DE483527C - Verfahren zur Herstellung leicht ausbesserbarer, saeurefester, festhaftender UEberzuege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung leicht ausbesserbarer, saeurefester, festhaftender UEberzuege

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DE483527C
DE483527C DED48153D DED0048153D DE483527C DE 483527 C DE483527 C DE 483527C DE D48153 D DED48153 D DE D48153D DE D0048153 D DED0048153 D DE D0048153D DE 483527 C DE483527 C DE 483527C
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DE
Germany
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synthetic resin
acid
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production
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DED48153D
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CARL TEN DOORNKAAT KOOLMAN DR
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CARL TEN DOORNKAAT KOOLMAN DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/24Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/26Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung leicht ausbesserbarer, säurefester, festhaftender Überzüge Nach dem Verfahren zur Herstellung säurefester Überzüge' gemäß den Patenten 403 319, 305 179 und 3o7 699 ist es bekannt, daß man mittels Kunstharz festhaftende Überzüge z. B. auf Eisen und Metall anbringen kann, die eine hohe chemische Widerstandsfähigkeit besitzen und verhältnismäßig unempfindlich sind gegen Temperaturen bis zu aoo° G.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß derartige Überzüge gegen die normale Beanspruchung des Betriebes auch in mechanischer Hinsicht vollkommen genügen, ja sogar erhebliche Beanspruchungen vertragen. Anderseits treten jedoch trotz der für das Material naturgemäß gebotenen Vorsicht Umstände ein, die eine Verletzung des-Überzuges direkt oder indirekt verursachen. Bei Arbeiten an der betreffenden Apparatur werden schwere Werkzeuge häufig benötigt. Dadurch, daß derartige Werkzeuge, wie Feilen, Hammer, Ketten usw., auf die ausgekleideten Flächen fallen, werden die betreffenden Stellen schadhaft. Ein derartiger Schaden braucht nicht sofort erkannt zu werden; häufig wird er sich erst bei Fortsetzung der chemischen usw. Arbeiten in dem Apparat herausstellen, und es ergibt sich die Notwendigkeit, ihn zu beseitigen. Hierzu ist der Überzug aus Kunstharz u. dgl. besonders geeignet, weil er gestattet, die schadhaften Stellen freizulegen, ohne daß der übrige Teil des Überzuges irgendwo berührt wird. Ferner kommt dieser Ausbesserungsmöglichkeit zu statten. daß die Auftragung der Überzüge mittels einfacher Werkzeuge, wie Pinsel, Spritzpistole usw., erfolgen kann. Auch die Härtung derartiger Stellen ist meist mit einer einfachen Wärmevorrichtung, wie z. B. Lötlampe, Warmlufterzeuger usw., möglich. Bei Gefäßen und Apparaten, die mit einem Dampfmantel versehen sind, kann man auch den indirekten Dampf als Wärmequelle für die Härtung heranziehen.
  • Ein Mangel bei derartigen Ausbesserungen. besteht jedoch darin, daß die Verbindung zwischen dem alten und dem neu aufzutragenden Überzug unvollkommen ist, weil der alte Überzug keine Bindung mit dem neuen Material eingeht.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Bindung dadurch zu erreichen, daß die aufzutragenden Kunstharzmassen u. dgl. sich fortlaufend in folgender Reihenfolge abwechseln: Auf das gereinigte Eisen oder Metall wird ein Lack aus Kunstharz aufgetragen und in bekannter Weise so weit getrocknet, daß er nicht mehr klebt, wohl aber noch in geigneten alkoholischen, ätherischen Lösungsmitteln quillt und sich in frischen Kunstharzmassen ganz oder teilweise löst. Auf diesen Überzug wird eine homogene Mischung von Kunstharz mit säurebeständigen Materialien, wie Ki.eselgur, Asbest, Graphit usw., z. B. Bakelitpaste, aufgebracht und wieder getrocknet. Auf diese Schicht känn wieder eine Schicht von reinem Kunstharzlack folgen. Man kann aber auch in besonderen Fällen noch einen weiteren Überzug aus der gleichen Mischung oder eine aus einer sonstigen, gleiche oder ähnliche Eigenschaften besitzenden Masse hergestellte Schicht auftragen. Auf alle Fälle ist es vorteilhaft, die Abdeckung derartiger rauher Schichten mit einem Lack, der aus reinem Kunstharz ohne jeden Zusatz hergestellt ist, zu bewirken.
  • Dieses wechselweise Auftragen von Überzügen verschiedener Zusammensetzungen (von reinem Kunstharz und von Kunstharzmischungen mit anderen Materialien) kann bis zur Erzielung der gewünschten Stärke fortgesetzt werden.
  • Eine an einem derartigen Überzug entstandene schadhafte Stelle wird nun in der Weise ausgebessert, daB man alle lose sitzenden Teile des Überzuges entfernt und die Ränder der festsitzenden Teile mit Hilfe von Schleifmaterialien mehr oder weniger schräg anschleift. An der Schleifstelle treten deutlich die verschiedenen rauben und glatten Überzüge zu Tage. Die Tatsache, daß raube, also aus einer Mischung von Kunstharz mit porösen Materialien hergestellte gehärtete und daher reaktionsfähige Überzüge die Fähigkeit behalten, verdünnte Kunstharzlösungen später noch aufzusaugen, ist die wesentliche Erkenntnis, die vorliegender Erfindung zugrunde liegt. Durch das schräge Anschleifen werden verhältnismäßig große Teile der rauben Zwischenlage freigelegt, die sich begierig mit dem verdünnten Kunstbar zlack vollsaugen. Sobald aber in die rauben Schichten des alten Überzuges frisches Kunstharz eingedrungen ist, ist die Möglichkeit gegeben, weitere Mengen frischen Kunstharzes aufzubringen, die sich an den getränkten Stellen mit den Schichten des alten Überzuges innig verbinden, so daß eine weitgehende Homogenisierung (Verschweißung) stattfindet. Diese frische Auftragung wird dann in der üblichen Weise gehärtet und bildet dann mit dem alten Überzug ein homogenes Ganzes, das als solches wieder reparierfähig ist.
  • Wenn es sich darum handelt, Risse auszubessern, dann ist in der Weise zu verfahren, daß die betreffende Stelle mit Schmirgel abgerieben wird, so daß das entstehende Schleifpulver in den Riß eindringt und ihn teilweise ausfüllt. Sodann wird diese Stelle mit einem dünnen Lack behandelt, der einerseits von dem in den Riß eingedrungenen Pulver und anderseits von den an den Rißbildungen freigelegten rauben Schichten des Überzuges begierig aufgesaugt wird. Diese so erzielte nachträgliche Einlagerung behält eine erhöhte Elastizität. Man kann auch statt des beim Schleifen entstehenden Pulvers Kieselgur oder sonstige feinpulverige Materialien in den Riß bringen, indem man dieselben mit einem weichen Material, z. B. Watte, einstäubt. Auch derartiges eingebrachtes neues Material saugt den dünnen Lack begierig auf und gibt eine vollkommen dichte Fuge. Schließlich wird die Stelle noch mit einer Deckschicht von dickerem Lack überzogen und das Ganze dann gehärtet.
  • Um eine Gewähr für die absolute Dichtiä heit der ausgebesserten Stellen zu haben, werden sie ebeno wie der ganze Überzug mit einem elektrischen Potential von bedeutender Höhe auf ihre Durchlässigkeit für den Strom geprüft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung säurefester Überzüge aus Kunstharz aller Art, die leicht und dauerhaft ausgebessert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere reine Kunstharzschichten abwechselnd mit einer oder mehreren Schichten aus einer Mischung von Kunstharz mit säure- und hitzebeständigen Stoffen aufträgt, so daß ein gleichmäßiger Überzug entsteht, der nach völliger Härtung vermöge seiner porösen Zwischenlagen befähigt ist, nach geeigneter Freilegung der 'Schichten durch Anschrägen neue Mengen Kunstharz aufzusaugen, wodurch eine enge Verbindung zwischen alten gehärteten Schichten und neuen anschließenden Schichten erfolgt.
  2. 2. Ausführung nach Anspruch T zur Beseitigung von Rissen aus Kunstharz u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rißstellen zuerst mit Schmirgel u. dgl. angeschliffen werden, so daß das Schleifpulver in den Riß eindringt, worauf ein dünner Lack ans Kunstharz u. dgl. auf die betreffende Stelle aufgetragen wird, der sowohl von dem Schleifpulver als auch von den in der Rißwand freigelegten rauben Schichten aufgesaugt wird.
DED48153D 1925-06-10 1925-06-10 Verfahren zur Herstellung leicht ausbesserbarer, saeurefester, festhaftender UEberzuege Expired DE483527C (de)

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