CH199128A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bituminösem Mischgut für Strassenbeläge. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bituminösem Mischgut für Strassenbeläge.Info
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/02—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
- E01C19/10—Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
- E01C19/1013—Plant characterised by the mode of operation or the construction of the mixing apparatus; Mixing apparatus
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bituminösem Nisehgut für Strassenbeläge. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bituminösem, füllstoffhal- tigem, insbesondere füllstoffreichem Misch gut für Strassenbeläge. Die bekannten Verfahren zur Herstellung bituminösen Mischgutes für Strassenbeläge sehen folgenden Aufbereitungsgang vor: Das je nach Art des bituminösen Binde mittels getrocknete und vorerhitzte Gestein wird über Fördereinrichtungen unter Zwi schenschaltung von Mess- und auch Siebvor richtungen dem Mischer zugeführt, in wel chem auch die Feinst-Mineralanteile (in folgendem kurz "Füller" genannt), sowie das Bindemittel, ebenfalls unter Zwischenschal tung von Messeinrichtungen aufgegeben wer den. Die Mischung erfolgt also erst im ge meinsamen Mischer, während alle Zuschlag stoffe getrennt zu diesem gelangen: Gestein (Sand, Kies und Splitt), Füller (Feinst- Mineralanteile) und bituminöse Bindemittel. Diesem bisher geübten Aufbereitungsver fahren haften wesentliche Mängel an: Man leitet im Mischer die verschiedensten Ge- steinskornstufen zusammen und mischt diese nach Zusatz des Bindemittels während vor geschriebener Zeit bei der chargenmässigen Herstellung einer Mischung. Naturgemäss ist jedoch die zur Herstellung eines innigen, das heisst einbaufähigen Mischgutes notwendige hfischdauer in engen Grenzen, je nach der Grösse der mit Bindemittel zu umhüllenden Gesteinsoberflächen für jede Kornstufe ver schieden. Während also die Grob- und Mittel- Mineralanteile zu lange im Sinne der für die volle Benetzung mit Bindemittel notwen digen Zeit gemischt werden, ist die Dauer des Mischvorganges für die Feinst-Mineral- anteile insbesondere den Füller zu kurz. Wirtschaftliche Gesichtspunkte zwingen zur Beschränkung der Mischzeit auf einen Mittel wert aus den für die verschiedenen Mineral- anteile notwendigen Mischzeiten, wobei die bei zu langer Mischdauer anderseits auftre tende Entmischung des Mischgutes dieser überhaupt eine zeitliche Grenze setzt. Die Güte des Mischgutes wird grundsätz lich bestimmt durch die innige Vermengung des Füllers mit dem Bindemittel und die Umhüllung des gesamten Gesteines mit dem aus Füller und Bindemittel gebildeten bitu minösen Mörtel. Der Hauptnachteil des bisher bekannten Aufbereitungsverfahrens liegt darin, da.ss sich im Mischgut die gefürchteten, wohlbekann tere Füller- und Bindemittelnester bilden, deren Auftreten im späteren Strassenbelag eine vernichtende Wirkung zeigt. Hinzu tritt die Tatsache, dass der Füller, welcher meist stark hygroskopisch ist, fast stets kalt und damit nass aufgegeben wird. Dieser Umstand setzt der Bildung eines ein- wandfreien Bindemittel-Füllergemisches, des sen Homogenität die Standfestigkeit der späteren Strassendecke bestimmt, starken Widerstand entgegen. Auch hier ist die Bil dung von Füllerknollen, welche nur ober flächlich und höchst unzulänglich mit Binde mittel getränkt sind, die Folge. Die getrennte Aufgabe der Zuschlags stoffe, insbesondere des Sandes und der Feinst-Mineralanteile hat eine starke Staub entwicklung zur Folge, die in gesundheit licher Beziehung für die Arbeiter äusserst schädlich ist. Die den bekannten Aufbereitungsverfah ren anhaftenden Mängel werden durch das Verfahren gemäss der Erfindung vermieden, indem die Feinst-Mineralanteile, wie Kalk mehl, Gesteinsmehl oder Feinstsande vor Aufgabe in den das fertige Mischgut her stellenden Mischer gesondert von den übrigen Mineralzuschlagstoffen mit dem Bindemittel zu einem bituminösen Mörtel vermischt und dann über Fördervorrichtungen und Messein- richtungen in den gemeinsamen Mischer auf gegeben werden. Der Vorteil des Verfahrens gemäss der Erfindung liegt darin, dass die noch zu um hüllenden Oberflächen des Gesteines in ge meinsamen Mischer nur auf den schon fertig gemischten bituminösen Mörtel treffen, von dem das Gestein in gleichmässiger Schicht stärke innerhalb wirtschaftlich kurzer Misch zeit umhüllt wird. Insbesondere wird der durch die Aufgabe kalten Füllers in der Mi schung zwangsläufig hervorgerufene Tempe ratursturz vermieden. Die Nester- bezw. hnollenbildung wird sicher verhindert und die Herstellung eines unbedingt und in allen Zonen innigen und gleichmässigen Mischgutes gewährleistet. Im Hinblick auf die volkswirtschaftliche Bedeutung des Strassenbaues mit bituminösen Mischdecken stellt das neue Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt dar, da die häufig durch mangelhafte Aufbereitung des Mischgutes in der Strassendecke hervor gerufenen Schäden ausgeschaltet werden. Da durch, dass der Füller bereits vor Aufgabe in den Mischer mit dem Bindemittel vermengt wird, ist jede Staubentwicklung vermieden. Bei füllstoffreichen Mischungen, wie Asphalt- und Teerbeton sowie Gussasphalt, ist die Standfestigkeit und damit die prak tische Bewährung der Strassendecke grund legend abhängig von der Innigkeit des Fül- ler-Bindemittelgemenges, dies ist aber nur möglich durch die gewichtsmässige Zumes sung und getrennte Aufgabe des bituminösen Mörtels gemäss dem neuen Verfahren. Eine zur Ausübung des Verfahrens ge eignete Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. , Die Vorrichtung besteht aus einer der Trocknung des Gesteines dienenden Trocken trommel a, von der aus die Gesteinszuschlag stoffe durch eine Fördervorrichtung b über ein Sieb c und eine Gesteinswage d, welche die Abgabe einer genau vorbestimmten Menge an den unter der \Vage d angeord neten Hauptmischer e gestattet, zugeführt werden. Eine zweite Trockentrommel f dient der Trocknung und Erhitzung der Feinst- Mineralanteile, des sogenannten Füllers, der ebenfalls über eine Fördervorrichtung g einem Rührwerk h zugeführt wird. Gleich zeitig wird dem Rührwerk h aus einem Bindemittelkocher i Bitumen zugeführt und im Rührwerk Ja mit dem Füller zu einem bituminösen Mörtel verarbeitet. Vermittels einer Pumpe k wird der Mörtel durch Rohr leitungen<I>l</I> der Mörtelwage <I>m</I> zugeführt, wo bei die Anlage der Rohrleitungen 1 und des Hahnes n derart vorgesehen ist, dass der Mör tel in kontinuierlichem Kreislauf durch die Leitungen strömt. Aus der Mörtelwage m ge langt der Mörtel in genau vorbestimmter Menge in den gemeinsamen Hauptmischer e, in dem nun die Gesteinszuschlagstoffe mit dem bituminösen Mörtel zu dem fertigen Deckenmischgut verarbeitet werden. Aus dem Hauptmischer wird das fertige Misch gut in ein Transportgerät oder (bei Guss- asphalt) einen Kocher o oder dergleichen ab gelassen und verarbeitet. Die Art der Trok- kentrommeln, Rührwerke und Aufgabevor- riehtungen kann beliebig sein. Es besteht auch die Möglichkeit, den Bitumenkocher i mit Aufgabe -und Verteilvorrichtungen so wie einem Schnellrührwerk auszurüsten und den Füller unmittelbar in den Bitumenkocher i aufzugeben, welcher dann gleichzeitig zur Herstellung des bituminösen Mörtels dient.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von bituminö- sem füllstoffhaltigem, insbesondere füllstoff- reichem Mischgut für Strassenbeläge, da durch gekennzeichnet, dass die Feinst-Mine- ralanteile, vor Aufgabe in den das fertige Mischgut herstellenden Mischer,gesondert von den übrigen Mineralzuschlagstoffen mit dem Bindemittel zu einem bituminösen Mör tel vermischt und dann über Fördervorrich- tungen und Messeinrichtungen in den gemein samen Mischer aufgegeben werden. UNTERANSPRÜCHE l .Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des aus dem Füller und dem Bindemittel be stehenden bituminösen Mörtels in dem gleichzeitig als Bindemittelkocher vorge sehenen Vorschmelzer geschieht, der mit einem Rührwerk und einer Verteilvorrich- tung versehen ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des bituminösen Mörtels in einem von dem üblichen Bindemittelkocher getrennt an geordneten, gesondert beheizten, als Rühr werk ausgebildeten Vormischer erfolgt.PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorrichtung zur Herstel lung des aus Füller und Bindemittel be stehenden bituminösen Mörtels getrennt ist von der Vorrichtung zum Mischen, Aufgeben und Messen der Gesteinszuschläge.UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Mess- und Aufgabeeinrichtungen für den bituminösen Mörtel und die Gesteinszuschläge über einem der Vermischung der Gesteinszuschläge und des bituminösen Mörtels dienenden Haupt mischer angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH199128T | 1937-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH199128A true CH199128A (de) | 1938-08-15 |
Family
ID=4441652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH199128D CH199128A (de) | 1937-10-02 | 1937-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bituminösem Mischgut für Strassenbeläge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH199128A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038631A2 (de) * | 1980-04-21 | 1981-10-28 | UIP Engineered Products Corporation | Vorrichtung und Verfahren zum Wägen und Mischen von Bitumen |
CN106677012A (zh) * | 2016-12-20 | 2017-05-17 | 长安大学 | 一种智能保温型沥青混凝土拌合站 |
-
1937
- 1937-10-02 CH CH199128D patent/CH199128A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038631A2 (de) * | 1980-04-21 | 1981-10-28 | UIP Engineered Products Corporation | Vorrichtung und Verfahren zum Wägen und Mischen von Bitumen |
EP0038631A3 (de) * | 1980-04-21 | 1982-04-21 | UIP Engineered Products Corporation | Vorrichtung und Verfahren zum Wägen und Mischen von Bitumen |
CN106677012A (zh) * | 2016-12-20 | 2017-05-17 | 长安大学 | 一种智能保温型沥青混凝土拌合站 |
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