DE530215C - Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminoesen, nicht emulsionsartigen Massen fuer Strassenbau- u. dgl. Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminoesen, nicht emulsionsartigen Massen fuer Strassenbau- u. dgl. Zwecke

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DE530215C
DE530215C DEN29953D DEN0029953D DE530215C DE 530215 C DE530215 C DE 530215C DE N29953 D DEN29953 D DE N29953D DE N0029953 D DEN0029953 D DE N0029953D DE 530215 C DE530215 C DE 530215C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminösen, nicht emulsionsartigen Massen für Straßenbau-- u. dgl. Zwecke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminösen, nicht emulsionsartigen Massen für Straßenbauzwecke u. dgl. Die Massen bestehen hauptsächlich aus Mischungen von Bitumen und Füllstoff, die infolge der Anwesenheit von Lösungsmitteln für Bitumen in kaltem Zustande verarbeitet werden können.
  • Es ist bekannt, derartige kaltplastische bituminöse Massen dadurch herzustellen, daß man das Bitumen mit einem Lösungsmittel zu einer bei normaler Temperatur flüssigen Masse verdünnt und daraufhin den Füllstoff der Bitumenlösung zumischt. In der Regel erfordert dieses Verfahren große Mengen Lösungsmittel.
  • Auch ist es bekannt, kaltplastische bituminöse Massen aus Bitumen und Füllstoff dadurch zu gewinnen, daB der Füllstoff zunächst mit einer dünnen Schicht Lösungsmittel überzogen wird, um ihn daraufhin mit gemahlenen Bitumen zu mischen. Das Lösungsmittel bildet dann zusammen mit einem Teil des gemahlenen Bitumens das Bindemittel für den Füllstoff und das Bitumen.
  • Weiter ist es bekannt, künstlichen oder natürlichen Mischungen von Füllstoff und Bitumen kleine Mengen bitumenlösende Flüssigkeiten zuzusetzen, um die Klebkraft des Bitumens zu steigern.
  • Diese Flüssigkeiten können flüchtig oder nichtflüchtig sein, je nachdem man eine vorübergehende oder bleibende Steigerung der Klebkraft erreichen will.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Nachteil dieser Methoden darin besteht, daß die Steigerung der Klebkraft unmittelbar nach dem Zusatz des Lösungsmittels auftritt und solches während der weiteren Verarbeitung unangenehme Erscheinungen hervorruft, z. B. Zusammenbacken der Masse vor dem Pressen, Anhaften der Masse an die Mischmaschinen, Preßformen u. dgl.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beheben. Hierdurch wird es möglich, den natürlichen mageren Bitumenarten mittels Lösungsmittel für Bitumen eine kaltplastische Beschaffenheit zu erteilen, was bisher nur bei künstlichen Mischungen von Bitumen und Lösungsmitteln erreichbar wird'.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, die durch das Lösungsmittel erhöhte Klebkraft nahezu bleibend dadurch herabzusetzen, daß man in den mit Bitumenlösungsmitteln plastifizierten Mischungen von Bitumen und Füllstoff Wasser oder andere das Bitumen nicht lösende Flüssigkeiten verteilt. Man kann da-_bei auch so verfahren, daß das Wasser und das Lösung#itnitfel gleichz@ebtig, zweckmäßig in Form einer Emulsion, der Mischung von Bitumen und zugesetzt werden.
  • Durch den Wasserzusatz erreicht man, daß das bituminöse Material nicht nur zum Verpressen zu Asphaltbetonziegeln und zum Aufbringen einer bitumenhaltigen Deckschicht auf Straßen und trockenen Ziegeln geeignet ist, sondern auch zum Aufbringen von bitumenhaltigen Schichten auf einer feuchten Unterlage, z. B. auf einem feuchten Ziegel oder auf einer feuchten Straßendecke.
  • Setzt man der Mischung von Bitumen und Füllstoff gleichzeitig das Wasser und das Lösungsmittel, und zwar in Form einer Emulsion zu, so kann man beispielsweise wie folgt verfahren: Gemahlener Asphaltkalkstein wird mit einer Emulsion aus Wasser, dem Lösungsmittel und einem Emulgator gemischt. Unterwirft man diese Mischung einer knetenden Behandlung, so tritt ein großer Anteil des Wassers wieder aus der Emulsion aus, und es bleibt eine gebrauchsfertige kaltplastische Masse zurück, die zwecks Vorbeugung einer zu frühzeitigen Erhärtung z. B. in dem ausgeschiedenen Wasser gelagert und befördert werden kann. Das erhaltene Erzeugnis ist besonders geeignet zum Aufbringen von einem wasserdichten Verputz auf Mauerwerk oder in Behältern aus Mauerwerk oder Beton, zu wasserdichten Schichten in Fundierungen, zur Ausfüllung der Fugen von Straßendecken aus Klinkern und Granitsteinen, als dünne Abnutzungsschicht auf feuchten oder trockenen Straßen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminösen, nicht emulsionsartigen Massen für Straßenbau- u. dgl. Zwecke unter Verwendung von Füllstoffen und bitumenlösenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gemisch von Bitumen, Lösungsmittel für Bitumen und Füllstoffen Wasser oder ein anderes Nichtlösungsmittel für Bitumen verteilt wird. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser o. dgl. und das bitumenlösende Mittel gleichzeitig, zweckmäßig in Form einer Emulsion, einer Mischung von Bitumen und Füllstoffen zugesetzt werden.
DEN29953D 1928-05-03 1929-02-16 Verfahren zur Herstellung von kaltplastischen bituminoesen, nicht emulsionsartigen Massen fuer Strassenbau- u. dgl. Zwecke Expired DE530215C (de)

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