DE740727C - Verfahren zum Ausbessern von Strassendecken - Google Patents

Verfahren zum Ausbessern von Strassendecken

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DE740727C
DE740727C DEK157558D DEK0157558D DE740727C DE 740727 C DE740727 C DE 740727C DE K157558 D DEK157558 D DE K157558D DE K0157558 D DEK0157558 D DE K0157558D DE 740727 C DE740727 C DE 740727C
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DE
Germany
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cement
concrete
water
setting accelerator
mixture
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Expired
Application number
DEK157558D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Krah
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KARL KRAH
Original Assignee
KARL KRAH
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/005Methods or materials for repairing pavings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausbessern von Straßendecken Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur. Ausbesserung - von bituminös-, Sand- oder zementgebundenen Straßendecken mit Beton unter Verwendung eines Abbindebeschleunigers. Das Verfahren kann aber gegebenenfalls auch bei der Herstellung von Decken oder Fußböden größeren Ausmaßes angewendet werden.
  • Das Besondere des Verfahrens 'besteht im wesentlichen darin, daß das für eine schnelle Erhärtung vonZementbeton benutzte Abbindebeschleunigungsmittel dem Beton in einer neuen Art zugesetzt wird, wodurch.größere Ersparnisse an den bekanntlich hohen Kosten erzielt werden sollen, ohne dadurch die schnelle Abbindung herabzusetzen.
  • Die Verwendung von Abbindebeschleunigungsmitteln ist bekannt. Diese sind flüssig und werden .im allgemeinen dem Ananachewasser zugesetzt, mit dem das Betongemisch in der üblichen Weise gemischt wird. Die Wirkung des Abbindebeschleunigungsmittels ist entsprechend dem Mischungsverhältnis schneller oder langsamer. Bei der üblichen Herstellungsweise des Betongemisches ist für die gute Verarbeitung und Verhütung von Sandnesterbildungen verhältnismäßig viel Wasser notwendig. Für die Erhärtung des Zementes genügt dagegen . schon ein Bruchteil dieser Wassermenge. Diese Tatsache wird bei der Erfindung entsprechend ausgewertet und ein neues Verfahren vorgeschlagen.
  • Das Erfinderische dieses Verfahrens besteht darin, daß die Betonzuschlagstoffe zunächst mit Wasser angefeuchtet, dann mit. trockenem Zement umhüllt und nachträglich mit einer Mischung aus Wasser und Abbindebeschleuniger getränkt werden. Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens werden die Betönzuschläge zunächst mit Wasser, etwa 3 bis 4 Gewichtsprozent, angefeuchtet, mit trockenem Zement umhüllt und in die Flickstelle eingestampft. Dann erst erfolgt die Tränkung mit der Mischung aus Wasser und Abbindebeschleunigungsmittel. Das Mischungsverhältnis zwischen Wasser und Abbindebeschleunigungsmittel ergibt sich aus der zur Verfügung stehenden Abhindezeit. In besonderen Fällen kann die Tränkung auch mit unverdünntem Abbindebeschleunigungsmittel erfolgen. Die Menge der durch Tränkung aufgebrachten Flüssigkeit soll zusammen mit dem bei der Anfeuchtung der Zuschlagstoffe verbrauchten Wasser zur Erhärtung des Betons ausreichen.
  • Das Wesentliche ist also, das Abbindebesi'hleunigungsmittel in wenig verdünntem Zustand mit trockenem Zement in Berührung zu bringen. Erfahrungsgemäß wird bei dem neuen Verfahren die notwendige, gleichmäßige und vollkommene Durchdringung des Betons mit der Tränkflüssigkeit erreicht, und zwar ist das deshalb der Fall, weil die angefeuchteten Zuschläge sich vollständig mit trockenem Zement umhüllen und so ein feinmaschiges Adernetz aus trockenem Zement im Beton entsteht, das hohe Saugfähigkeit besitzt.. Zu beachten ist, daß bei der Umhüllung nur ein geringer Teil der Zementhülle angefeuchtet wird, der größere Teil bleibt trocken. Zur Verankerung der etwa aufzubringenden bituminösen Deckschicht wird vor der Tränkung Splitt in den Beton eingedrückt.
  • Das Verfahren kann auch in abgewandelter Form bei.dem sogenannten Splittbeton angewandt werden. Die Zuschläge bestehen hierbei nur aus Splitt von etwa 5 mm Korngröße aufwärts.
  • Auch hier wird der Splitt zunächst angefeuchtet, aber dann nur mit etwa der Hälfte bis Zweidritteln der vorgesehenen Gesamtzementmenge umhüllt. Der restliche Zement wird mit Wasser und Abbindebeschleunigungsmittel zu einer Brühe verrührt und dann mit dem mit Zement umhüllten Splitt gemischt und eingestampft.
  • Auch bei dieser Bauweise wird eine erhebliche Ersparnis an Abbindebeschleunigungsmittel erzielt. Sie hat außerdem den Vorteil, daß .der Beton gleichmäßig in der Festigkeit ausfällt, weil Splitt immer in derselben und gleichmäßigen Körnung zur Verfügung steht, während bei Kies und Sand die Kornabstufung sehr wechselt, so daß bei der Betonherstellung mehr Sachkenntnis erforderlich ist. Ferner besteht hier der Vorteil, daß eine große Tragfähigkeit schnell erreicht wird, weil der Zement nur die Aufgabe hat, die Verschiebung der Splittstücke zu verhindern, nicht aber selbst zu tragen.
  • Das neue Verfahren ist besonders wichtig, weil hierdurch die sbnst vielfach bei der Ausbesserung von Straßen benutzten bituminösen Bindemittel weitgehend erspart werden. Ferner ist es mit der neuen Methode leichter, profilgerechte Flicken in eine Straßendecke einzusetzen, weil Zementbeton nicht wie bituminöse Massen nachverdichtet zu werden braucht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausbesserung von bitum.en-, san@d- oder zementgebundenen Straßendecken mit Beton unter Verwendung eines Abbindebeschleunigers, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonzuschläge zunächst mit Wasser angefeuchtet, dann mit trockenem Zement umhüllt und nachträglich mit einer Mischung aus Wasser und Abbindebeschleuniger getränkt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit trockenem Zement umhüllten Betonzuschlagstoffe vor dem Tränken mit der Mischung aus Wasser und Abbindebeschleuniger in die Ausbesserungsstelle eingestampft werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i unter Verwendung eines Splittbetons mit Korngrößen von 5 mm ab aufwärts, dadurch gekennzeichnet, daß die angefeuchteten Zuschlagstoffe zunächst nur mit der Hälfte oder mit zwei Dritteln der vorgesehenen Gesamtzementmenge umhüllt werden und daß dieses Gemenge mit einer Brühe, die aus dem restlichen Zement, dem Anmachewasser und Abbindebeschleuniger besteht, gemischt und dann in die Ausbesserungsstelle eingestampft wird. Zur Abgrenzung des Anmel dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 151040, 455 938, 595 007, 6.74 822, 693 617; österreichische Patentschrift , , Nr. 52 048, 114 @@91; »Public.Works« (v.April r938), S. 54u. 55.
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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE151040C (de) *
AT52048B (de) * 1910-09-06 1912-02-10 Cirillo Paganini Verfahren zur Herstellung von Straßenkörpern.
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DE674822C (de) * 1934-05-26 1939-04-22 Johann Keller Fa Verfahren nach Patent 595007 zur Verfestigung von losen Massen
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Patent Citations (7)

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