DE3510451A1 - Verfahren zur restaurierung von werksteinfassaden mit beliebiger gestaltung, insbesondere mit herausragenden profilgliedern - Google Patents

Verfahren zur restaurierung von werksteinfassaden mit beliebiger gestaltung, insbesondere mit herausragenden profilgliedern

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DE3510451A1 DE19853510451 DE3510451A DE3510451A1 DE 3510451 A1 DE3510451 A1 DE 3510451A1 DE 19853510451 DE19853510451 DE 19853510451 DE 3510451 A DE3510451 A DE 3510451A DE 3510451 A1 DE3510451 A1 DE 3510451A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/02Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaden mit beliebiger Gestaltung, insbesondere mit herausragenden Profilgliedern, wobei die Schadstellen winklig eingebeizt und die innere Fläche der Schadstellen ausgespitzt werden; sodann werden die ausgespitzten Stellen nach Säuberung mit Kieselsäureester gefestigt und in die Steinwunden Löcher gebohrt und Dübel für Stahlschrauben eingesetzt. Anschließend werden die Steinwunden genäßt, mit Grundiermörtel eingeschlämmt und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Grundiermörtel aufgebracht, der nach dem ersten Abbinden aufgerauht wird; die Grundierung wird aushärten gelassen, sodann wieder benetzt und mit Restauriermörtel eingeschlemmt mit anschließendem Aufbringen eines hochdiffusionsfähigen Restauriermörtels. Sodann wird die Oberfläche auf Sollmaß abgezogen und nunmehr steinmetzmäßig entsprechend der jeweiligen Originalumgebung bearbeitet. Sodann werden die restaurierten Stellen genäßt, der Restauriermörtel mit Kieselsäureester getränkt mit anschließender Untergrundangleichung des Restauriermörtels gemäß den umgebenden Steinen; gleichzeitig wird Sand in die frische Farbe eingeblasen und eine weitere Farbangleichung mittels eines Lasurauftrags durchgeführt.

Description

.·".-"-::"■" " : ?1. März 1985
DR. GERHARD RATZEL" "3510451" 680° MANNHEIM
PATENTANWALT / Sedenheimer Str. 36a, Tel. (0621) 406315
Ak t β 3 9 3 1 Poitiehiclkonlo: Frankfurt/M Nr. 6293(503
Bank: Deutsche Bank Minnheim Nt. 72Ό0066 Te I· g r. - Co d· : G»rp«t Tel·« 46SS70 Para D
Hans Volker Bursy Boveristraße 6 68o2 Ladenburg
Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaäen mit beliebiger Gestaltung, insbesondere mit herausragenden Profilgliedern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaden mit "beliebiger Gestaltung, insbesondere mit herausragenöen Profilgliedern.
Der starke Anstieg der Steinschäden in jüngerer Zeit hat seinen ursächlichen Grund in der Entfernung der polychromen Anstriche bzw. der Vachs- und Ölimprägnierungen im vorigen Jahrhundert. Deshalb wird es in immer größer werdendem Umfange notwendig, Werksteinfassaden und Plastiken zu restaurieren und neu gegen Witterungseinflüsse zu schützen.
Die klassische Form der Schadensbehebung ist das Auswechseln der zerstörten Teile und das Einsetzen von Führungsstücken in dafür gepaßte Aussparungen. Für die reine Konservierung des bestehenden Zustandes wurde versucht, die Festigkeit morbid gewordener Steine durch Zufuhr neuer Bindemittel zu erreichen. Heben dem Einlassen mit heißem Leinöl wurden Tränkungen mit Flußsäure, Kali—Wasserglas, Kasein-Lösungen und anderes mehr durchgeführt. Derartige Konservierungen haben den Nachteil;daß oft nach kurzer Zeit um so stärkere Schäden durch Salzanlösungen, Krustenbildungen, Trennung durch Diffusion,eintraten. Weitaus bessere Erfolge werden durch die Anwendung von Kieselsäureestern erzielt, die eine hohe Eindringtiefe auf-
weisen und dadurch zumindest bis zu einer gewissen Tiefe innerhalb des Steins eine homogene Festigung des Materials bewirken. Desweiteren wird die Auswechslung schadhafter Steine oder Stellen durch stuckateurmäßigen Antrag von Kalk- und Zementmörtel angewandt. Diese Restaurierungsmethode ermöglicht zwar zunächst die Erhaltung originaler Reste, führt aber auf längere Sicht zu umso größeren Schäden. Denn derartige „Zementplomben" haben in fast allen Fällen eine viel größere Materialhärte als der zu bearbeitende Stein, eine zu hohe Alkalität und daher eine mangelhafte Diffusionsfähigkeit.
Desweiteren sind auf der Basis gemahlener Natursteine Restauriermörtel bekannt, die eine antragsmäßige Ergänzung der zerstörten Verksteine relativ originalgetreu ermöglichen. Dabei können eine Reihe von Zuschlagstoffen ausgewählt und verarbeitet werden. Auf diese Weise können für eine große Anzahl von Steinarten entsprechende Mörtel hergestellt werden, die eine große Verträglichkeit mit dem umgebenden Naturstein aufweisen und auch in der Regel eine ausreichende Atmungsaktivität besitzen.
Diese Methode der sogenannten Restauriermörtelergänzung, wobei der Mörtel nach seiner Durchhärtung
bildhauerisch oder eteinmetzmaßig bearbeitet wird, führt jedoch häufig zu Rissebildung an den seitlichen Anschlüssen zum Naturstein oder zu einer Schalen bildung an den angetragenen Werksteinflächen durch Losprellen. Heute ist es möglich, den Restauriermörtel noch vor dem völligen Abbinden zu bearbeiten, um nahezu sämtliche in der Steinbearbeitung vorkommenden Oberflächenstrukturen mit relativ guter Genauigkeit herzustellen. Dadurch können die durch die steinmetzmäßige Bearbeitung auftretenden Mängel vermieden werden·
Zum Antrag des Restauriermörtels bei größeren, vor allen Dingen tiefen Ausbesserungsstellen,wurde vom Erfinder der hier vorliegenden Erfindung schon ein Verfahren entwickelt, beinhaltend einen Systemaufbau für Restauriermörtel auf der Basis von zwei aufeinander abgestimmten Mörtelsorten. Die Grundlage bildet dabei ein Grundiermörtel mit groben Zuschlagstoffen, der auch die Ausfüllung tiefer Steinwunden erlaubt, ohne daß die Gefahr von Rissebildung besteht. Der zweite Auftrag erfolgt in relativ dünner Schicht mit einem genau auf die Körnung des umgebenden Natursteins abgestimmten Material. Dadurch kann die Sieblinie der Zuschlagstoffe sehr
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klein gehalten werden, bo daß auch Steine mit sehr feinem Gefüge restauriert werden können» ohne daß die Ausbesserungssteilen durch eine gröbere Oberflächenstruktur optisch Bofort herausfallen. Jedoch erlaubt auch dieses Verfahren noch nicht die völlig naturgetreue Wiedergabe in Struktur, Farbe, Körnung und Griffigkeit wie sie der auszubessernde Orxginalstein besitzt; auch sind unter besonderen Lichtverhältnissen, insbesondere bei Schräglicht, die Ausbesserungsstellen aufgrund anderen Reflektionsverhaltens des Lichtes noch auszumachen. ( Literatur: "Bildhauer im Dienste der Denkmalpflege, ' Herausgeber: H. V. Dursy, Ladenburg, 1978 ).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Werksteinfassaden derart originalgetreu nachzuahmen und zu restaurieren, daß die ausgebesserten Stellen nicht vom Original zu unterscheiden sind, daß insbesondere die ausgebesserten Stellen hinsichtlich der Form, der Struktur, der Griffigkeit und insbesondere des Reflexionsverhaltens sich nicht von dem Stein unterscheiden. Desweiteren soll aber auch die ausgebesserte Stelle die gleichen Materialeigenschaften hinsichltich der Festigkeit und der Diffusionsfähigkeit besitzen.
Die Lösimg der Aufgabe besteht erfincmngsgemäß in der Durchführung folgender Verfahrensstufen:
a) sämtliche Schadstellen werden winklig eingebeiζt und die innere Fläche der Schaästellen bis auf den gesunden Stein ausgespitzt;
b) die eingebeizten und ausgespitztenStellen werden gesäubert und mit Kieselsäureester gefestigt;
c) in die Steinwunden werden in den gesunden Stein Löcher gebohrt und Dübel eingesetzt, in die nichtrostende Stahlschrauben eingeschraubt werden, so daß deren Schaft und Kopf in die auszufüllende Schadstelle ragen, nicht aber über die endgültige Oberfläche hinaus;
d) die Steinwunden werden genäßt und mit entsprechend verdünntem Grundiermörtel eingeschlämmt und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Grundiermörtel mit einer Korngröße von of5 - 5 mm bis ca. 3 - 5 mm unter die Endoberfläche aufgebracht, der na; h dem ersten Abbinden aufgerauht wird;
e) die Grundierung wird aushärten lassen, sodann wiederum benäßt und sofort anschließend mit entsprechend ver-
-st -
dünntem Restaurierraörtel eingeschlämmt und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Restauriermörtel mit einer Korngröße von 0,1 - 0,5 mm bis ca. 2 mm über die Endoberfläche aufgebracht und die Oberfläche auf Sollmaß abgezogen und nunmehr steinmetzmäßig bzw. bildhauerisch mit entsprechend vorbereiteten Werkzeugen, nämlich Ziehklingen, mit denen man z. B. Scharierhiebe oder andere Oberflächenbearbeitungsarten im frisch abgebundenem Restauriermörtel imitiert, bearbeitet, entsprechend der jeweiligen Originalumgebung;
f) die restaurierten Stellen werden mehrfach genäßt, bis der Abbindeprozeß beendet ist;
g) nunmehr wird der Restauriermörtel solange mit Kieselsäureester getränkt, bis derselbe die gleiche Saugfähigkeit besitzt wie der umgebende gesunde Stein;
h) nunmehr erfolgt die Untergrundangleichung des Restauriermörtels in Struktur und Farbe gemäß den umgebenden Steinen, indem auf denselben eine farblich entsprechende Silikat- oder Silanfarbe durch Tupfen aufgebracht wird;
i) gleichzeitig wird Sand in Farbe und Beschaffenheit entsprechend der des gesunden Steins oder dessen Oberfläche mit einer Korngröße entsprechend der Oberflächenrauhigkeit des gesunden Steins, vorzugsweise o,2 mm , in die frische Farbe eingeblasen bzw. aufgeblasen, so daß das Korn ungefähr um die Hälfte seiner Dicke aus der Farbe herausragt;
3) anschließend wird zur weiteren Färbangleichung mindestens eine Lasur aufgebracht, bestehend aus einer Silikat- oder hochveräünnten Acrylfarbe.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, die hiermit in die Beschreibung einbezogen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet eine Reihe von Verfahrensschritten, die in vorteilhafter Weise eine Oberflächenrestaurierung der ausgebesserten Stellen bewirkt, die danach durch nichts mehr vom umgebenden Originalstein zu unterscheiden ist. Insbesondere besitzt die Oberfläche der ausgebesserten Stellen die gleiche Beschaffenheit, die
gleiche Oberflächenstruktur und die gleiche Griffigkeit wie aas Originale Desweiteren besitzt die Oberfläche der ausgebesserten Stellen in höchst vorteilhafter V/eise auch das gleiche Refleyionsverhalten und die gleiche Diffusionsfähigkeit wie der zu bearbeitende Stein. Insbesondere dieser Vorteil der gleichen Diffusionsfähigkeit ist wichtig für eine lange Lebensdauer und für eine Annahme der ausgebesserten Stellen durch den gesunden Stein» Aufgrund dieser gleichen Diffusionsfähigkeit kann es nicht mehr zu Pdßbildüngen oder Abplatzungen oder sonstigen Schaden im Grenzgebiet zwischen der ausgebesserten Stelle und dem gesunden Stein kommenο Die Vorteile der gleichen Griffigkeit und Oberflächenstruktur, des gleichen Reflexionsverhaltens und der gleichen Diffusiorsfähigkeit der ausgebesserten Stelle im Vergleich mit dem Werkstein bewirkena daß derart bearbeitete Werksteinfassaden oder Plastiken vorn Original nicht mehr zu tmterscheiden sind. Dadurch wird bei derart restaurierten Werksteinfassaden oder Plastiken wiederum der gleiche künstlerische und ästhetische Gehalt vermittelt, wie ihn das Original nach seiner Entstehung aufgewiesen hat.
Die gleiche Oberflaohongriifigicelt χ\ώο aas gleiche Reflexionsverhalten öer av.s gebessert, en Stelle gegenüber aera Werkst.eiri wird ir,r-besc^dei'e aa^^rcli zur Vcllkor.-enh-i-it geliraeht, d.s.; in /ie frisch aufgebrachte Farbe ge~.O cea rlerk~al e) cer aiissubessernden Stelle Sana .nix feiner Ecrngröße entsprechend der Oberflächenstriiktnr xxxic. Griffigkeit des Steins eingetlasen t-zw-, saifgeblasen v/irdi: Die Sandkörner sollen dabei bis taxt Hälfte ihrer Kitte in die Farbe eindringen,; ~o äa2 die anders Hälfte des einzelnen Korns aus der Farbe heran.sragt, Inarch eventuell mehrfache !nachführung dieses MerkmalSchrittes wird eine Oberflächenstruktur und Griffigkeit erreicht, die vollständig derjenigen des Original-steins angepasst und angeglichen v.-eröen kann.

Claims (7)

Ansprüche
1. Verfahren zur Restaurierung von Werksteinfassaden mit beliebiger Gestaltung, insbesondere mit herausragenden Profilgliedern, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstuferi:
a) sämtliche Schadstellen werden winklig eingebeizt und die innere Fläche der Schadstellen bis auf den gesunden Stein ausgespitzt;
b) die eingebeizten und ausgespitzten Stellen werden gesäubert und mit Kieselsäureester gefestigt;
c) in die Steinwunden werden in den gesunden Stein Löcher gebohrt und Dübel eingesetzt, in die nichtrostende Stahlschrauben eingeschraubt werden, so daß deren Schaft und Kopf in die auszufüllende Schadstelle ragen, nicht aber über die endgültige Oberfläche hinaus;
d) die Steinwunden werden genäßt und mit entsprechend verdünntem Grundiermörtel eingeschlämmt und anschließend ein hochdiffusionsfähiger Grundiermörtel mit einer Korngröße von 0,5 - 5 mm bis ca. 3 - 5 mm unter die Endoberfläche aufgebracht, der nach dem ersten Abbinden aufgerauht wird;
e) die Grundierung wird aushärten lassen, sodann wiederum benäßt und sofort anschließend mit entsprechend verdünntem Restauriermörtel eingeschlämmt und anschließend ein hochdiffusions-' fähiger Restauriermörtel mit einer Korngröße von 0,1 - 0,5 mm bis ca. 2 mm über die Endoberfläche aufgebracht und die Oberfläche auf Sollmaß abgezogen und nunmehr steinmetzmäßig bzw. bildhauerisch mit entsprechend vorbereiteten Werkzeugen, nämlich Ziehklingen, mit denen man z. B. Scharierhiebe oder andere Oberflächenbearbeitungsarten im frisch abgebundenem Restauriermörtel imitiert, bearbeitet, entsprechend der jeweiligen Originalumgebung;
f) die restaurierten Stellen werden mehrfach genäßt, bis der Abbindeprozeß beendet ist;
g) nunmehr wird der Restauriermörtel solange mit Kieselsäureester getränkt, bis derselbe die gleiche Saugfähigkeit besitzt wie der umgebende gesunde Stein;
h) nunmehr erfolgt die Untergrundangleichung des Restauriermörtels in Struktur und Farbe gemäß den umgebenden Steinen, indem auf denselben eine farblich entsprechende Silikat- oder Silanfarbe durch Tupfen aufgebracht wird;
i) gleichzeitig wird Sand in Farbe und Beschaffenheit entsprechend der des gesunden Steins oder dessen Oberfläche mit einer Korngröße entsprechend der Oberflächenrauhigkeit des gesunden Steins, vorzugsweise o,2 mm, in die frische Farbe eingeblasen bzw. aufgeblasen, so da£ das Korn ungefähr um die Hälfte seiner Dicke aus der Farbe herausragt;
j) anschließend wird zur weiteren Farbangleichung mindestens eine Lasur aufgebracht, bestehend aus einer Silikat- oder hochverdünnten Acrylfarbe;
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Ar;;) en, Hiinden oder anderen ausladenden Teilen tiefe Löcher gebohrt werden, in die Edelstahlarr.iierungen eingesetzt und die mit Mineral gesättigtem Epoxydharz wieder aufgefüllt werden und daß gegebenenfalls diese Edelstahlannierungen mit Mineral-gesättigtem Epoxydharz und einer Haftverinittlung zum nachfolgenden Grund- oder Grundieraö'rtelauftrag ( Merkmal d ) stabilisiert werden ohne Beeinträchtigung der Dampfdiffusion im äußeren Bereich.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zum Abbindeprozeß der restaurierten Stellen diese mindestens vier Tage lang mindestens 5 Mal pro Tag benäßt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sand mittels Kompressor und einer Sandstrahlpistole in die frische Farbe eingeblasen bzw. aufgeblasen wird, wobei der Blasdruck der Sandstrahlpistole vorzugsweise 1 bar beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasdruck der Sandstrahlpistole entsprechend der gewählten Farbe mehr als 1 bar beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5f dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsschritt des Einblasens von Sand in die Farbe mehrmals wiederholt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß abschließend eine Silikon-oder Silanbehandlung auf der endgültigen Oberfläche erfolgt und gegebenenfalls danach noch eine Aktivierung der Oberfläche mit Silikatfarben vorgenommen wird, wobei anstelle des Aufbringens der Lasur auch nur eine Patinierung vorgenommen wird.
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