DE3510451C2 - - Google Patents

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DE3510451C2
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restoration
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healthy
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Hans Volker 6802 Ladenburg De Dursy
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Dursy Geb Peekel Erika 6802 Ladenburg De
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/02Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaden mit beliebiger Gestaltung und herausragenden Profilgliedern, wobei Schadstellen winklig eingebeizt und die innere Fläche der Schadstellen bis auf den gesunden Stein ausgespitzt wird, die eingebeizten und ausgespitzten Stellen gesäubert und mit Kieselsäureester gefestigt werden, in die Steinwunden Löcher gebohrt und Dübel sowie nichtrostende Stahlschrauben eingesetzt werden, die Steinwunden genäßt und mit entsprechend verdünntem Grundiermörtel eingeschlämmt werden und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Grundiermörtel von 0,5 bis 5 mm Korngröße bis ca. 3 bis 5 mm unter die Endoberfläche aufgebracht wird, der nach dem ersten Abbinden aufgerauht wird, nach dem Aushärten der Grundierung benäßt wird, Restauriermörtel aufgetragen und ein hochdiffusionsfähiger Restauriermörtel mit 0,1 bis 0,5 mm Korngröße bis ca. 2 mm über die Endoberfläche aufgebracht wird, die Oberfläche auf Sollmaß abgezogen und mit entsprechenden Werkzeugen, welche Oberflächenbearbeitungsarten im frisch abgebundenen Restauriermörtel imitieren, entsprechend der jeweiligen Originalumgebung, bearbeitet wird, die restaurierten Stellen mehrfach genäßt werden bis der Ab­ bindeprozeß beendet ist, der Restauriermörtel mit Kieselsäureester getränkt wird bis zum Erreichen der gleichen Saugfähigkeit wie der umgebende gesunde Stein, Untergrundangleichung des Restauriermörtels in Struktur und Farbe durch Aufbringen mittels Tupfen einer farblich entsprechenden Silikat- oder Silanfarbe erfolgt, Sand entsprechend der Beschaffenheit des gesunden Steines oder dessen Oberfläche mit einer Korngröße entsprechend der Oberflächen­ rauhigkeit des gesunden Steines in die frische Farbe eingeblasen bzw. aufgeblasen wird, so daß das Korn ungefähr um die Hälfte seiner Dicke aus der Farbe herausragt, anschließend zur weiteren Farbangleichung mindestens eine Lasur bestehend aus einer Silikat- oder hochverdünnten Acrylfarbe aufgebracht wird.
Der starke Anstieg der Steinschäden in jüngerer Zeit hat seinen ursächlichen Grund in der Entfernung der polychromen Anstriche bzw. der Wachs- und Ölimprägnierungen im vorigen Jahrhundert. Deshalb wird es in immer größer werdendem Umfange notwendig, Werksteinfassaden und Plastiken zu restaurieren und neu gegen Witterungseinflüsse zu schützen.
Die klassische Form der Schadensbehebung ist das Auswechseln der zerstörten Teile und das Einsetzen von Führungsstücken in dafür gepaßte Aussparungen. Für die reine Konservierung des bestehenden Zustandes wurde versucht, die Festigkeit morbid gewordener Steine durch Zufuhr neuer Bindemittel zu erreichen. Neben dem Einlassen mit heißem Leinöl wurden Tränkungen mit Flußsäure, Kali-Wasserglas, Kasein-Lösungen und anderes mehr durchgeführt. Derartige Konservierungen haben den Nachteil, daß oft nach kurzer Zeit um so stärkere Schäden durch Salzanlösungen, Krustenbildungen, Trennung durch Diffusion eintraten. Weitaus bessere Erfolge werden durch die Anwendung von Kieselsäureestern erzielt, die eine hohe Eindringtiefe auf­ weisen und dadurch zumindest bis zu einer gewissen Tiefe innerhalb des Steins eine homogene Festigung des Materials bewirken. Des weiteren wird die Auswechselung schadhafter Steine oder Stellen durch stuckateurmäßigen Antrag von Kalk- und Zementmörtel angewandt. Diese Restaurierungsmethode ermöglicht zwar zunächst die Erhaltung originaler Reste, führt aber auf längere Sicht zu umso größeren Schäden. Denn derartige "Zementplomben" haben in fast allen Fällen eine viel größere Materialhärte als der zu bearbeitende Stein, eine zu hohe Alkalität und daher eine mangelhafte Diffusionsfähigkeit.
Des weiteren sind auf der Basis gemahlener Natursteine Restauriermörtel bekannt, die eine antragsmäßige Ergänzung der zerstörten Werksteine relativ originalgetreu ermöglichen. Dabei können eine Reihe von Zuschlagstoffen ausgewählt und verarbeitet werden. Auf diese Weise können für eine große Anzahl von Steinarten entsprechende Mörtel hergestellt werden, die eine große Verträglichkeit mit dem umgebenden Naturstein aufweisen und auch in der Regel eine ausreichende Atmungsaktivität besitzen.
Diese Methode der sogenannten Restauriermörtelergänzungen, wobei der Mörtel nach seiner Durchhärtung bildhauerisch oder steinmetzmäßig bearbeitet wird, führt jedoch häufig zu Rissebildung an den seitlichen Anschlüssen zum Naturstein oder zu einer Schalenbildung an den angetragenen Werksteinflächen durch Losprellen. Heute ist es möglich, den Restauriermörtel noch vor dem völligen Abbinden zu bearbeiten, um nahezu sämtliche in der Steinbearbeitung vorkommenden Oberflächenstrukturen mit relativ guter Genauigkeit herzustellen. Dadurch können die durch die steinmetzmäßige Bearbeitung auftretenden Mängel vermieden werden.
Zum Antrag des Restauriermörtels bei größeren und tiefen Ausbesserungsstellen wurden auch schon ein Verfahren entwickelt, beinhaltend einen Systemaufbau für Restauriermörtel auf der Basis von zwei aufeinander abgestimmten Mörtelsorten. Die Grund­ lage bildet dabei ein Grundiermörtel mit groben Zu­ schlagstoffen, der auch die Ausfüllung tiefer Steinwunden erlaubt, ohne daß die Gefahr von Rissebildung besteht. Der zweite Auftrag erfolgt in relativ dünner Schicht mit einem genau auf die Körnung des umgebenden Natursteins abgestimmten Material. Dadurch kann die Körnung der Zugschlagstoffe sehr klein gehalten werden, so daß auch Steine mit sehr feinem Gefüge restauriert werden können, ohne daß die Ausbesserungsstellen durch eine gröbere Ober­ flächenstruktur optisch sofort auffallen.
Ein solches Verfahren ist auf den Seiten 42 und 44 des Buches ("Bildhauer im Dienste der Denkmalpflege, Herausgeber: H. V. Dursy, Ladenburg, 1978) beschrieben.
Das bekannte Verfahren ist jedoch auf kompliziert strukturierte und bruch- oder strukturempfindliche Teile nicht oder nur unzureichend anwendbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Restaurierung zu liefern, das völlig naturgetreue Oberflächen liefert und auch auf zerstörungsempfindliche, fragile Teile anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß in die herausragenden Profilglieder, wie Arme, Hände oder dergleichen, tiefe Löcher gebohrt werden, daß dann in die Löcher Edelstahlarmierungen eingesetzt und anschließend mit Mineral-gesättigtem Epoxydharz wieder aufgefüllt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beansprucht.

Claims (3)

1. Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaden mit beliebiger Gestaltung und herausragenden Profilgliedern, wobei Schadstellen winklig eingebeitzt und die innere Fläche der Schadstellen bis auf den gesunden Stein ausgespitzt wird, die eingebeizten und ausgespitzten Stellen gesäubert und mit Kieselsäureester gefestigt werden, in die Steinwunden Löcher gebohrt und Dübel sowie nichtrostende Stahlschrauben eingesetzt werden, die Steinwunden genäßt und mit entsprechend verdünntem Grundiermörtel eingeschlämmt werden und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Grundiermörtel von 0,5 bis 5 mm Korngröße bis ca. 3 bis 5 mm unter die Endoberfläche aufgebracht wird, der nach dem ersten Abbinden aufgerauht wird, nach dem Aushärten der Grundierung benäßt wird, Restauriermörtel aufgetragen und ein hochdiffusionsfähiger Restauriermörtel mit 0,1 bis 0,5 mm Korngröße bis ca. 2 mm über die Endoberfläche aufgebracht wird, die Oberfläche auf Sollmaß abgezogen und mit entsprechenden Werkzeugen, welche Oberflächenbearbeitungsarten im frisch abgebundenen Restauriermörtel imitieren, entsprechend der jeweiligen Originalumgebung, bearbeitet wird, die restaurierten Stellen mehrfach genäßt werden bis der Ab­ bindeprozeß beendet ist, der Restauriermörtel mit Kieselsäureester getränkt wird bis zum Erreichen der gleichen Saugfähigkeit wie der umgebende gesunde Stein, Untergrundangleichung des Restauriermörtels in Struktur und Farbe durch Aufbringen mittels Tupfen einer farblich entsprechenden Silikat- oder Silanfarbe erfolgt, Sand entsprechend der Beschaffenheit des gesunden Steines oder dessen Oberfläche mit einer Korngröße entsprechend der Oberflächen­ rauhigkeit des gesunden Steines in die frische Farbe eingeblasen bzw. aufgeblasen wird, so daß das Korn ungefähr um die Häfte seiner Dicke aus der Farbe herausragt, anschließend zur weiteren Farbangleichung mindestens eine Lasur bestehend aus einer Silikat- oder hochverdünnten Acrylfarbe aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die herausragenden Profilglieder, wie Arme, Hände oder dergleichen, tiefen Löcher gebohrt werden, daß dann in Löcher Edelstahlarmierung eingesetzt und anschließend mit Mineral­ gestättigtem Epoxydharz wieder aufgefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelstahlarmierungen mit Mineral-gesättigtem Epoxydharz und einer Haftvermittlung zum nachfolgenden Grundiermörtelauftrag, der auf die genäßten Steinwunden erfolgt, stabilisiert werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bis zum endgültigen Abbinden der restaurierten Stellen diese mindestens vier Tage lang mindestens 5mal pro Tag benäßt werden.
DE19853510451 1985-03-22 1985-03-22 Verfahren zur restaurierung von werksteinfassaden mit beliebiger gestaltung, insbesondere mit herausragenden profilgliedern Granted DE3510451A1 (de)

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