DE539165C - Verfahren zur Herstellung eines aus mineralischen Fuellstoffen und einer Emulsion aus Bitumen o. dgl. bestehenden Mischgutes fuer Strassenbauzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines aus mineralischen Fuellstoffen und einer Emulsion aus Bitumen o. dgl. bestehenden Mischgutes fuer Strassenbauzwecke

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DE539165C
DE539165C DEC41340D DEC0041340D DE539165C DE 539165 C DE539165 C DE 539165C DE C41340 D DEC41340 D DE C41340D DE C0041340 D DEC0041340 D DE C0041340D DE 539165 C DE539165 C DE 539165C
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Germany
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emulsion
bitumen
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mineral fillers
mixture
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Dr Georg Finck
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CHEMISCHE FAB DR KURT ALBERT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines aus mineralischen Füllstoffen und einer Emulsion aus Bitumen o. dgl. bestehenden mischgutes für Straßenbauzwecke Der zur Zeit in erheblichen Mengen verwendete Kaltasphalt oder Kaltteer zeigt neben großen Vorzügen verschiedene Mängel, die im wesentlichen in dem hohen Preis und der Unsicherheit des Einbauverfahrens bestehen. Bekanntlich erfolgt die Verarbeitung vorwiegend in der Weise, daß man die Emulsion (Kaltasphalt) auf die Straße aufträgt, mit Splitt eindeckt, diese Splittschicht alsdann mit der Emulsion tränkt und mit Grus abdeckt. Es liegt auf der Hand, daß dieses Verfahren insofern große Fehlerquellen in sich schließt, als es unmöglich ist, das Mengenverhältnis zwischen Steinmaterial und Bindemittel stets genau einzustellen, wie es beispielsweise bei dem Heißverfahren (Steinschlagasphalt, Asphaltbeton und Sandasphalt) der Fall ist. Dadurch entstehen die bekannten Fehlstellen in der Decke: poröse wasseraufsaugende Flecken einerseits oder mit Bindemittel übersättigte, im Sommer leicht verschiebbare Stellen anderseits.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nicht allein die Kosten für Herstellung und Einbau eines Straßenbaumaterials auf ein Minimum reduziert, sondern es werden auch die genannten Fehlerquellen bei der Herstellung der Decke vermieden. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß man an oder in der Nähe der Einbaustelle oder auch direkt im Steinbruch Steinmaterial verschiedener Herkunft und Körnung in Gegenwart von emulffi a erend oder verteilend wirkenden wäßrigen Mitteln mit Teer, Bitumen, Pech, Mineralöl o. dgl. mischt, das Mischgut auf die Straße ausbreitet und einwalzt.
  • Nach dem neuen Verfahren werden mithin mehrere bisher getrennt ausgeführte und zudem umständliche und unsichere Arbeitsgänge zu einem Arbeitsgang vereinigt, der außerdem den Vorteil einer wesentlichen Verbilligung und Verbesserung des Verfahrens bietet. Während bisher die Fabrikation von Emulsionen, gleichgültig, ob sie in besonderen Fabriken oder an der Einbaustelle erfolgte, stets gesondert und zum Teil in recht kostspieligen Rührwerken ausgeführt wurde, geschieht gemäß vorliegender Erfindung die Bildung der Emulsion und naturgemäß das gleichzeitige Mischen mit dem Steinmaterial durch die rollende Bewegung der Steine des Straßenbaumaterials selbst, vorzugsweise in einfachen Mischern, wie sie bereits in den verschiedensten Ausführungsformen zur Erzeugung von Betonmischungen im Gebrauch sind.
  • Das neue Verfahren bietet außer der vereinfachten und verbilligten Arbeitsmethode noch weitere Vorteile. So kommt man rriit geringeren Mengen Emulgierungsmittel aus und hat es vollkommen in der Hand, das Emulgieren derart zu leiten, daß eine mehr grob disperse, d. h. schnell zerfallbare Emulsion entsteht, wodurch man in noch erhöhterem Maße als bisher vom Wetter unabhängig wird. Ein verteilend wirkendes _Mittel in diesem pinne ist z. B. in Wasser --aufgeschlämmtes Basaltmehl, äucIi -Wägen efnge en e ersuche ergeben, daß in vielen Fällen nicht gereinigtes mehlhaltiges Steinmaterial besonders gut für das Verfahren geeignet ist. Erfahrungsgemäß wird auch durch das Mischen der Bedarf an Bindemittel geringer als bei der is erigeri rölheii -Auftragsweise;'f'erner wird dem Steingefüge die seiner jeweiligen Korngröße entsprechende Menge Bindemittel stets gleichmäßig einverleibt und kann das Steinmaterial von vornherein nach dem Hohlraum-Minimum-Prinzip zusammengesetzt werden. Das Ausfüllen von Schlaglöchern und die Beseitigung sonstiger Schäden in der Straßendecke gestaltet sich auf diese Weise besonders einfach und billig.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, bei der Herstellung von Kunststeinen u. dgl. aus Füllmaterial und einem bituminösen Bindemittel zunächst das Füllmaterial mit einem Lösungsmittel, z. B. einem ätherischen 01 o. dgl., für Bitumina zu vermischen und dann erst das Bindemittel, wie Harz u. dgl., zuzufügen, um so die Menge des anzuwendenden Lösungsmittels herabzusetzen. Für die Herstellung solcher Materialien mit gelösten Bindeniitteln gelten aber ganz andere Bedingungen wie für die Herstellung von Straßenbaumaterialien mit emulgierten Bindemitteln. Während nämlich im letzteren Falle ein feuchtes oder nasses Steinmaterial zur An g kömmen kann, dä es-sich ja um die Herstellung wäßriger Emulsionen des Bindemittels handelt, muß bei in organischen Lösungsmitteln zu lösenden Bindemitteln ein vollkommen trocknes Füllmaterial angewendet werden, um die Bildung der Lösung zu ermöglichen oder die vorzeitige Wiederausscheidung des gelösten Stoffes zu verhindern. Auch kommen natürlich die die schnelle und leichte Bildung der Emulsion fördernden Wirkungen des Steinmaterials nicht oder nicht in gleichem Maße zur Geltung, wenn es sich um die Herstellung einer wirklichen Lösung des Bindemittels handelt, ganz abgesehen davon, daß bei dem bekannten Verfahren ein pulverförmiges und nicht ein aus harten Steinen bestehendes Füllmaterial zur Anwendung kommen sollte.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann beispielsweise folgendermaßen erfolgen: In einem Mischapparat werden goo kg Splitt von 6 bis 1a mm Korngröße und aoo kg Grus von g bis 6 mm Korngröße mit 2o kg eingedickter Stilfitablauge und io bis 2o kg Wasser gemischt und dazu allmählich 8o kg Teer oder eine Auflösung von Teerpech in Antracenöl gegeben und das Ganze gründlich gemischt.
  • Selbstverständlich kann das Verhältnis zwischen Steinmaterial und Bitumenemulsion bei der Herstellung in weiten Grenzen wechseln. Es kann also die Menge der Emulsion im Verhältnis zum Steinmaterial zunächst stark überwiegen und eine spätere weitere Verarbeitung des Emulsionskonzentrates in beliebiger Weise erfolgen.
  • An Stelle von Sulfitablauge können auch andere bekannte emulgierend oder verteilend wirkende Mittel für sich allein oder auch in Mischung miteinander und an Stelle von Teer ein Gemisch von Teer und Bitumen, Bitumen allein oder ein sonstiges bituminöses Binde-oder auch Staubbindemittel verwendet werden. Auch kann naturgemäß die Art und Körnung des Steinmaterials in weiten Grenzen wechseln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines aus mineralischenFüllstoffen undTeer-, Pech-, Bitumen-, Harz-, Wachs- oder ähnlichen Emulsionen bestehenden Mischgutes für den Straßenbau u. dgl. Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen Füllstoffe in Gegenwart von emulgierend oder verteilend wirkenden Mitteln bekannterArt mitWasser und bituminösen o.dgl. Stoffen vermischt werden.
DEC41340D 1928-04-05 1928-04-05 Verfahren zur Herstellung eines aus mineralischen Fuellstoffen und einer Emulsion aus Bitumen o. dgl. bestehenden Mischgutes fuer Strassenbauzwecke Expired DE539165C (de)

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