DE1055572B - Verfahren zum Herstellen eines Strassenueberzuges aus Zementmoertel und mit Bitumen ueberzogenem Schotter oder Splitt - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Strassenueberzuges aus Zementmoertel und mit Bitumen ueberzogenem Schotter oder Splitt

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DE1055572B
DE1055572B DER9638A DER0009638A DE1055572B DE 1055572 B DE1055572 B DE 1055572B DE R9638 A DER9638 A DE R9638A DE R0009638 A DER0009638 A DE R0009638A DE 1055572 B DE1055572 B DE 1055572B
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bitumen
cement
grit
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gravel
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DER9638A
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Fedele Righi
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • E01C7/26Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders mixed with other materials, e.g. cement, rubber, leather, fibre

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines Straßenüberzuges aus Zementmörtel und mit Bitumen überzogenem Schotter oder Splitt Die Herstellung üblicher bituminöser Massen aus Schotter oder Splitt verschiedenster Korngröße, gemischt mit einem bituminösen Binder, erfordert eine solche Anzahl von Arbeitsgängen einschließlich Vortrocknung des Schotters, Erhitzen des Bitumens, Mischen usw. sowie einen dafür notwendigen Maschinenpark, daß die Herstellungskosten verhältnismäßig hoch liegen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Straßenüberzuges aus Zementmörtel und mit Bitumen überzogenem Schotter oder Splitt zu schaffen, durch welches ein in jeder Hinsicht einwandfreier Überzug unter geringstem Material- und Arbeitsaufwand hergestellt werden kann. Dieser Überzug ist für Flugplätze und insbesondere für Startbahnen von Düsenflugzeugen geeignet. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zunächst getrennt die Schottersteine oder der Splitt mit Bitumen ummantelt und ein trockenes Sandzementgemisch vorbereitet wird, daß anschließend der mit dem Bitumen ummantelte Schotter oder Splitt mit dem Sandzementgemisch unter Zugabe einer für das Abbinden des Zements genügenden Wassermenge vermengt, das anfallende Gemenge auf die zu überziehende Fläche ausgebreitet und bis zum Flüssigkeitsaustritt auf die Oberfläche der Decke verdichtet wird.
  • Hierbei soll die Menge an Zementmörtel so groß gewählt werden, daß die Hohlräume zwischen dem mit Bitumen überzogenen Schotter oder Splitt ausgefüllt werden, um eine genügende Festigkeit der fertigen Decke nach dem Erhärten zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung werden Verlagerungen des Schotters oder des Splitts, die bei den bisher bekannten Decken aus mit Bitumen überzogenem Schotter nicht zu vermeiden waren, wenn in heißen Monaten der Bitumen weich wurde, völlig ausgeschaltet. Da die Zementmörtelteilchen erfindungsgemäß vollständig durch die plastische Masse des mit Bitumen überzogenen Schotters oder Splitts überdeckt sind und sich demnach bei Änderungen der Außentemperatur frei ausdehnen und zusammenziehen können, werden durch die Erfindung auch Brüche und Risse, wie sie bei aus Beton bestehenden Straßendecken auftreten, vermieden. Auch hat sich erwiesen, daß Düsenflugzeuge auf nach erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Startbahnen zerstörende Einwirkungen, wie solche bei bituminösen Startbahnen beobachtet wurden, nicht ausüben.
  • Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Straßenbelags unter Verwendung eines Zementmörtels bekannt, bei dem eine verhältnismäßig flüssige Zementmilch oder ein Zementmörtel bereitet und in das auf der zu überziehenden Fläche bereits verteilte und verdichtete Gestein gegossen wird. Bei diesem Verfahren kann man nicht mit Sicherheit damit rechnen, daß die Zementmilch bzw. der Mörtel durch die ganze Schotterpackung hindurchdringt, es sei denn, daß besondere Vorrichtungen an den Straßenrändern vorgesehen werden, um ein seitliches Abfließen der Zementmilch zu verhindern.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren für die Herstellung einer Masse aus Zementbitumen unter Verwendung von Splitt für die Herstellung beispielsweise von Straßendecken beschrieben.
  • je nach der gewünschten Decke wird Splitt geeigneter Korngröße ausgewählt und entweder mit reinem heißem Bitumen oder mit einer kalten bituminösen Emulsion in den für derartige Mischungen üblichen Verhältnissen gemischt. Hierbei ist es möglich, vorteilhafterweise auch weichere Bitumen zu verwenden, welche leichter zur Verfügung stehen als natürlicher Asphalt oder harter Bitumen, ohne daß die Endfestigkeit der fertigen Decke nachteilig beeinflußt wird. Die derart hergestellte Mischung bleibt eine bestimmte Zeit lang ohne Weiterverarbeitung in Ruhe. Die Zeit der Ruhe schwankt von wenigen Minuten bei der Verwendung von reinem Bitumen in heißem Zustand bis zu einigen Stunden bei der Verwendung von bituminösen Emulsionen. Getrennt hiervon wird eine Mischung aus Sand und Zement, z. B. Portlandzement, in einem Verhältnis von 600 kg Zement auf 1 m3 Sand hergestellt. Der mit Bitumen überzogene Splitt wird mit der Sand-Zement-Mischung vermischt. Das Verhältnis dieser Mischung schwankt entsprechend der Korngröße des Splitts. Verschiedene Experimente haben gezeigt, daß bei einer Korngröße des Splitts von 3 bis 8 mm ein Verhältnis von 0,25 bis 0,35 ms Sand-Zement-Mischung auf 1 ms Splitt vorzusehen ist, während bei der Verwendung von Grobsplitt mit einer Korngröße von 8 bis 20 mm dieges Verhältnis 0,45 bis 0,50 mg auf 1 ms mit Bitumen überzogenen Splitt sein soll.
  • Für das Abbinden des Zen2entbinders muß während des Mischens Wasser zugefügt werden. Auf Grund von Versuchen hat sich gezeigt, daß die bei der Mischung zugefügte Wassermenge 601 je 100 kg nicht überschreiten soll, wenn reines heißes Bitumen zur Anwendung kommt. Bei der Verwendung einer 50o/oigen bituminösen Emulsion soll diese Wassermenge 55 1 je 100 kg nicht übersteigen.
  • Das derart hergestellte Gemenge wird dann auf die zu überziehende Fläche ausgebreitet und festgestampft. Das Feststampfen kann entweder durch Walzen ausgeführt werden oder aber mittels Vibratoren. Die Walzen müssen dabei angefeuchtet werden, um zu verhindern, daß Zementmörtel an denselben haftenbleibt.
  • Die Stärke der Decke kann in den Grenzen von 3 cm für Straßen mit mittlerem Verkehr bis 5 cm für Straßen mit starkem Verkehr vorgesehen werden. Nach Beendigung des Feststampfens dringt Flüssigkeit an die Oberfläche der Decke, die gleichmäßig über die gesamte Straßenbahn mit Hilfe von Wischern ausgebreitet werden soll.
  • Die mit der Zement-Bitumen-Masse hergestellten Decken od. dgl. müssen eine Zeit lang trocknen, bevor sie benutzbar sind. Bei Straßendecken darf der Verkehr erst 8 bis 10 Tage nach Fertigstellung zugelassen werden. Beim Überziehen von Terrassen u. dgl. ist die Trocknungszeit kürzer. Um die Masse stets feucht zu halten, muß sie während dieser Zeit von Zeit zu Zeit mit Wasser übergossen werden.
  • Die gemäß der Erfindung erstellten Straßendecken weisen die nachfolgend angegebenen Vorteile auf: Die Oberfläche der Decke bleibt stets rauh und gleitfest, wobei während des Gebrauchs durch den Verkehr die Rauhigkeit geringfügig zunimmt. Die erfindungsgemäß hergestellten Straßendecken besitzen eine leicht graue Farbe, nehmen kaum Wärme auf und erleichtern den Verkehr während der Nachtzeit. Die Herstellung ist verhältnismäßig einfach und sparsam bezüglich des Bitumenverbrauchs und kann sowohl in kalten wie auch in warmen klimatischen Verhältnissen, aber nicht unter 0° C durchgeführt werden.
  • Wie erwähnt, erweist sich die Anwendung des Verfahrens als besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Flugzeugbahnen und Abstellplätzen für Flugzeuge. Durch das Vorhandensein von Zement besitzt der erfindungsgemäß hergestellte Überzug eine erhöhte Widerstandskraft gegenüber den von Flugzeugen beliebiger Art verwendeten Kraftstoffen aus Kohlenwasserstoffen sowie gegenüber den von den Antriebsaggregaten der Düsenflugzeuge entwickelten hohen Temperaturen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen eines Straßenüberzuges aus Zementmörtel und mit Bitumen überzogenem Schotter oder Splitt, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst getrennt der Schotter oder der Splitt mit Bitumen ummantelt wird und ein trockenes Sand-Zement-Gemisch vorbereitet wird, daß anschließend der mit Bitumen ummantelte Schotter oder Splitt mit dem Sand-Zement-Gemisch unter Zugabe einer für das Abbinden des Zements genügenden Wassermenge vermengt, das anfallende Gemenge auf die zu überziehende Fläche ausgebreitet und bis zum Flüssigkeitsaustritt auf die Oberfläche der Decke verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ummanteln des Schotters oder Splitts mit reinem, heißem Bitumen die zugegebene Wassermenge weniger als 601 auf 100 kg Gemisch beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß bei Verwendung einer 50o/oigen bituminösen Emulsion zur Ummantelung des Schotters oder Splitts die zugegebene Wassermenge weniger als 55 1 auf 100 kg Gemisch beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 151903; USA.-Patentschriften Nr. 1717 445, 1 760 690; »Zementkalender«; 1933, S. 166; »Die Bautechnik«, 1928, Heft 34, S. 493.
DER9638A 1952-08-06 1952-08-06 Verfahren zum Herstellen eines Strassenueberzuges aus Zementmoertel und mit Bitumen ueberzogenem Schotter oder Splitt Pending DE1055572B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008004645A1 (de) * 2007-10-05 2009-04-23 Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG Mineralstoff zur Herstellung einer Fahrbahnschicht, Verfahren zur Herstellung desselben, Fahrbahnschicht aus selbigem und Verfahren zur Herstellung der Fahrbahnschicht

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1717445A (en) * 1929-06-18 Waxier h
US1760690A (en) * 1930-05-27 Pavement and process of laying
CH151903A (de) * 1931-01-06 1932-01-15 Cucini Ario Beton, insbesondere für Strassenbelag.

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