DE3916948A1 - Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteilsInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/04—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to gases
- B05D3/0406—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to gases the gas being air
- B05D3/0413—Heating with air
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Kunst
stoff-Formteil entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein bekanntes Verfahren läuft in der Weise ab, daß der in einer
Presse geformte Rohling zunächst mechanisch bearbeitet wird,
wobei Grate und Unebenheiten durch Spachteln und Schleifen
beseitigt und erforderliche Löcher gebohrt werden. Danach beginnt
der Lackierprozeß mit seinen Vorarbeiten. Das Formteil wird
gründlich gewaschen, getrocknet, grundiert und wieder getrocknet,
bevor der Decklack aufgetragen wird und das Formteil abermals
einen Heißluftofen zum Trocknen durchläuft. (Unter Grundieren
soll hier die Summe aller Beschichtungen verstanden sein, die
vor dem Decklack aufgebracht werden.) Nun hat sich gezeigt,
daß insbesondere bei Formteilen aus faserverstärktem Kunststoff
ein beträchtlicher Anteil nach dem Grundiertrocknen optische
Mängel in Form von austretenden Verunreinigungen oder Luftbläschen
aufweist. Diese Formteile müssen selbstverständlich nachgearbeitet
werden, bevor sie dem nächsten Verfahrensschritt unterzogen
werden, d. h. sie müssen wieder geschliffen, gespachtelt, neu
grundiert und getrocknet werden. Diese ungewollte Nacharbeit
bindet in erheblichem Maße Arbeitskräfte und Fertigungsein
richtungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Formteil,
bevor der eigentliche Lackierprozeß beginnt, so aufzubereiten,
daß die eben erwähnte Nacharbeit, hervorgerufen durch während
des Lackierprozesses erforderliche höhere Trockentemperaturen,
entfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Damit wird vermieden,
daß diesbezügliche Nacharbeiten während des Lackierprozesses
durchgeführt und einzelne schon abgeschlossene Arbeitsfolgen
wiederholt werden müssen.
Üblicherweise wird die Fertigung solch eines Kunststoff-Formteils
räumlich getrennt: Der Rohling wird im Rohbau hergestellt,
und der anschließende Lackierprozeß erfolgt in der Lackiererei.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß eine
ggf. erforderliche Nacharbeit bereits im Rohbau getätigt werden
kann und nicht erst in der Lackiererei durchgeführt werden
muß, wenn das Formteil schon beschichtet ist. Weiterhin hat
man die Gewähr dafür, daß das Formteil die Lackieranlagen nor
malerweise nur einmal durchlaufen muß. Normalerweise heißt,
daß es auch hier Ausnahmen gibt, z. B. wenn das Formteil während
des Lakierprozesses etwa durch Unachtsamkeit beschädigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand einer Schema
zeichnung näher erläutert.
Der Rohling eines zu fertigenden faserverstärkten Kunststoff-
Formteils wird im Rohbau gepreßt und anschließend mechanisch
bearbeitet, wobei beispielsweise Oberflächenmängel (Grat oder
andere Unebenheiten) beseitigt und ggf. erforderliche Löcher,
etwa zum Anbringen von Befestigungselementen, gefertigt werden.
Zweckmäßigerweise noch vor der mechanischen Bearbeitung, ggf.
aber auch unmittelbar danach, wird der Rohling erwärmt, und
zwar bis auf eine Temperatur, die mindestens ebenso hoch ist
wie die höchste Temperatur während des nachfolgenden Lackierpro
zesses. Falls sich infolge dieser Erwärmung Oberflächenfehler
zeigen, werden sie anschließend - noch im Rohbau - beseitigt.
Damit werden die schmutzerzeugenden Spachtel- und Schleifarbeiten
aus dem sauberen Lackierbereich ferngehalten.
Danach gelangt das so vorbereitete Formteil in die Lackiererei,
wo es in mehreren Arbeitsfolgen in bekannter Weise fertigge
stellt wird. Diese Arbeitsfolgen können folgende sein: Das
Formteil wird gewaschen und bei 50 bis 60°C getrocknet, danach
erfolgt die Grundierung mit anschließender Trocknung bei ca.
170°C. Schließlich wird der Decklack aufgebracht, der bei
130 bis 140°C getrocknet wird.
Im vorliegenden Falle müßte also die Zwischentemperierung im
Rohbau bei mindestens 170°C erfolgen.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung eines mit wenigstens einer Schutz schicht versehenen Kunststoff-Formteils aus einem Rohling, der nach jedem Beschichtungsvorgang in einem Heißluftofen ge trocknet wird, insbesondere zur Herstellung eines lackierten, faserverstärkten Karosserieteils, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil vor dem Aufbringen der ersten Schutzschicht bis auf eine Temperatur erwärmt wird, die mindestens ebenso hoch ist wie die höchste Trockentemperatur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916948 DE3916948A1 (de) | 1988-05-28 | 1989-05-24 | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3818201 | 1988-05-28 | ||
DE19893916948 DE3916948A1 (de) | 1988-05-28 | 1989-05-24 | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916948A1 true DE3916948A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=25868559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916948 Withdrawn DE3916948A1 (de) | 1988-05-28 | 1989-05-24 | Verfahren zur herstellung eines kunststoff-formteils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916948A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5654037A (en) * | 1995-03-24 | 1997-08-05 | Apx International | Method of minimizing defects in painted composite material products |
US5674565A (en) * | 1993-06-23 | 1997-10-07 | Cambridge Industries, Inc. | Liquid thermoset sealers and sealing process for molded plastics |
DE19751680C2 (de) * | 1997-02-11 | 2001-11-22 | Torsten Herzog | Schutzhelm für Eishockeyspieler mit einer Lackschicht und Verfahren zur dauerhaften Lackierung einer Schutzhelmoberfläche |
DE10054433A1 (de) * | 2000-10-26 | 2002-05-02 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Lackieren eines Karosserieteils |
US7150899B2 (en) * | 2002-11-05 | 2006-12-19 | Kansai Paint Co., Ltd. | Method for forming coating film on plastic substrate |
-
1989
- 1989-05-24 DE DE19893916948 patent/DE3916948A1/de not_active Withdrawn
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DE10054433B4 (de) * | 2000-10-26 | 2009-12-17 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Lackieren eines Karosserieteils |
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