CH154749A - Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/10—Coating or impregnating
- C04B20/1018—Coating or impregnating with organic materials
- C04B20/1029—Macromolecular compounds
- C04B20/1044—Bituminous materials
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Description
Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform. Vielfach hat man einen Bitumenzusatz zu Zement bezw. Zementbeton vorgeschlagen. Dabei hat man unter anderem auch gemah lenes Asphaltgestein, in Pulverfarm mit Ze ment gemischt. Der Zusatz an Bitumen sollte dazu die- rten, den Beton wasserabweisend zu machen. Da Beton unter dem Einfluss von Wasser nicht zerstört wird, sondern für seine Festig- keit das Wasser eher günstig ist,<I>so</I> ist man von der Einverleibung des Bitumens in Beton schon seit geraumer Zeit abgekommen. Die Erfindung hat mit der Frage der Wasserundurchlässigkeit von Beton nichts zu tun. Die Erfindung :bezieht sich viel mehr auf einen Zementmörtel, der durch Zusatz von Kalk und Bitumen gegen Ein wirkungen gefeit werden soll, wie sie bei spielsweise bei starken Temperaturschwan kungen ausgesetzten Gebäudeteilen, Säulen lind sonstigen freistehenden Trägern, insbe- sondere aber bei Strassenoberflächen, in tlic Erscheinung treten. Die Erfindung beruht darauf, dass min- destens.ein bitumenartiges Material mit. Iialh zu einem Pulver verieben wird und diese mit Zement zu einem pulverförmigen Cte- misch vermengt wird. Unter bitumenartigem Material versteht man zum Beispiel Bitumen, Teer, Pech oder dergleichen. Gegebenenfalls kann noch weiterer Kalk mit dem Zement und dem erhaltenen Pulver vermengt werden. Zweckmässig überschreitet der Prozentsatz an Bitumen in, dieser Mörtelmischung nicht den Betrag von 12%. Das Bitumen, der Teer, das Pech oder dergleichen kann im flüssigen Zustande mit dem Kalk in einer Reibmühle oder einem Kollergange verrieben werden, wobei man diese Behandlung gegebenenfalls auf meh rere Etappen verteilen kann. Bei dem oben erwähnten Ziele, den 7e- ment durch Bitumenzusatz wasserabweisend zu gestalten, hat man bereits erkannt, dass Zement unmittelbar mit Bitumen vermischt an seinen hydraulischen Eigenschaften Ein busse erleidet. Man war daher bestrebt, die wasserabweisenden Mittel erst auf ander weitigen Trägern in den Zement einzuführen. Als solche Träger dienten inerte poröse Körper; als solche poröse Stoffe sind zum Beispiel Trass, Ziegelbrocken, Kieselg-ur, vulkanischer Stoff und dergleichen inerte Stoffe genannt worden. Diese Körper sollen mit Bitumen, das sie absorbiert haben, dem Zement zugesetzt werden und denselben was serabweisend gestalten. Bei der Erfindung liegt ein ganz an deres Ziel vor. Es handelt sich nicht um die Wasserundurchlässigmachung des Ge samtgemisches., sondern darum, dass ein Zementmörtel ,gegen Temperaturschwankun gen widerstandsfähig gemacht werden soll. Wenn in dem Mörtel Bitumenteile in fein ster, gleichmässiger Verteilung unmittelbar enthalten sein sollen, so muss hier anders vorgegangen werden. Die Verteilung des Bitumens im Kalk darf nicht auf poröser Absorption der Bitumenteilchen beruhen, sondern in einer möglichst innigen Ver mengung der Kalkteilchen mit Bitumen. Diese Vermengung kann dann dergestalt me chanisch, mit dem weiteren Zusah von Zement vermengt werden, dass die hydraulischen Eigenschäften des Zementes nur unwesent lich beeinflusst werden, trotzdem aber das Bitumen als solch-es unmittelbar zwischen den einzelnen Zementteilchen eingebettet ist. Dazu kann man aber nicht auf dem Wege gelangen, dass man das Bitumen vorher mit anderweitigen, und zwar inerten, Körpern gebunden hat. Diese sind zwar wasser abweisend, aber keineswegs temperaturaus gleichend. Temperaturschwankungen vermindern nachweislich die Festigkeit von sonst ein wandfreiem Mörtel nach und nach und dadurch fallen insbesondere Bauwerke, die Erschütterungen ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Strassendecken, Zerstörungen an heim. <I>Beispiel:</I> Man erwärmt 80 Teile Kalk, feinst ge- pulvert, auf 80 bis 100 C. 20 Teile Strassenteer werden auf 100 bis 120' C erhitzt. Der vorgewärmte Kalk wird auf eine Reibmühle oder einen Koller gang aufgebracht, die 20 Teile geschmolze ner Teer unter Einreiben aufgespritzt. Nach völliger Verteilung und Erkalten kann man das Gemisch nochmals in einer Mühle oder dergleichen behandeln. Man stellt ferner ein Gemisch von Portlandzement und Kalk zu gleichen Tei len her. Diesem Gemisch setzt man allmäh lich den bituminierten Kalk zu, was zweck mässig in mechanischen Mischern geschieht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines hydrau- listh wirkenden Bindemittels in Pulverform, das einen gegen Temperaturschwankungen wi derstandsfähigen Mörtel ergibt, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein bitumen- artiges Material mit Kalk zu einem Pulver verrieben. wird und dieses mit Zement zu einem pulverförmigen Gemisch vermengt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalk-Bitumen- pulver mit .einem Gemisch von Zement und Kalk vermengt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da.ss das bitumenartige Material vor dem Verreiben mit Kalk ver flüssigt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalk vor dem Verreiben mit dem bitumenartigen Ma terial erwärmt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das bitumenartige Material in fein verteilter Form dem ent sprechend erwärmten Kalk in einer Reib mühle zugerieben wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verreiben in mehreren Etappen erfolgt. 6i. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Bitumen verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als bitumenartiges Material Teer verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als bitumenartiges Material Pech verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE154749X | 1930-09-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH154749A true CH154749A (de) | 1932-05-31 |
Family
ID=5676504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH154749D CH154749A (de) | 1930-09-08 | 1931-04-25 | Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform. |
Country Status (3)
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1931
- 1931-04-25 CH CH154749D patent/CH154749A/de unknown
- 1931-04-25 AT AT140573D patent/AT140573B/de active
- 1931-04-30 DK DK45153D patent/DK45153C/da active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT140573B (de) | 1935-02-11 |
DK45153C (da) | 1932-01-25 |
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