DE684414C - Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, auf mit einem Bituminoesen UEberzug versehenen metallischen Werkstuecken, insbesondere Eisenrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, auf mit einem Bituminoesen UEberzug versehenen metallischen Werkstuecken, insbesondere EisenrohrenInfo
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- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/52—Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen aus anorganischen Bindemitteln, . wie Zement, Chlormagnesium, Wassergläs, auf mit einem bituminösen Überzug versehenen metallischen Werkstücken, insbesondere Eisenrohren Zusatz zum Patent 676157 Das Verfahren nasch dem Hauptpatent 676 157 erstreckt sich darauf, daß das mit einem Schutzüberzug aus Teer oder Bitumen ausgerüstete Rohr vor dem Aufbringen des Schutzüberzuges aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, zunächst mit einer wäßrigen Emulsion aus Teer oder Bitumen behandelt wird.
- In Böden und Wässern, in denen die Rohre verlegt werden, sind häufig schwefelhaltige Verbindungen, wie Calciumsulfat, enthalten, welche eine zerstörende Wirkung auf Zement ausüben, so daß der äußere Zementüberzug und auch die Zementemulsionschicht gemäß dem Hauptpatent einer Zerstörungsgefahr ausgesetzt sind. Obwohl der eigentliche Korrosionsschutz durch die Grundschicht aus Teer oder Bitumen ausgeübt wird, so kann doch im Laufe der Zeit bei einer Zer-. störung der Zementschicht auch dieser:Schutz in Mitleidenschaft gezogen werden.-Zur Beseitigung dieses übelstandes besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß das Aufbringen des Schutzüberzuges aus anorganischen Bindemitteln, wie z. B. Zement, auf die wäßrige Emulsion in trockener Form erfolgt und erst auf diese Schicht unter Zwischenschaltung einer zweiten Emulsionschicht der eigentliche Schutzüberzug aus anorganischen Bindemitteln, z. B. Zement, mit den bei der Betonherstellung üblichen Zuschlägen aufgebracht wird. Es entsteht hierdurch eine zweifache Zementschicht, wobei die innere Zementschicht durch die auf ihr liegende Teeremulsionschicht gegen Zerstörung durch chemisch- wirkende Angriffsstoffe geschützt ist. Eine evtl. Zerstörung der äußeren Deckschicht wirkt sich auf den gesamten Schutzüberzug nicht nachteilig aus, da ja diese über die darünterliegende Teeremulsionschicht nicht weiter vordringen kann.
- Das Verfahren kann in verschied(nrster Weise durchgeführt werden. Vorteilhaft°:ist@ es, das Werkstück, z. B. das Rohr, in eTeer oder in geschmolzenes Bitumen zu tauchen, und so mit einem Bitumen- oder Teerüberzug auszurüsten. Für einen Teerüberzug erweist sich z. B. ein sog: Tauchteer als zweckmäßig, welcher neben einem Pechrückstand der Destillation beirii Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow von 6o bis 75°C noch Anthrazenöl und Schweröl enthält. Nach dem Festwerden des Bitumen- oder Teerüberzuges bringt man in beliebiger Weise z. B. durch Aufstreichen, Aufspritzen, Gießen oder Tauchen eine wäßrige Emulsion aus Bitumen oder Teer auf, die z. B. aus Teer, einem Emulgator und etwa q:5 bis 50% Wasser besteht: Auf diese Emulsionschicht wird durch Aufpudern oder auf beliebige andere Weise eine trockene Zementschicht aufgebracht. Durch diese wird die Emulsion gebrochen und das Wasser derselben an die Zementschicht abgegeben, und diese erhält; wenigstens zum größten Teil, die zum Abbinden und Erhärten nötige Feuchtigkeit. Durch Wahl einer geeigneten Stärke der Zementschicht, was durch Versuche feststellbar ist, kann man einen Feuchtigkeitszustand derselben erreichen, der das Aufbringen einer zweiten wäßrigen Emulsion aus Bitumen oder Teer möglich macht. Diese zweite Emulsionschicht teilt der unter ihr liegenden Zementschicht die ihr noch etwa fehlende Feuchtigkeit mit und gestattet das Aufbringen der Deckschicht aus Zement, Chlormagnesium oder Wasserglas. Für diese Deckschicht wird vorzugsweise eine bei der Betonherstellung bekannte Mischung aus Zement und Sand verwendet. Gegebenenfalls können zur Erzielung besonderer Eigenschaften, wie z. B. eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Zerstörung bei Schlag oder Drück, besondere Zementmischungen erfolgen, wie beispielsweise Talkumzusätze, und
- Das Verfahren läßt sich in gleicher Weise wie dasjenige des Hauptpatents sowohl für den Außenschutz als auch Innenschutz von Rohren anwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen aus anorganischen Bindemitteln, E wie Zement, Chlormagnesium; Wasserglas, auf mit einem bituminösen Überzug versehenen metallischen Werkstücken, insbesondere Eisenrohren, nach Patent 676 157, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schutzüberzug bildenden anorganischen Bindemittel, wie z. B. Zement, auf die wäßrige Emulsion aus Teer oder Bitumen in Form trockener Pulver aufgetragen werden und erst auf diese Schicht unter Zwischenschaltung einer zweiten Emulsionschicht aus Teer oder Bitumen auf wäßriger Basis der eigentliche Schutzüberzug aus anorganischen Bindemitteln, z. B. Zement; mit den bei der Betonherstellung üblichen Zuschlägen in an sich bekannter Weise aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB185512D DE684414C (de) | 1938-12-06 | 1938-12-06 | Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, auf mit einem Bituminoesen UEberzug versehenen metallischen Werkstuecken, insbesondere Eisenrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB185512D DE684414C (de) | 1938-12-06 | 1938-12-06 | Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, auf mit einem Bituminoesen UEberzug versehenen metallischen Werkstuecken, insbesondere Eisenrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684414C true DE684414C (de) | 1939-11-28 |
Family
ID=7010037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB185512D Expired DE684414C (de) | 1938-12-06 | 1938-12-06 | Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen aus anorganischen Bindemitteln, wie Zement, Chlormagnesium, Wasserglas, auf mit einem Bituminoesen UEberzug versehenen metallischen Werkstuecken, insbesondere Eisenrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684414C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748034C (de) * | 1940-03-08 | 1951-11-08 | Kohle Und Eisenforschung G M B | Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser |
DE830026C (de) * | 1940-12-25 | 1952-01-31 | Eisenwerke A G Deutsche | Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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1938
- 1938-12-06 DE DEB185512D patent/DE684414C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE748034C (de) * | 1940-03-08 | 1951-11-08 | Kohle Und Eisenforschung G M B | Verwendung von eisernen Rohren als Leitungsrohre fuer Trinkwasser |
DE830026C (de) * | 1940-12-25 | 1952-01-31 | Eisenwerke A G Deutsche | Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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