DE4443907C2 - Verfahren zur Erstellung eines Mauerwerks aus Planziegel und Zusammensetzung eines Mörtels - Google Patents

Verfahren zur Erstellung eines Mauerwerks aus Planziegel und Zusammensetzung eines Mörtels

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks aus Planziegeln und Mörtel, der auf die Oberflä­ che der Planziegel aufgetragen wird und einen Dünnbettmör­ tel, bestehend aus Portlandzement, Leichtzuschlag, Zuschlag­ stoffen und Zusätzen.
In den letzten Jahren wurden vermehrt Mauerziegel angeboten, deren Lagerflächen sehr geringe Maßtoleranzen besitzen, da sie bei der Herstellung "plangeschliffen" wurden. Man nennt die Mauerziegel "Planziegel". Diese werden nicht mehr her­ kömmlich vermauert, sondern mit speziellen Dünnbettmörteln verbunden oder "verklebt".
Der Dünnbettmörtel wurde bisher in der Regel in Tauch- oder Rollverfahren aufgebracht und die Mauerziegel aufeinanderge­ setzt. Der Hauptvorteil der Dünnbettvermörtelung liegt in dem wesentlich geringeren Zeitaufwand für die Erstellung des Mauerwerks, darüber hinaus wird das Mauerwerk durch die we­ sentlich kleineren Lagerfugen (ca. 1-2 mm) homogener.
Der herkömmliche Dünnbettmörtel verschließt jedoch nicht die Kammern einer jeden Steinlage; daher entstehen mehr oder weniger verbundene vertikale Kammern über das ganze Mauer­ werk im Geschoß oder in Gebäudehöhe. Durch den fehlenden Verschluß der Kammern in den einzelnen Ziegellagen wird sowohl die Wärme als auch die Schalldämmung wesentlich ver­ schlechtert.
Aus der DE-PS 31 53 139 sind Hochlochziegel aus porosiertem Material bekannt, die an den Stoßflächen mit Zähnen und Zahnlücken geformt sind. Sie greifen formschlüssig und selbstzentrierend ohne Mörtel ineinander und sind ferner an den Lagerflächen planparallel geschliffen und über Dünnbett­ mörtel verbunden.
Aus der DE-OS 30 01 854 ist ein Verbindungsmittel für Steine, insbesondere für Plansteine bekannt. Das Verbin­ dungsmittel besteht aus einem Band aus faserhaltigem Mate­ rial und einem härtbaren Bindemittel, wobei beide miteinan­ der band- oder plattenförmig verpreßt sind.
Es ist ebenso bekannt, zur Verbindung von Planziegeln zwi­ schen den Steinlagen flächige Gebilde zu verwenden, die die Hohlräume wenigstens teilweise verschließen. Die flächigen Gebilde können Folien, Gitter oder Netze sein, welche auch in einer Kleber- oder Mörtelschicht eingebettet sein können. Die flächigen Gebilde können von einer Vorratsrolle abroll­ bar sein und bereits eine Mörtel- oder Klebermasse zur Haf­ tung an mindestens einer der Steinlagen umfassen. Ebenso ist bekannt, daß die Hohlräume der Formsteine, insbesondere der Planziegel, einseitig verschlossen sind. Die Hohlräume der Formsteine werden nach dem Formen und vor dem Fertigbrennen einseitig zugestrichen. Obwohl die Hohlräume auf diese Weise verschlossen werden, ist an diesem Verfahren der aufwendige Materialeinsatz sowie die Inhomogenität des Mauerwerks nach­ teilig.
Aus der DE-OS 30 35 040 ist ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zur Herstellung von einem Mauerwerk aus Hochlochsteinen und Dünnbettmörtel bekannt. Bei dem Verfahren wird der Dünnbettmörtel auf die Seite der Hohllochsteine mit den Öff­ nungen aufgetragen. Als Vorrichtung wird ein flächenförmiger Schwamm verwendet, welcher den Dünnbettmörtel somit auf die Stege und den Rand der Hohllochsteine aufbringt.
Bei diesem Verfahren werden zum einen nur die Stege mit Dünnbettmörtel bedeckt, so daß durchgehende Hohlräume ver­ bleiben. Werden Hohllochsteine verwendet, welche die Öffnun­ gen nur auf einer Seite aufweisen, so hat dies die oben ge­ nannten Nachteile.
Aus der EP-0 639 679 ist ebenso ein Mauerwerk aus porösier­ ten Hohllochziegeln sowie Ziegeln und Mörtel hierfür be­ kannt. Der Mörtel besteht aus Sand, Bindemittel, Wasser so­ wie einem Zuschlagstoff und Zusatzmittel, wobei die Korn­ größe des größten Korns der Sieblinie im Bereich von 1,5 bis 3 mm liegt. Dem Mörtel wurde zur Verbesserung der Biegestei­ figkeit im Frischzustand ein fasriges Zusatzmittel zuge­ setzt. Dieser Mörtel ist jedoch nicht zur Dünnbettvermörte­ lung von Planziegeln geeignet, da durch die enthaltenen Zu­ satzmittel die Öffnungen zwischen den Stegen nicht ausge­ füllt werden und somit die negativen durchgehenden Hohlräume im Mauerwerk verbleiben.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Er­ stellen eines Planziegelmauerwerks unter Verwendung eines Mörtels anzugeben. Des weiteren soll ein Dünnbettmörtel an­ gegeben werden, der es erlaubt, sowohl eine sehr dünne Fuge (1 bis 2 mm) auszubilden, als auch die Hohlkammern in jeder Steinlage abzudecken.
Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
Bevorzugt wird als Zuschlagstoff zu einem erheblichen Volumenanteil geblähtes Naturglas (Perlite) verwendet, in einer Körnung von 0-2 oder 0-3 mm. Beim Aufsetzen der Mauerziegel wird beim Aufeinandertreffen von zwei Stegen der Zuschlag so weit zerdrückt, daß die Fuge - wie gewünscht - nur 1-2 mm dick ausgebildet wird, obwohl das Mörtelbett wesentlich stärker (ca. 5-10 mm) aufgebracht wird und des­ halb gleichzeitig ein Abdecken der Hohlkammer möglich wird. Der erfindungsgemäße Mörtel kann sowohl herkömmlich, z. B. mit der Kelle auf den Mauerziegel aufgebracht werden, als auch mittels eine Mörtelpumpe und/oder einer speziellen Auf­ trag-Spritzdüse.
Günstig kann sein, daß der Mörtel Fasern enthält und dadurch eine höhere innere Zusammenhangskraft erhält (ca. 0,02-0,1%).
Ferner kann vorteilhaft sein, daß der Mörtel Celluloseäther enthält, welcher zur Einstellung des Wasserrückhaltevermö­ gens dient.
In einer günstigen Weiterbildung kann dem Mörtel Verdickungs­ mittel zur Thixotropierung und günstigem rheologischen Verhalten zugesetzt werden. Solche Verdickungsmittel sind z. B. Stärkeäther, Polyacrylamid, Montmorillonit und ähnli­ ches.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung wird erreicht, indem dem Mörtel Luftporenbildner (z. B. Olefinsulfonat) zur Er­ niedrigung der Rohdichte und zur besseren Verarbeitung zuge­ setzt sind.
Ebenso kann günstig sein, daß dem Mörtel Aluminiumpulver zu­ gesetzt ist, um ein Abrutschen des Mörtels, durch die Ex­ pansion, die durch die Wasserbildung hervorgerufen wird in den Kammern zu erschweren (Zugabemenge etwa 0,006%).
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestal­ tungen des Anmeldegegenstandes offenbart.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht von drei aneinandergereihten Planziegeln 1;
Fig. 2 eine Schrägansicht von drei aneinandergereihten Planziegeln 1, auf die Mörtel 3 durch eine Kelle verteilt wird;
Fig. 3 die Seitenansicht von drei vermauerten Planzie­ geln;
Fig. 4 den Querschnitt A-A des Mauerwerks aus Fig. 3.
Fig. 5 die Einzelheit V aus Fig. 3.
In Fig. 1 sind Planziegel 1 mit vertikalen Hohlkammern 2 in der Schrägansicht dargestellt. In diese vertikalen Hohlkam­ mern 2 fällt der herkömmlich verwendete Dünnbettmörtel beim Auftragen des Mörtels oder spätestens beim Aufeinandersetzen der Steine.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie ein erfindungsgemäßer Mörtel 3 mit einer speziellen Kelle verteilt wird und wie er auf­ grund seiner Beschaffenheit die Öffnungen der Hohlkammern abdeckt, ohne darin wesentlich einzusinken.
Fig. 3 zeigt ein Mauerwerk aus drei Planziegeln, bei dem auf die Oberfläche der erfindungsgemäße Mörtel 3 nach Fig. 2 aufgetragen ist. Die Dicke des Mörtelbettes (Maß M) beträgt ca. 5-10 mm. Nachdem der obere Planziegel in dieses Mör­ telbett gesetzt wurde, beträgt die Dicke der Fuge 4 zwischen den aufeinandergesetzten Stegen 6 des Hohlziegels (Maß F) 1-3 mm. Diese Fugendicke erlaubt noch ein eventuelles ge­ ringfügiges Ausrichten des Planziegels. In der vertikalen Stoßfuge 5 zwischen den Planziegeln wird kein Mörtel verwen­ det, vielmehr wird diese Spalte mit Putz abgedeckt.
In Fig. 5 ist die Einzelheit V aus Fig. 3 dargestellt. Die Einzelheit V zeigt die räumliche Struktur der Zuschlagstoffe im Mörtelbett (Maß M), sowie die, durch das Aufeinanderset­ zen der Planziegel zerstörte bzw. zusammengedrückte räumli­ che Struktur der Zuschlagstoffe in der Fuge (Maß F).
In Fig. 4 ist der Querschnitt A-A durch das in Fig. 3 darge­ stellte Mauerwerk abgebildet. Es ist gut zu erkennen, wie der Mörtel 3 leicht in die vertikalen Hohlkammern des oberen und unteren Steines gedrückt wird und diese abdeckt. Die Mörtelschicht wird von ursprünglich 5-10 mm (Maß M) durch das Aufsetzen des Ziegels auf 1-3 mm (Maß F) in der Fuge 4 reduziert.
Bei dem verwendeten Mörtel handelt es sich um einen solchen, der allgemein als Leichtmörtel bezeichnet wird und generell eine Zusammensetzung aufweisen kann, wie sie der DIN-Norm 1053 (Mauerwerk) Abschnitt Leichtmauermörtel entspricht.
Erfindungsgemäß weist der Mörtel im Trockenmörtelzustand folgende bevorzugte Zusammensetzung auf:
Portlandzement ca. 50%, die Schüttdichte beträgt ca. 700, der Anteil von Perlite beträgt 0,4 bis 1 m³/t/der Anteil von Zelluloseäther ca. 0,3-0.5%. Im Unterschied zu übli­ chen Leichtmörteln wird bei dem erfindungsgemäßen Mörtel Sand zugesetzt. Der Anteil an Fasern beträgt 0,02 bis 0,1% und der Anteil an Aluminiumpulver 0,006%. Das Größenspektrum d der Perlite beträgt zwischen 0<d<3.
Mit der oben angegebenen Rezeptur wird ein Mörtel erzielt, der eine sehr hohe Zusammenhangskraft aufweist, so daß er in den Hohlräumen nicht nach unten fällt, sondern an den Wänden der Hohlräume haften bleibt und so einen sicheren Verschluß dieser Hohlräume in den Fugenbereichen gewährleistet.
Durch das Zerdrücken der Perlite- oder der vergleichbaren Zuschlagstoffe im Bereich des Aufeinandertreffens wird eine Mörtelstruktur geschaffen, die in etwa den üblichen Dünn­ bettmörteln entspricht. Das Zerdrücken der Perlite wird in hohem Maß durch den Sandanteil gefördert, da die den Perlite- Kugeln benachbarten Sandkörner die Kugeln angreift und sich mit ihnen verbindet und auf diese Weise verhindert, daß diese im Bindemittel schwimmend einander ausweichen und der Zerstörung entgehen.
Insbesondere wird daher die Verwendung eines nach einer be­ sonderen Rezeptur hergestellten Mörtel beim Einsatz in Verbindung mit Planziegeln als Dünnbettmörtel beansprucht.

Claims (12)

1. Verfahren zum Erstellen eines Mauerwerks aus Planzie­ geln und Mörtel, der auf die Oberfläche der Planziegel aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mör­ tel mit Leichtzuschlagstoffen verwendet wird, die eine zerbrechliche oder zusammendrückbare räumliche Struktur aufweisen, und daß beim Aufeinandersetzen der Planzie­ gel zunächst ein Teil des Mörtels ausgedrückt und in der verbleibenden Mörtelmenge die räumliche Struktur von den Stegen zwischen den Hohlräumen der Planziegel zerbrochen oder zusammengedrückt wird, hingegen im Be­ reich der Hohlräume erhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelschicht mit einer Dicke von ca. 5 bis 10 mm aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 5 bis 10 mm dicke Mörtelschicht auf 1 bis 3 mm zu­ sammengepreßt wird.
4. Dünnbettmörtel, bestehend aus Portlandzement, Zuschlag­ stoffen und Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Zuschlag aus Sand und einem zerbrechlichen oder zu­ sammendrückbaren Leichtzuschlag besteht.
5. Mörtel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtzuschlag ca. 0,4 bis 1 m³/t im Trockenmörtelzu­ stand in einem Größenspektrum bis 3 mm beträgt.
6. Mörtel nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Leichtzuschlag Perlite ist.
7. Mörtel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Mörtel ca. 0,02 bis 0,1% Fasern enthält.
8. Mörtel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Mörtel Zelluloseäther enthält.
9. Mörtel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß Verdickungsmittel zugesetzt sind.
10. Mörtel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Mörtel Luftporenbildner zugesetzt sind.
11. Mörtel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mörtel Aluminiumpulver in Höhe von etwa 0,006% zugesetzt ist.
12. Mörtel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mörtel Farbpigmente zu­ gesetzt sind.
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