CH139750A - Verfahren zur Herstellung von Mischgut, insbesondere für Strassenbauzwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischgut, insbesondere für Strassenbauzwecke.

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CH139750A
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Fabriken Dr Kurt Alb Chemische
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Chemische Fab Dr Kurt Albert
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  Verfahren zur Herstellung von     1VEschgut,    insbesondere für Strassenbauzwecke.    Der zur Zeit     in    erheblichen     Mengen    ver  wendete     Kaltasphalt        bezw.    Kaltteer zeigt  neben grossen Vorzügen verschiedene     Mängel-,          die    im wesentlichen in :

  dem hohen Preis und  der     Unskherheit    des     Einbauverfahrens    be  stehen.     Bekanntlich        erfodbo-t    die Verarbeitung  vorwiegend     in,der    W eise,     dass        man,die    Emul  sion (Kaltasphalt) auf die     :Strasse    aufträgt,  mit Splitt eindeckt, diese     8plittschicht        .als-          dann    mit :der Emulsion tränkt und mit Grus  abdeckt.

   Es liegt .auf der Hand,     @dass    diese       Verfahren        insofern    grosse Fehlerquellen in  sieh schliesst,     ails    es     unmöglich    ist, das     Men-          genverhältnis    zwischen Steinmaterial und       Emulsion    als Bindemittel stets .genau einzu  stellen,     wie    es beispielsweise bei :

  dem Heiss  verfahren     (Steinschlag-Asphalt,        Asphalt-          Beton    und     !Sand-Asphalt)    der Fall ist.     Da-          Afurch    entstehen .die     bekannten    Fehlstellen in  der Decke, wie     zum    Beispiel poröse wasser  aufsaugende Flecken einerseits, oder mit  Bindemittel     übersättigte,    im Sommer leicht  verschiebbare Stellen     anderseits.            Durch    ,die vorliegende Erfindung können       nicht    allein ,

  die Kosten Tür Herstellung und  Einbau auf ein     Minimum        reduziert,    sondern  auch die genannten     Fehlerquellen    bei der  Herstellung der Decke     vermieden        werden.     Gemäss vorliegender     Erfindung    wird     minera-          lisches        Steinmateliall    in Gegenwart von     emul-          gierend    wirkenden     Mitteln    mit Wasser und       wasserunlöslichen,    bituminösen     Bindemitteln     vermischt.

   Dabei     können    Mischungen ver  schiedenartiger     wasserunlöslicher        Bindemitt31     Anwendung     finden,    und die     wasserunlös-          lichen    Bindemittel können auch gemeinschaft  lich mit Lösungsmitteln benutzt werden.  Wesentlich ist immer,     .dass    die     Vermischung     des     Steinmaterials    mit den bituminösen       Bindemitteln    in Gegenwart von     emulgierend     wirkenden     Mitteln        erfolgt.     



  Durch das neue Verfahren     werden    meh  rere seither getrennt     ausgeführte    und zudem  umständliche und unsichere Arbeitsgänge zu  einem einzigen Arbeitsgang vereinigt,     Jer     ausserdem den     Vorteil    einer wesentlichen           Verbilligung    und Verbesserung des Verfah  rens bietet.

       Während    seither die     Fabrikation     von     Emulsionen,        gleichgültig,    ob sie     in.    be  sonderen Fabriken oder .an der Einbaustelle  erfolgte, stets !gesondert     und    zum Teil in  recht kostspieligen     Rührwerken    ,ausgeführt  wurde, geschieht die Bildung     ider    Emulsion  und naturgemäss     das    gleichzeitige Mischen       mit,dem        Steinmaterial    durch die rollende Be  wegung -der Steine des Strassenbaumaterials  selbst, vorzugsweise in     einfaehen    Mischern,

    wie sie bereits in grosser Zahl in den ver  schiedensten     Ausführungsformen    zur     Anfer-          tigung    von Beton in Gebrauch sind     und    zu       günstigen    Preisen sowohl     käuflich    erhältlich  sind, wie auch auf Miete     .geliefert    werden.  



  Das neue Verfahren     bietet        ausser    der ver  einfachten und verbilligten Arbeitsmethode  noch weitere Vorteile. So kommt man     er-          fahrungs.gemäss    mit geringeren Mengen     Emul-          gierungsmittel    aus und man hat es vollkom  men in der Hand,     Idas        Emulgieren    derart     z:

  i     leiten, dass     eine    mehr grob     disperse        bezw.     schnell     zerfallbare    Emulsion entsteht, wo  duroh man in noch erhöhterem Masse als bis  her vom Wetter     -unabhängig        wind.    Erfah  rungsgemäss     wind    auch durch das Mischen  der Bedarf an     Bindemittel    geringer als bei  ,der bisherigen rohen Auftragsweise,

   ferner  kann .dem     #Stein#gefitge    die seiner jeweiligen       Korngrösse    entsprechende Menge Bindemittel  stets gleichmässig einverleibt     und    das Stein  material von vornherein nach dem     Hahlraum-          Minimumprinzip    zusammengesetzt werden.

    Das neue Verfahren bietet schliesslich noch  die     Möglichkeit    einer     volilwertigen    Ausnut  zung der     Strassenarbeiter,    indem .bei sehr     un-          günsti.gem        Wetter    das Mischgut auf dem  Bauhof auf     Vorrat        hergeAal.lt    werden kann:  Das Flicken von     -Schlaglöchern    und sonstigen       :Schäden    gestaltet sich auf diese Weise be  sonders     :einfach    und billig.  



  Die Ausführung des     Verfahrens    kann     bci-          spiellsweise    folgendermassen erfolgen:  In einem Mischapparat werden 800 kg  Splitt     6/'12        mm    und 200 kg     Grus    3/6 mm mit  20 kg eingedickter     Sulfitablauge    und 10 bis  20 kg Wasser gemischt und dazu     adlmählich       80 kg     präparierter    Teer (Auflösung von Teer  pech in     Anthracenöl)    gegeben.

   Auch kann  man zunächst     Sulfitablauge,    Wasser und  Teer zu einem rohen     Gemisch    vereinigen     und          alsdann    durch das Mischen mit dem     Stein-          gut    die     Verteilung    des Teers bis zu dem       gewünschten        Dispersionsgraid,durchführen.     



       ,Selbstverständlich        kann,    das Verhältnis  zwischen     Steinmaterial    und Emulsion beider  Herstellung in weiten Grenzen wechseln. Es       kann    also die Menge der Emulsion im Ver  hältnis zum Steinmaterial zunächst stark       überwiegen    und eine spätere weitere Verar  beitung des     Emulsionskonzentrates    in belie  biger Weise erfolgen.  



  An     Stelle        van.        Sulfitablauge    können auch  alle beliebigen andern     emulgierend        bezw.    ver  teilend wirkenden wässerigen Mittel und an  Stelle von präpariertem Teer ein Gemisch  von Teer und     Biüumen,    Bitumen allein oder  ein sonstiges Bindemittel, auch ;Staubbinde  mittel, verwendet werden. Auch kann natur  gemäss die Art und     Körnung,des    Steinmate  rials in weiten Grenzen     wechseln.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Emul- sionsmischgut, insbesondere für denStrassen- bau, unter Verwendung von mineralischem Steinmaterial und w asseruulöslichen Binde mitteln, dadurch gekennzeichnet, Jass man das Steinmaterial. in Gegenwart von emulgierend wirkenden Mitteln mit Wasser und wasser unlöslichen, bituminösen Bindemitteln ver mischt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Mischungen ver schiedenartiger wasserunlöslicher Binde mittel verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da,ss man die wasserunlös lichen Bindemittel gemeinschaftlich mit Lösungsmitteln zur Anwendung bringt.
CH139750D 1928-04-04 1929-03-25 Verfahren zur Herstellung von Mischgut, insbesondere für Strassenbauzwecke. CH139750A (de)

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