AT151986B - Verfahren zur Herstellung farbiger Straßen- und Bodenbelagmassen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbiger Straßen- und Bodenbelagmassen.

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AT151986B
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Austria
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oil
colored
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sep
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Josef Ing Miegl
Rudolf Ing Schrunk
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Teerag Ag Fuer Teerfabrikate A
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung farbiger   strassen-und   Bodenbelagmassen. 



   Es ist bereits bekannt, farbige Belagmassen aus Zementbeton oder Steinholz herzustellen. Ander- seits werden auch Kunststeinmassen unter Verwendung von Kunstharz, insbesondere für Schleif-und
Filterzwecke, hergestellt. Die bereits verwendeten Kunstharze sind irreversibel, d. h. sie bleiben un- schmelzbar. Derartige Kunststeinmassen sind jedoch für Bodenbelag ungeeignet, weil sie den in der warmen Jahreszeit eintretenden Temperaturschwankungen nicht entsprechend widerstandsfähig sind. 



   Es ist auch bereits schon vorgeschlagen worden, Baustoffe unter Verwendung von Cumaronharz herzustellen. Es sind auch bereits Vorschläge gemacht worden, Bodenbelagmassen aus einem
Gemisch von oxydiertem Leinöl, Harz, Füll-und Farbstoffen mit einem Zusatz von Portlandzement herzustellen. Anderseits sind auch Asphalt, Asphaltlösungen und Dispersionen, Naturharz, Wachse und Kautsehuklösungen zur Herstellung farbiger Belagmassen verwendet worden. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Herstellung eines Bindemittels für Bodenbelagmassen unter Anwendung schmelzbarer Kunstharze (z. B. Phenol-Formaldehyd-Harz), die durch Zusatz von Weichhaltungsmitteln, wie z. B. einem Gemisch von oxydierten, trocknenden Ölen (z. B.   Leinöl-oder Holzöl-Standöl)   mit   öllöslichen   Chlorkautschuk, die für eine Bindewirkung notwendige Weichheit und Elastizität erhalten. Dieses Bindemittel vermag aufgeschmolzen Zusätze von weissem oder farbigem Steinmehl, Sand und Riesel (z. B. Kalkstein, Marmor, Dolomit, Quarz) zu einer hellfarbigen Masse zu binden und kann durch einen weiteren Zusatz feinpulveriger hitzebeständiger Farbstoffe (z. B. Erdfarben) wunschgemäss angefärbt werden.

   Diese Masse hat die Beschaffenheit eines   Gussasphaltes   und wird entweder in Formen gegossen, um bei Bedarf wieder aufgeschmolzen zu werden, oder sie wird sogleich in heissem Zustand wie Gussasphalt verlegt und erstarrt zu einem begehbaren und befahrbaren Belag. Unter Gussasphalt ist in üblicher Weise ein Gemenge aus einem bituminösen Bindemittel und mineralischen Stoffen zu verstehen, welches aus gröberen, feinen und feinsten Körnungen bestehend eine grosse   Kornoberfläche   besitzt, wobei etwas mehr Bindemittel zugesetzt wird als zur Füllung der Hohlräume des mineralischen Gerüstes notwendig ist.

   Ebenso kann dann das Bindemittelgemisch aus Kunstharz,   trocknendem   Öl und Chlorkautsehuk nach bekannten wissenschaftlichen Grundsätzen durch Lösung oder Emulgierung in eine kaltflüssige Form übergeführt werden ; in diesem Fall erfolgt der weitere Mischung-un Verlegungsvorgang ohne Anwendung von Wärme, also kalt. 



   Als Ausführungsbeispiel sei ein Herstellungsvorgang wie folgt beschrieben :
Es wird zunächst ein oxydiertes trocknendes Öl mit Chlorkautschuk in der Wärme vermischt, daneben ein schmelzbares Kunstharz aufgeschmolzen und die   Chlorkautschuk-Öl-Mischung   darein eingetragen und vermengt. Ein körnungsmässig wie für Gussasphalt geeignet aufgebautes Gemisch aus Steinmehl, Sand und Riesel wird ebenfalls vorgewärmt und in das wie oben dargestellte Bindemittel eingemischt, die Masse sodann durch Zugabe eines hitzebeständigen Farbstoffes wunschgemäss angefärbt. 



   Zweckmässig kommen folgende Mengenverhältnisse in Betracht : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Phenol-Formaldehyd-Harz <SEP> 7-10 <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> trocknendes <SEP> 0l <SEP> (Standöl) <SEP> ..................... <SEP> 2#5 <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> Chlorkautschuk................................ <SEP> 0-1-1 <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> Kalksteinmehl................................. <SEP> 40-50 <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> Dolomitriesel.................... <SEP> """""'" <SEP> 30-40 <SEP> Gew. <SEP> %
<tb> Erdfarbe <SEP> 10-20 <SEP> Gew. <SEP> %.
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung farbiger strassen-und Bodenbelagmassen, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus schmelzbaren Kunstharzen (z. B. Phenol-Formaldehyd-Harzen) unter Zusatz von Weichhaltungsmitteln, wie Gemischen von oxydierten, trocknenden Ölen (z. B. Leinöl- oder Holzöl-Standöl) und Chlorkautschuk, gebildetes Bindemittel mit einem körnungsmässig wie für Gussasphalt nach dem Hohlraumminimumprinzip aufgebauten Gemisch aus weissem oder farbigem Steinmehl, Sand und Riesel (z. B. Kalkstein, Marmor, Dolomit, Quarz) und feinpulverigen, hitzebeständigen Farbstoffen (z. B. Erdfarben) in der Wärme zu einer Masse von der äusseren Beschaffenheit eines Gussasphaltes innig vermischt werden.
    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorerst ein oxydiertes trocknendes Öl mit Chlorkautschuk in der Wärme vermischt wird, worauf ein geschmolzenes, Kunstharz eingetragen und ein vorgewärmtes Gemisch aus Steinmehl, Sand und Riesel mit dem Bindemittel innig vermengt sowie unter Zusatz eines hitzebeständigen Farbstoffes in der gewünschten Art angefärbt wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel in Form einer Lösung oder einer Emulsion angewendet wird zum Zwecke, eine Masse zu erhalten, welche in kaltem Zustande hergestellt und verlegt werden kann.
AT151986D 1936-10-09 1936-10-09 Verfahren zur Herstellung farbiger Straßen- und Bodenbelagmassen. AT151986B (de)

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