DE216212C - - Google Patents

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DE216212C
DE216212C DENDAT216212D DE216212DA DE216212C DE 216212 C DE216212 C DE 216212C DE NDAT216212 D DENDAT216212 D DE NDAT216212D DE 216212D A DE216212D A DE 216212DA DE 216212 C DE216212 C DE 216212C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/22Materials not provided for elsewhere for dust-laying or dust-absorbing

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Architecture (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*216212-KLASSE 19 c. GRUPPE
Dr. F. RASCHIG in LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1907 ab.
Um Chausseen durch Besprengen mit Teerölen oder Teer dauernd staubfrei zu machen, muß die Straßendecke durch und durch mit Teer getränkt sein, was nur zu erreichen ist, wenn die Tränkung mit Teer schon beim Bau der Straße erfolgt. Da nun aheiJ&assejjand Teer sich nicht miteinander mischen, so ist "9re""Änweridung' von Wässer beim Teeren der Straßen vollständig ausgeschlossen, und die
ίο ganze Straßendecke wird nur mit Teer oder Teerölen eingewalzt, ein Verfahren, welches sehr kostspielig wird, da beim Einwalzen von der Walzflüssigkeit viel verloren geht.
Die Erfindung benutzt als Mittel, welches gestattet, die Straßen beim Bau mit Teer zu tränken und doch das alte Verfahren, mit Wasser einzuwalzen, beizubehalten, eine an sich bekannte, im . Wasser leicht uncL_yjalL-, Jsorarnen... sich verteilende Mischung von Teer
und.„.,Tojab.iei Eine., mit einem solchen Teertongemisch.hergestellte Chaussee weist den weiteren Vorteil auf, daß, wenn sie einmal trocken geworden ist, der Teer dem Ton die Benetzbarkeit dauernd genommen hat und das Regenwasser infolgedessen von der Straße wie von einem teergetränkten Pappdach abläuft. 200 kg fetter Lehm oder Ton werden beispielsweise mit 100 kg Wässer in einer Mischmascliine^angefuhrt. Allmählich und während
■'stets weitergeführt wir37~~fugt man 500 kg Te~ef~ürIä~"2Öo" Kg"'"Wasser" 'hinzu, unter Beachtung, ~däß'" 'nicht frischer Teer zugegeben
wird, solange noch Teer vom vorherigen Zusatz unverrührt vorhanden ist. Es ergibt sich schließlich eine graue Paste, in_der keine Teertröpfchen mehr zu erkennen sind und die sich in beliebigen Mengen Wasser gleichmäßjg verteilen läßt. Allmählich setzt sich das Teer-... tongemisch allerdings jzu Boden, aber auch dabei fließt der Teer nicht zu Tropfen zusammen, sondern wird durch den Ton in feinster Verteilung gehalten, so daß sich der Bodensatz bei erneutem Umrühren wiederum vollkommen im Wasser verteilt.
Um staubfreie Chausseen herzustellen, wird dieses Teertongemisch auf den zum Einwalzen bestimmten Schotter ausgegossen, entweder solange dieser noch aufgehäuft am Rande der Straße liegt oder während er schon auf der Straße ausgebreitet ist, und man verfährt dann mit dem Einwalzen unter Zusatz von Wasser und Sand genau wie bisher. Dabei schwemmt sich die Teertonmischung im Wasser auf und vermengt sich mit dem Sand zu einem Kitt, der nach dem Eintrocknen wasserundurchlässig ist und das Eindringen des Regenwassers in den Straßenkörper verhindert, Die Hauptquelle der Abnutzung der Straße, das Naßwerden und Aufweichen der Straßendecklage bei feuchtem Wetter, ist beseitigt, und dadurch wird auch die Staubbildung, welche gerade nach dem Abtrocknen am ärgsten ist, auf das geringste Maß eingeschränkt.
Eine noch größere Wirkung wird ermöglicht, wenn die Mischung von Teer und Tonbrei nicht, wie eben angegeben, in konzentriertem Zustande auf dem Schotter ausgebreitet wird, sondern wenn sie in dem zum Walzen dienenden Wasser kurz vor ihrer Ver-Wendung aufgerührt wird und dann damit genau so verfahren wird wie sonst. Auf diese
(2. Auflage, ausgegeben am 18. Mai igir.j
Weise wird eine gleichmäßige Verteilung über die ganze Straße und durch ihre ganze Decke sicherer erreicht. Die Mengen des Teertonbreies, welche nötig sind, um einen Straßen-5 oberbau genügend mit Teer zu tränken, sind sehr gering: 4 kg auf das Quadratmeter reichen stets aus; in den meisten Fällen wird man aber mit 2 kg auf das Quadratmeter auskommen. Die so behandelten Straßen sind nicht nur bei nassem Wetter frei von Schmutz und bei trockenem Wetter frei von Staub, sondern sie halten auch weit länger als früher.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung staubfreier und wasserundurchlässiger Straßen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, im Wasser leicht und vollkommen sich verteilende Mischung von Teer und Tonbrei dem zum Einwalzen bestimmten Schotter zugesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965810C (de) * 1952-05-24 1957-06-19 Rheinelbe Bergbau Ag Verfahren zur Herstellung von geformten Bauelementen und von Stampfmassen

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