AT220334B - Vergütetes Drahtziegelgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Vergütetes Drahtziegelgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung

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  Vergütetes Drahtziegelgewebe und Verfahren zu seiner Herstellung 
Die Erfindung bezieht sich auf ein vergütetes Drahtziegelgewebe sowie auf ein Verfahren zu seiner
Herstellung. 



   Die bekannten Drahtziegelgewebe bestehen aus einem Stahldrahtgewebe, auf dem genau an den
Kreuzungsstellen des   Drahtnetzes   gebrannte Tonrauten angeordnet sind. 



   Untersuchungen des Drahtquerschnittes haben nun ergeben, dass der Draht an den Stellen, an denen er nicht mit Ton umgeben ist und zum Teil auch an teilweise freiliegenden Stellen unter der Tonhül- le durch das Brennen, welches bei einer Temperatur bis zu rund 10000C stattfindet, einer Zunderbildung ausgesetzt ist, wodurch es an diesen Stellen zu einer wesentlichen Querschnittverminderung des Drahtes kommt. Ausserdem unterliegen diese freiliegenden Drahtstellen einer dauernden Oxydationsmöglichkeit während der Lagerung und bei verschiedenen Verarbeitungsweisen auch im verarbeiteten Zustand. Eine
Querschnittsverringerung des Drahtes an den freiliegenden Stellen   führt   daher zu einer nachteiligen Fe- stigkeitsverminderung des Drahtziegelgewebes. 



   Gegenstand der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, dass das
Gewebe mindestens an den Stellen, an denen keine gebrannten Tonkörperchen angeordnet sind, mit einer korrosionsverhindernden Schutzschicht versehen ist. 



   Eingehende Versuche haben nun ergeben. dass diese Schutzschicht, die den Draht an den Stellen zwi- schen den gebrannten Tonkörperchen umgibt, durch Erhitzen mit Wasserglas, also mit Natrium- oder Ka- liumsilikat, bzw. einem Gemisch aus diesen, oder mit einem Gemisch aus Wasserglas und Aluminium- pulver bzw. einem Gemisch aus Wasserglas und Glaspulver in einfacher Weise erzeugt werden kann. Durch das Erhitzen, das gleichzeitig mit dem Hartbrennen der Tonkörperchen erfolgen kann, bildet sich auf der
Drahtoberfläche eine korrosionsfeste Schichte, die mindestens teilweise in chemischer Bindung mit der
Drahtoberfläche steht.

   Diese Schichte schützt den Draht nicht nur vor einer Verzunderung während des
Brennens des Drahtziegelgewebes bzw. von einer weiteren Oxydation, sondern ergibt, wie Untersuchungen gezeigt haben, auch an diesen Stellen des Drahtes eine Festigkeitserhöhung, wie sie durch die Tonummantelung zustande kommt. 



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung des vergüteten Drahtziegelgewebes wird der Draht vor, während oder nach dem Verweben mit einem, durch das nachfolgende Brennen eine korrosionsverhindernde Schicht bildenden Überzug versehen und dann erst werden in an sich bekannter Weise auf den   Kreuzungsstellen des Drahtnetzes die Tonkorperchen   aufgepresst und hartgebrannt. Das Aufbringen der korrosionsverhindernden Schicht kann aber auch erst nach dem Aufpressen der   Tonkorperchen,   u. zw. mindestens an den freiliegenden Drahtstellen, erfolgen. Als Überzug eignen sich die oben erwähnten Stoffe, ohne dass durch diese beispielsweise Aufzählung der Umfang der Erfindung eingeschränkt wird.

   Als beson-   ders günstig wirkend hat sich ein   Gemisch auf 20   Vol.-Teilen   Wasserglas und zirka einem   Gew.-Teil Alu-   miniumpulver ergeben. Das Auftragen des Überzuges geschieht z. B. durch Eintauchen des Drahtes in die Lösung oder durch Aufspritzen, Aufstreichen od. dgl. 



   Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann die Oxydation der freiliegenden Drahtstellen eines in an sich bekannter Weise hergestellten Drahtziegelgewebes dadurch verhindert werden, dass der Draht zwischen den gebrannten Tonkörperchen oder auch das ganze Drahtziegelgewebe mit den gebrannten Tonkörperchen mit einer Schicht aus einem bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter Temperatur erhärtenden, anorganischen oder organischen Korrosionsschutzmittel umgeben wird. In diesem Falle wird also erst das fertige Drahtziegelgewebe behandelt, u. zw. werden entweder nur die freiliegenden Draht- 

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 stellen bestrichen, besprüht od. dgl. oder es wird das ganze Drahtziegelgewebe mit dem Überzug verse- hen.

   Auf diese Weise entsteht ein Produkt, das im ganzen wetterfest und gegen andere schädigende Einflüsse geschützt ist und sich für Wetterschutzanlagen u. dgl. bestens eignet. Als Überzug können verschiedene, den Bedingungen entsprechende, handelsübliche Korrosionsschutzmittel verwendet werden. 



   Um einen Schutz des Drahtes während des Brennens und einen Schutz des ganzen Drahtziegelgewe-   . bes gegen äussere.   chemische Einflüsse zu erreichen. kann man auch beide Verfahrensarten kombinieren. 



   Durch die Erfindung wird also das bekannte Drahtziegelgewebe hinsichtlich seiner Güte, insbesondere in bezug auf seine Zugfestigkeit verbessert und ausserdem ein Schutz gegen äussere chemische Einflüsse erreicht. Das erfindungsgemässe Produkt erweitert. dadurch das Anwendungsgebiet der Drahtziegelgewebe. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vergütetes Drahtziegelgewebe, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe mindestens an den Stellen,   an denenkeine gebrannten Tonkorperchen   angeordnet sind, mit einer korrosionsverhindernden Schutzschicht versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung eines vergüteten Drahtziegelgewebes nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht vor, während oder nach dem Verweben, bzw. nach dem Aufpressen der Tonkörperchen das Drahtziegelgewebe mindestens an den freiliegenden Drahtstellen, mit einem durch das nachfolgende Brennen eine korrosionsverhindernde Schicht bildenden Überzug, beispielsweise aus Wasserglas oder einem Gemenge aus Wasserglas und Aluminiumpulver, bzw. einem Gemisch aus Wasserglas und Glaspulver, versehen und dann das Drahtziegelgewebe in an sich bekannter Weise fertiggestellt wird.
    3. Verfahren zur Herstellung eines vergüteten Drahtziegelgewebes nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das in an sich bekannter Weise hergestellte Drahtziegelgewebe nach dem Brennen ganz oder nur an den Stellen zwischen den gebrannten Tonkörperchen durch Besprühen, Bestreichen od. dgl. mit einem Überzug aus einem bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter Temperatur erhärtenden, anorganischen oder organischen Korrosionsschutzmittel versehen wird.
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