Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform. Vielfach hat man einen Bitumenzusatz zu Zement bezw. Zementbeton vorgeschlagen. Dabei hat man unter anderem auch gemah lenes Asphaltgestein, in Pulverfarm mit Ze ment gemischt.
Der Zusatz an Bitumen sollte dazu die- rten, den Beton wasserabweisend zu machen. Da Beton unter dem Einfluss von Wasser nicht zerstört wird, sondern für seine Festig- keit das Wasser eher günstig ist,<I>so</I> ist man von der Einverleibung des Bitumens in Beton schon seit geraumer Zeit abgekommen.
Die Erfindung hat mit der Frage der Wasserundurchlässigkeit von Beton nichts zu tun. Die Erfindung :bezieht sich viel mehr auf einen Zementmörtel, der durch Zusatz von Kalk und Bitumen gegen Ein wirkungen gefeit werden soll, wie sie bei spielsweise bei starken Temperaturschwan kungen ausgesetzten Gebäudeteilen, Säulen lind sonstigen freistehenden Trägern, insbe- sondere aber bei Strassenoberflächen, in tlic Erscheinung treten.
Die Erfindung beruht darauf, dass min- destens.ein bitumenartiges Material mit. Iialh zu einem Pulver verieben wird und diese mit Zement zu einem pulverförmigen Cte- misch vermengt wird.
Unter bitumenartigem Material versteht man zum Beispiel Bitumen, Teer, Pech oder dergleichen.
Gegebenenfalls kann noch weiterer Kalk mit dem Zement und dem erhaltenen Pulver vermengt werden.
Zweckmässig überschreitet der Prozentsatz an Bitumen in, dieser Mörtelmischung nicht den Betrag von 12%.
Das Bitumen, der Teer, das Pech oder dergleichen kann im flüssigen Zustande mit dem Kalk in einer Reibmühle oder einem Kollergange verrieben werden, wobei man diese Behandlung gegebenenfalls auf meh rere Etappen verteilen kann. Bei dem oben erwähnten Ziele, den 7e- ment durch Bitumenzusatz wasserabweisend zu gestalten, hat man bereits erkannt, dass Zement unmittelbar mit Bitumen vermischt an seinen hydraulischen Eigenschaften Ein busse erleidet. Man war daher bestrebt, die wasserabweisenden Mittel erst auf ander weitigen Trägern in den Zement einzuführen.
Als solche Träger dienten inerte poröse Körper; als solche poröse Stoffe sind zum Beispiel Trass, Ziegelbrocken, Kieselg-ur, vulkanischer Stoff und dergleichen inerte Stoffe genannt worden. Diese Körper sollen mit Bitumen, das sie absorbiert haben, dem Zement zugesetzt werden und denselben was serabweisend gestalten.
Bei der Erfindung liegt ein ganz an deres Ziel vor. Es handelt sich nicht um die Wasserundurchlässigmachung des Ge samtgemisches., sondern darum, dass ein Zementmörtel ,gegen Temperaturschwankun gen widerstandsfähig gemacht werden soll. Wenn in dem Mörtel Bitumenteile in fein ster, gleichmässiger Verteilung unmittelbar enthalten sein sollen, so muss hier anders vorgegangen werden. Die Verteilung des Bitumens im Kalk darf nicht auf poröser Absorption der Bitumenteilchen beruhen, sondern in einer möglichst innigen Ver mengung der Kalkteilchen mit Bitumen.
Diese Vermengung kann dann dergestalt me chanisch, mit dem weiteren Zusah von Zement vermengt werden, dass die hydraulischen Eigenschäften des Zementes nur unwesent lich beeinflusst werden, trotzdem aber das Bitumen als solch-es unmittelbar zwischen den einzelnen Zementteilchen eingebettet ist. Dazu kann man aber nicht auf dem Wege gelangen, dass man das Bitumen vorher mit anderweitigen, und zwar inerten, Körpern gebunden hat. Diese sind zwar wasser abweisend, aber keineswegs temperaturaus gleichend.
Temperaturschwankungen vermindern nachweislich die Festigkeit von sonst ein wandfreiem Mörtel nach und nach und dadurch fallen insbesondere Bauwerke, die Erschütterungen ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Strassendecken, Zerstörungen an heim.
<I>Beispiel:</I> Man erwärmt 80 Teile Kalk, feinst ge- pulvert, auf 80 bis 100 C.
20 Teile Strassenteer werden auf 100 bis 120' C erhitzt. Der vorgewärmte Kalk wird auf eine Reibmühle oder einen Koller gang aufgebracht, die 20 Teile geschmolze ner Teer unter Einreiben aufgespritzt. Nach völliger Verteilung und Erkalten kann man das Gemisch nochmals in einer Mühle oder dergleichen behandeln.
Man stellt ferner ein Gemisch von Portlandzement und Kalk zu gleichen Tei len her. Diesem Gemisch setzt man allmäh lich den bituminierten Kalk zu, was zweck mässig in mechanischen Mischern geschieht.
Process for the production of a hydraulically acting binder in powder form. Often you have a bitumen additive to cement or. Cement concrete proposed. Among other things, ground asphalt was mixed with cement in a powder farm.
The addition of bitumen should serve to make the concrete water-repellent. Since concrete is not destroyed under the influence of water, but the water is rather favorable for its strength, <I> so </I> the incorporation of bitumen into concrete has been abandoned for some time.
The invention has nothing to do with the question of the impermeability of concrete to water. The invention: relates much more to a cement mortar that is to be protected against effects by adding lime and bitumen, as in, for example, building parts exposed to strong temperature fluctuations, pillars and other free-standing supports, but in particular on road surfaces tlic appearance.
The invention is based on the fact that at least one bitumen-like material has. Iialh is rubbed into a powder and this is mixed with cement to form a powdery mixture.
Bitumen-like material is understood as meaning, for example, bitumen, tar, pitch or the like.
If necessary, further lime can be mixed with the cement and the powder obtained.
The percentage of bitumen in this mortar mixture expediently does not exceed the amount of 12%.
The bitumen, the tar, the pitch or the like can be rubbed in the liquid state with the lime in an attritor or a pan grinder, and this treatment can optionally be divided into several stages. With the above-mentioned goal of making the 7ement water-repellent by adding bitumen, it has already been recognized that cement immediately mixed with bitumen suffers from its hydraulic properties. Efforts were therefore made to introduce the water-repellent agents into the cement only on other carriers.
Inert porous bodies served as such carriers; as such porous substances, for example, trass, bricks, kieselguhr, volcanic substance and the like inert substances have been mentioned. These bodies are said to be added to the cement with bitumen that they have absorbed and to make them water-repellent.
The aim of the invention is quite different. It is not a question of making the overall mixture impermeable to water, but rather that a cement mortar should be made resistant to temperature fluctuations. If bitumen parts are to be contained directly in the mortar in the finest, even distribution, the procedure must be different here. The distribution of the bitumen in the lime must not be based on the porous absorption of the bitumen particles, but rather in the most intimate mixing of the lime particles with bitumen.
This mixing can then be mixed mechanically, with the further addition of cement, that the hydraulic properties of the cement are only slightly influenced, but the bitumen as such is embedded directly between the individual cement particles. However, this cannot be achieved by previously binding the bitumen with other, inert bodies. Although these are water-repellent, they in no way equalize temperature.
Temperature fluctuations have been shown to reduce the strength of otherwise wall-free mortar gradually, and as a result, structures that are exposed to vibrations, such as road surfaces, are destroyed.
<I> Example: </I> 80 parts of lime, finely powdered, are heated to 80 to 100 C.
20 parts of road tar are heated to between 100 and 120 ° C. The preheated lime is applied to an attritor or a pan grinder, the 20 parts of molten tar are sprayed on while rubbing in. After complete distribution and cooling, the mixture can be treated again in a mill or the like.
A mixture of Portland cement and lime is also produced in equal parts. The bituminized lime is gradually added to this mixture, which is conveniently done in mechanical mixers.