DE2838166C3 - Zieh- oder Preßwerkzeug und Frontgußverfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Zieh- oder Preßwerkzeug und Frontgußverfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2838166C3 DE2838166C3 DE19782838166 DE2838166A DE2838166C3 DE 2838166 C3 DE2838166 C3 DE 2838166C3 DE 19782838166 DE19782838166 DE 19782838166 DE 2838166 A DE2838166 A DE 2838166A DE 2838166 C3 DE2838166 C3 DE 2838166C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung belrifft ein Zieh- oder Preßwerkzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptan- w
Spruchs sowie ein Verfahren /11 seiner Herstellung. Ein
derartiges Werk/eng ist in der »Technischen Rundschau« vom 6. b. 1975 auf Seile 41 angeführt; bei dem die
Zwischenschicht aus einem Kleber besteht.
Der Vorteil eines derartigen Aufbaus des Werkzeugs >
> mil einem Metullgrundkörpcr. der beschichtet ist mit
einer IO bis 20 mm du ken Schicht aus gehärtetem
Kunststoff für die in der Regel Epoxidharze mit
organischen Füllstoffen Eins.il/ finden, liegt allgemein
darin, dal) man einen wesentlichen Hcstaiultcil dcssel- mi
bcn, niinilk'h den Grundkörpcr, nach dem Ausdienen des
Werkzeugs wieder verwenden kann. Da/11 ist es aber erforderlich, die Kunststoffschicht wieder zu entfernen.
Dies geschah bisher mechanisch unter Verwendung von Hammer und Meißel, was jedoch nicht nur mühsam ist, μ
sondern im Hinblick auf umherfliegende Splitter such gefährlich.
besteht in der Erwärmung des gesamten Werkzeugs in einem Umluftofen auf Temperaturen von beispielsweise
250-3000C; bei diesen Temperaturen wird der die
Schicht bildende Kunststoff zerstört. Dieses Verfahren hat jedoch den entscheidenden Nachteil, daß bereits bei
etwa 1800C brennbare Dämpfe entstehen, die insbesondere
deshalb leicht zu Bränden in der Umluftanlage führen können, weil bei 27O°C unter bestimmten
Verhältnissen von Luft zu Dampf bzw. Gas eine Selbstzündung erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der im Oberbegriff des Hauptanspruchs
angegebenen Art so auszubilden, daß sich die Schicht aus gehärtetem Kunststoff auf einfache und ungefährliche
Weise von dem Grundkörper entfernen läßt. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in
einem Werkzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß wird also die Schicht aus härtendem Kunststoff nicht unmittelbar auf den vorzugsweise
aus Metall bestehenden Grundkörper aufgebracht, sondern auf eine Zwischenschicht aus einem thermoplastischen
Kunststoff, der bereits bei Temperaturen unterhalb der Zersetzungstemperatur des gehärteten
Kunststoffs plastisch wird. Durch Erwärmung des Werkzeugs auf Temperaturen von beispielsweise
130—150°C ist es dann also möglich, die Zwischenschicht
zu erweichen und die Schicht aus dem gehärteten Kunststoff abzunehmen.
Bei der Herstellung des Werkzeugs verfährt man zweckmäßigerweise so, daß man einen thermoplastischen
Kunststoff, z. B. Polystyrol oder allgemein einen Werkstoff mit den Eigenschaften von Polystyrol, in
einem unbrennbaren Lösungsmittel, beispielsweise bestehend aus gleichen Gewichtsanteilen von Perchloräthylen
und Trichloräthan. löst und diese Lösung mitte's einer Lackierpistole in an sich bekannter Weise auf den
Grundkörper aufbringt. Man wird des thermoplastischen
Kunststoff vor seinem Aufbringen auch eine geringe Menge Härter zusetzen, vorzugsweise den
gleichen Härter wie dem die Schicht bildenden Kunststoff, beispielsweise in einer Menge von 10 Gewichtsprozent.
Bringt man dann die Schicht vor Beendigung des Härtungsprozesses der Zwischenschicht
auf diese auf, und zwar nach dem Ablüften der Zwischenschicht, so reagiert auch der in der Zwischenschicht
enthaltene Härteranteil mit dem die Schicht bildenden Kunststoffreafttionsgemisch, so daß eine gute
Haftung nicht nur zwischen der Zwischenschicht und dem Grundkörper, sondern auch zwischen der Zwischenschicht
und der auf diese aufgebrachten Schicht besteht.
Das Ergebnis dieses Verfahrens ist ein Werkzeug der definierten Gattung, bei dem sich die Schicht aus
gehärtetem Kunststoff bei relativ niedrigen Temperaturen und damit relativ geringem Energieverbrauch und
vertretbarer Wärmebelastungder Werker leicht entfernen
laßt. Infolge der relativ niedrigen lemperjturen zur
Pldstifi/ieriing des Materials der /wisihensthicht
entstehen keine zündfähigen Gas-l.ufi-Gemische und
keine Abluftbelästigung der Umwelt.
Den grundsätzlichen Aufbau des erfindiingsgemäßen
Werkzeugs zeigt in einem Querschnitt die 1 igur.
Auf dem Grundkörper 1, der hier aus Metall besteht, befindet sich die Zwischenschicht 2 aus einem
thermoplastischen Kunststoff, der bei unterhalb der Zersetzungstemperatur der Schicht 3 aus gehärtetem
Kunststoff liegenden Temperatur plastisch wird.
Claims (9)
1. Zieh- oder Preßwerkzeug mit einem Grundkörper aus temperaturbeständigem, mechanisch festem
Material, insbesondere Metall, einer Schicht aus s
gehärtetem Kunststoff und einer Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
(2) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht, der bereits bei Temperaturen
unterhalb der Zersetzungstemperatur des die lu
Schicht (3) bildenden Kunststoffs plastisch wird.
2. Verfahren zum Herstellen des Zieh- oder Preßwerkzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht aus dem thermoplastischen Kunststoff vor dem Aufbringen der ^
Schicht auf den Grundkörper aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem thermoplastischen Kunststoff vor
dem Aufbringe;: eine geringe Menge eines Härters zugegeben wird, der auch bei dem die Schicht χι
bildenden Kunststoff wirksam ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem thermoplastischen Kunststoff der
gleiche Härter wie dem die Schicht bildenden Kunststoff zugegeben wird. »^
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht vor
Beendigung der Härtung des thermoplastischen Kunststoffs aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, jn dadurch gekennzeichnet, daß dem thermoplastischen
Kunststoff ein unbtennbar.s Lösungsmittel zugegeben wird.
7. Verfahren nach einem der An prüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastischer η
Kunststoff ein Polystyrol verwendet wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein
Gemisch aus ungefähr gleichen Anteilen Perchloräthylen und Trichlcrälhun zugegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff mittels einer l.ackierpistole aufgebracht
wird.
41
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782838166 DE2838166C3 (de) | 1978-09-01 | 1978-09-01 | Zieh- oder Preßwerkzeug und Frontgußverfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782838166 DE2838166C3 (de) | 1978-09-01 | 1978-09-01 | Zieh- oder Preßwerkzeug und Frontgußverfahren zu seiner Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2838166A1 DE2838166A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2838166B2 DE2838166B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2838166C3 true DE2838166C3 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6048458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782838166 Expired DE2838166C3 (de) | 1978-09-01 | 1978-09-01 | Zieh- oder Preßwerkzeug und Frontgußverfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2838166C3 (de) |
-
1978
- 1978-09-01 DE DE19782838166 patent/DE2838166C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2838166A1 (de) | 1980-03-06 |
DE2838166B2 (de) | 1980-06-19 |
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