DE660329C - Verfahren zur Herstellung eines seewasser- und korrosionsbestaendigen Rostschutzanstrichs auf Metall - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines seewasser- und korrosionsbestaendigen Rostschutzanstrichs auf Metall

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DE660329C
DE660329C DER91716D DER0091716D DE660329C DE 660329 C DE660329 C DE 660329C DE R91716 D DER91716 D DE R91716D DE R0091716 D DER0091716 D DE R0091716D DE 660329 C DE660329 C DE 660329C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines seewasser- und korrosionsbeständigen Rostschutzanstrichs auf Metall Zum Schutz von Rohren u. d-i. Eisenteilen gegen Rosten sind Verfahren bekannt, nach 'welchen eine zementhaltige Grundschicht und bituminöse Stoffe nacheinander aufgetragen werden, und zwar erfolgt der Bitumenaufstrich, bevor der Zement vollständig erhärtet ist. Bekannt ist ferner, beim überziehen von Eisenrohren u. dgl. mit Lackschichten auf die Metalloberfläche zunächst eine dünne Zementschicht aufzubringen und den Lack nach deren Erstarrung aufzustreichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver` fahren zur Herstellung eines see,.vasser- und korrosionsbeständigen Rostschutzanstrichs auf Metall. Es hat sich gezeigt, daß der bisher üblich-e Schutz solcher Metallflächen durch zwei Schichten, Zement und Bitumen, nicht ausreicht, um Anfressungen z. B. von Schiffswänden oder Brückenpfeilern im Seewasser, namentlich in den Tropen, zu verhindern, zumal dort die auftretenden starken Temperaturunterschiede die Bildung von Rissen in den Schichten und das Abplat7en der Grundschicht oder aber die Bildung von Blasen in der Oberschicht begunstigen.
  • Erfindungsgemäß läßt sich eine große, dauerhafte Widerstandsfähigkeit der zu schützenden Metallflächen gegen Korrosions-und Rostbildung dadurch erzielen, daß auf die zweite Schicht aus bituminösen Stoffen noch eine dritte aus solchen Stoffen und Zement bestehende Schutzschicht aufgetragen wird. Zur Herstellung der obersten Schicht wird zweckmäßig ein Gemisch von Teer, einem zur Verdünnung dienenden öl und Zement verwendet.
  • Die Oberfläche der dritten Schutzschicht ist glatt und glänzend, eine Eigenschaft, die sie für Schiffs-, Ponton- u.dgl. Verkleidung besonders geeignet macht, da die glatte Oberfläche den Bewegungswiderstand erheblich vermindert. Der Schlitzaustrich enveist sich auch an den Stellen als dauerhaft, die in der Wasserspiegelänie liegen, also bezüglich der Anfressungen stets am meisten gefährdet sind. Die äußerste, aus Zement und Bitumen bestehende Schutzschicht erfährt gleichmäßige Ausdehnungen und Zusammenziehungen. Sie wirkt hierbei ausgleichend auf die unteren Schichten und verhindert damit auch in ihnen die Rißbilduing und das Abplatzen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird zunächst die zu behandelnde Fläche gründlich gereinigt undalsdann Zement, gegebenenfalls unter Beimischung von alkalischen oder Farbstoffen, mit Wasser zu einem dicken Brei angerührt und auf die zu schützende Flächeaufgetragen. Fühlt sich diese Zementschicht handfrocken an (also noch vor ihrem vollständigen Erhärten und Abbinden), so wird die bituminöse Zwischenschiclit aufgetragen. Die Zeit, welche die Zementschicht zum Trocknen bis -zum Auftrag gen der zweite" Schicht benötigt, hängt zum Teil von der '# # C
    Vorbehandlung der Metallfläche, z. B.e.
    dem Reinigen mit Sandstrahl o. dgl., 21b
    allgemeinen schwankt die Zeit bis zum
    tragen der Zwischenschicht je nach den atrno--.# sphärischen und sonstigen Bedingungen iivischeu etwa 2 und etwa 4 Stunden.
  • Ist der zweite Anstrich ausreichend getrocknet, so wird der dritte Anstrich aus einem Gemisch von Teer und Zement aufgetragen, das gegebenenfalls mit etwas Öl verdünnt ist. Es empfiehlt sich, den Zement dieser Mischung erst unmittelbar vor ihrer Verwendung zuzugeben. Auch dieser Schicht kann Farbstoff gut gemischt zugegeben werden. Das der Außenschicht beigefügte Mineralöl bringt noch den Vorteil, das Ansetzen von Muscheln u. dgl, an Schiffsaußenwänden zu verhindern.
  • Zweckmäßig wird das Verfahren in folgender Weist durchgeführt: Portlandzement Lind Wasser werden zu einem dicken Brei oder einer Paste angerührt, die durch einen Pinsel o. dgl. auf die gereinigte zu schützende Fläche aufgetragen -,vird. Sobald dieser Anstrich handtrocken geworden ist, wird eine zweite Schicht kalt aufgetragen, die aus 5 Raumteilen Bitumen und i Raumteil Lösungs- oder Verdünnungsmittel besteht, wobei zu beachten ist, daß Bitunien und Lösungs-oder Verdünnungsmittel gut miteinander vermischt sind. Wenn diese Schicht fest und trocken ist, wird als oberste Schicht das gleiche Gemisch, jedoch nach Hinzufügen Von 2 Teilen Portlandzement, kurz vor ihrer Verarbeitung aufgetragen, die man trocknenläßt, Es wurde festgestellt, daß zwar eine vorzügliche Widerstandsfähigkeit gegen Korrosions- und Rostbildung durch das Verfahren gemäß der Erfind-ung erreicht wird, daß dagegen eine solche Widerstandsfähigkeit nicht ,erzielt wird, wenn eine der erwähnten drei chichten fortgelassen oder die zweite Schicht getragen wird, bevor die erste erfindungsgemäß so weit getrocknet ist, daß sie sich mit der Hand trocken anfühlt oder aber nachdem sie vollständig erhärtet ist und abgebunden hat. Wenn das Auftragender zweiten Schicht erfolgt, wenn die erste noch nicht handtrocken geworden ist, so tritt ein Ahlbsen der ersten Schicht an vielen Stellen der Metallfläche ein. Andererseits läßt sich beim Auftragen der zweiten Schicht nach vollständigem Erhärten und Abbinden der ersten Schicht nicht das innige Aneinanderhaften und die Verrnischi#ng der beiden Schichten erreichen' die zur Erzielung des Erfolges durch das Verfahren gemäß der Erfindung notwendig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜciir,: i. Verfahren zur Herstellung eines seewasser- und korrosionsbeständigen Rostschutzanstrichs auf Metall durch aufeinanderfolgendes Auftragen einer zem2nthaltigen Grundschicht auf das Metall und bituminöser Stoffe auf den noch nicht vollständig erhärteten Zernent, dadurch , gek ennzeichnet, daß auf die zweite Schicht .noch eine dritte aus bituminösen Stoffen und Zement bestehende Schutzschicht aufgetragen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der obersten Schicht ein Gemisch von Teer, einem zur Verdünnung dienenden 01 und Zement verwendet wird.
DER91716D 1933-12-13 1934-10-24 Verfahren zur Herstellung eines seewasser- und korrosionsbestaendigen Rostschutzanstrichs auf Metall Expired DE660329C (de)

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