DE919607C - Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht aus Zement auf Bewehrungseinlagen od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht aus Zement auf Bewehrungseinlagen od. dgl.Info
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- DE919607C DE919607C DEI6160A DEI0006160A DE919607C DE 919607 C DE919607 C DE 919607C DE I6160 A DEI6160 A DE I6160A DE I0006160 A DEI0006160 A DE I0006160A DE 919607 C DE919607 C DE 919607C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/015—Anti-corrosion coatings or treating compositions, e.g. containing waterglass or based on another metal
- E04C5/017—Anti-corrosion coatings or treating compositions containing cement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/64—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
- E04B1/642—Protecting metallic construction elements against corrosion
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzsdzicht aus Zement auf Bewehrungseinlagen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht auf stählernen Bewehrungsstäben od. dgl., die in Beton, insbesondere dampfgehärteten Leichtbeton, oder ähnlichen Werkstoff einzulegen sind.
- Man hat schon vorgeschlagen, Bewehrungsstäbe, ehe sie in die Form eingelegt und mit Beton oder entsprechender Masse umgegossen werden, mit einem Belag aus Zement oder einer ähnlichen Masse, aus der der Betongegenstand hergestellt wird, zu versehen.
- Die Anbringung einer Zementschicht ist aber eine zeitraubende Maßnahme. Praktische Versuche haben gezeigt, daß Zement, der üblicherweise für den angegebenen Zweck benutzt wird, eine Zeit von etwa 2q. Stunden für die Härtung benötigt. Es ist deshalb für die Herstellung einer Rostschutzschicht auf Bewehrungseinlagen von besonderer Bedeutung, daß die Bindezeit des Zementes abgekürzt wird. Damit man die Bewehrungseinlagen schon bevor der Zement abgebunden ist handhaben kann, ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Klebstoff zuzusetzen, der die Bindung des Zementes nicht beeinflußt. Man hat auch versucht, die Zementschicht schnell zu trocknen oder zur Härtung gespanntem Dampf auszusetzen. Diese Verfahren befriedigen aber nicht, da Risse entstehen oder die Zementschicht teilweise abgespült wird.
- Es wurde gefunden, daß diese Nachteile beseitigt werden, wenn die Zementschicht zur Härtung zunächst feuchter warmer Luft und anschließend feuchtigkeitsgesättigter heißer Luft ausgesetzt wird. Vorzugsweise soll die Temperatur bei der Vorhärtung um q.0° und die der Schlußhärtung um 7o bis 8o° liegen. Nach der gemäß der Erfindung in zwei verschiedenen Stufen durchgeführten Härtung kann die Zementschicht gegebenenfalls mit einem Rostschutzmittel, welches vorzugsweise aus einem trocknenden ö1 besteht, imprägniert werden. Dieses Imprägnieröl kann danach ebenfalls bei erhöhter Temperatur getrocknet werden. Diese wird vorzugsweise dadurch erzeugt, daß die Imprägnierung unmittelbar nach der Beendigung der Schlußhärtung des Zementes vorgenommen wird, wenn die Bewehrungseinlagen eine Temperatur etwas unterhalb der Härtetemperatur von 7o bis 8o° haben.
- Das Verfahren nach der Erfindung ergibt nicht nur eine Rostschutzschicht mit besonders guten Eigenschaften, sondern bringt auch in anderer Beziehung wesentliche Vorteile. So kann die Schicht sehr schnell hergestellt «erden. Eine Härtezeit von etwa i Stunde in jeder Stufe ist völlig ausreichend, und falls eine Imprägnierung mit 01 stattfindet, genügt eine nachfolgende Trocknungszeit für das Öl von 1/2 Stunde, so daß eine gesamte Bearbeitungszeit von nur 21/2 Stunden erforderlich ist. Die Schicht erhält hohe Festigkeitseigenschaften, zeigt keine Neigung, von dem Stahl abzublättern oder Risse zu bilden, und gibt eine gute Unterlage für den Beton. Die rostschützenden Eigenschaften sind nicht zu übertreffen, solange nicht unwirtschaftliche Verfahren angewendet werden, wie z. B. ein Belag mit Edelmetall od. dgl.
- Das Verfahren nach der Erfindung wird im einzelnen zweckmäßig in folgender Weise ausgeführt. Die von Rost gut gereinigten Bewehrungsstäbe werden in eine gut durchgearbeitete Aufschlämmung von Zement und Wasser getaucht, die gegebenenfalls mit einem Rostschutzmittel versetzt sein kann. Die Zementaufschlämmung soll nicht älter als etwa 6 Stunden sein, da sonst die Bindung so weit fortgeschritten ist, daß die Festigkeit der Zementschicht unzureichend sein kann. Nach dem Tauchen werden die Bewehrungsstäbe in feuchte Luft von etwa 40° eingeführt, welche leicht mit Hilfe des Dampfüberschusses einer auf dem Platz befindlichen Dampfanlage gewonnen werden kann, beispielsweise einem Härtekessel für Leichtbeton. Für die beste Ausnutzung des Dampfes kann es angebracht sein, das Verfahren in laufender Folge auszuführen, so daß die Bewehrungsstäbe von dem Tauchbehälter automatisch in die erste Abteilung eines Härtetunnels gelangen, von welcher sie nach einer Durchlaufzeit von etwa i Stunde durch eine Schleuse zu einer zweiten Abteilung geführt werden. In dieser bleiben sie ebenfalls etwa i Stunde. Sie enthält feuchtigkeitsgesättigte Luft von etwa 70 bis 80° C. Unmittelbar nachdem die Bewehrungsstäbe durch die Ausgangsschleuse der letzten Tunnelabteilung gelangt sind, werden sie in ein Imprägnierbad geführt. In diesem bleiben sie nur so lange, bis die Imprägnierflüssigkeit gerade gut in die gehärtete Zementschicht eingedrungen ist. Danach läßt man die Stäbe abkühlen. Nach etwa 1/2 Stunde sind sie bereits für Bau- oder Gießzwecke verwendbar. Es kann vorteilhaft sein, das Imprägnierbad etwas zu erwärmen, damit die Bewehrungsstäbe darin nicht zu stark abgekühlt werden. Gegebenenfalls kann man die Imprägnierung aber auch durch Streichen oder Spritzen bewirken. Auch diese Art der Imprägnierung kann leicht an die fortlaufende Bearbeitung der Bewehrungsstäbe in dem Härtetunnel angeschlossen werden.
- Zur Aufrechterhaltung des richtigen Feuchtigkeitsgehaltes in den beiden Tunnelabteilungen kann Niederdruckdampf benutzt werden.
- Die Rostschutzbehandlung kann auch, insbesondere wenn es sich um eine Herstellung in kleineren Mengen handelt, diskontinuierlich durchgeführt werden. Anstatt die Bewehrungsstäbe durch zwei Härtekammern zu führen, kann man sie auch während der ganzen Härtezeit in derselben Kammer belassen und nach etwa i Stunde die erforderliche Dampfmenge bzw. Heißluft für die Schlußhärtung zuführen.
- Der Verbrauch an Rostschutzöl und Zement ist trotz des erreichten vollendeten Rostschutzes sehr gering. Bei fabrikmäßigem Betrieb kann mit einem Verbrauch an Rostschutzöl von 0,5 kg/m2 Stahlfläche und einem entsprechenden Zementverbrauch von i bis 1,5 kg gerechnet werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht aus Zement auf Bewehrungseinlagen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Zementschicht zur Härtung zunächst feuchter warmer Luft und anschließend feuchtigkeitsgesättigter heißer Luft ausgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhärtung sowie die Schlußhärtung je etwa i Stunde lang durchgeführt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhärtung bei einer Temperatur von etwa 4o° stattfindet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußhärtung bei einer Temperatur von etwa 70 bis 8o° stattfindet.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zementmörtelschicht nach beendeter Schlußhärtung mit einem Rostschutzmittel, vorzugsweise einem trocknenden C51, imprägniert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rostschutzöl nach dem Imprägnieren bei erhöhter Temperatur getrocknet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des Rostschutzöles unter Ausnutzung der von der Schlußhärtung stammenden Wärme erfolgt. B. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rostschutzöl für die Imprägnierung vorgewärmt wird. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Zementschicht, die Vorhärtung, die Schlußhärtung und die gegebenenfalls erfolgende Imprägnierung in laufender Folge stattfinden, vorzugsweise dadurch, dali die Bewehrungseinlagen od. dgl. durch ein Zementschlammbad und von diesem durch einen Härtetunnel geführt werden, der gegebenenfalls in zwei Abteilungen für die Vorhärtung und die SchluBhärtung geteilt sein kann. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daB die Imprägnierung der Zementschicht mit dem Rostschutzmittel in kontinuierlicher Folge nach dem Härten stattfindet, beispielsweise dadurch, daB die Bewehrungseinlagen od. dgl. nach der Härtung in ein Bad mit dem Imprägniermittel geführt oder mit dem Imprägniermittel bestrichen oder bespritzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE919607X | 1951-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919607C true DE919607C (de) | 1954-10-28 |
Family
ID=20384937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI6160A Expired DE919607C (de) | 1951-07-24 | 1952-07-23 | Verfahren zur Herstellung einer Rostschutzschicht aus Zement auf Bewehrungseinlagen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919607C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957291C (de) * | 1954-02-25 | 1957-01-31 | Rudolf Stoecker | Verzug fuer Grubenausbau |
DE3446006A1 (de) * | 1984-12-17 | 1986-07-03 | Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt | Korrosionsgeschuetzter bewehrungsstab zur ueberbrueckung planmaessiger bauwerksfugen |
-
1952
- 1952-07-23 DE DEI6160A patent/DE919607C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957291C (de) * | 1954-02-25 | 1957-01-31 | Rudolf Stoecker | Verzug fuer Grubenausbau |
DE3446006A1 (de) * | 1984-12-17 | 1986-07-03 | Wayss & Freytag Ag, 6000 Frankfurt | Korrosionsgeschuetzter bewehrungsstab zur ueberbrueckung planmaessiger bauwerksfugen |
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