DE658232C - Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflaechen, z. B. aus Metall oder Glas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflaechen, z. B. aus Metall oder Glas

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DE658232C
DE658232C DER97660D DER0097660D DE658232C DE 658232 C DE658232 C DE 658232C DE R97660 D DER97660 D DE R97660D DE R0097660 D DER0097660 D DE R0097660D DE 658232 C DE658232 C DE 658232C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
    • B05D3/0218Pretreatment, e.g. heating the substrate

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflächen, z. B. aus Metall oder Glas, wie sie beispielsweise als Schalldämpfungsmaterial für Tunnelbau u. dgl., Kraftwagenaufbau, Ventilatorgehäuse, Radioausstättungen, Ausstattung für Luftfahrzeuge, Fundamente für die verschiedensten Maschinen, Apparate und Vorrichtungen Verwendung finden.
Bisher hat man den Faserstoff üblicherweise in Form eines Filzes unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes mit der Unterlage verbunden. Der Nachteil dieser Art der Verbindung besteht darin, daß die gebräuchlichen Klebstoffe nicht in der Lage sind, eine wirklich dauerhafte und feste Verbindung herzustellen, so daß schon nach kürzerer Zeit Unterlage und Auflage sich lösen.
Es wurde nun erkannt, daß eine einwandfreie feste Verbindung zwischen Faserstoff und Unterlage erzielbar ist, wenn man einen Faserstoff verwendet, der einen gewissen Prozentsatz (mindestens 50/0) tierische Fasern enthält und durch Erwärmung, zweckmäßig unter Anwendung von Druck, ohne Anwendung zusätzlicher Klebstoffe den Überzug mit dem Grundkörper verbindet. Durch die zugeführte Wärme, etwa 425 bis 4750C, wird nämlich erreicht, daß die unmittelbar mit dem Grundkörper in Berührung tretenden tierischen Fasern klebende Eigenschaften erhalten, so daß eine innige Verbindung des Fasermaterials mit dem Grundkörper erfolgt, die gegen alle äußeren Einflüsse unempfindlich ist und daher dem Produkt eine unbegrenzte Lebensdauer erteilt.
Auf der Zeichnung zeigen:
Abb. ι als Ausführungsbeispiel einen Gegenstand, der gemäß der Erfindung hergestellt ist, wobei gewisse Teile abgebrochen sind,
Abb. 2 den Schnitt gemäß 2-2 der Abb. 1 und
Abb. 3 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Gegenstände.
Mit ro ist der Grundkörper bezeichnet und mit 12 der Faserüberzug, der mit ersterem bei 13 verbunden ist.
Der Grundkörper 10 kann aus Metall, beispielsweise Schmiedeeisen oder Stahl, Aluminium, Messing o. dgl., oder aus einem nichtmetallischen Stoff, beispielsweise Glas ο. dgl., bestehen.
Erfindungsgemäß sind in dem faserförmigen Überzug 12 animalische Fasern vorhanden, die normalerweise nicht haftend sind,
aber in der Hitze haftend werden. Der faserförmige Überzug 12 kann zu 100 0/0 aus Wolle oder anderen animalischen Fasern bestehen,, oder er kann auch aus animalischen und vegptabilischen Fasern, beispielsweise aus Wolle und Baumwolle, wie es in den handelsübliche^. Baumwollfilzen der Fall ist, bestehen, Es muß denn bei dem aus verschiedenen Faserarten bestehenden Überzug die animalische Faser in genügender Menge vorhanden sein, um ein festes Haften des Überzuges am Grundkörper zu gewährleisten. Natürlich müssen die animalischen Fasern erst in der üblichen Weise gereinigt werden, um den Fettüberzug und schädliche Bestandteile, die normalerweise die Fasern zur Herstellung von Faserfilzen ungeeignet mächen, zu entfernen.
Obwohl die Temperatur bei der Durchführung des Verfahrens in weiten Grenzen schwankt, abhängend von der Art und Stärke des Grundkörpers sowie auch von der Dicke des Easerüherzuges, hat es sich gezeigt, daß für leichte Normalstahlkörper eine Tcmperatür zwischen 425 und 4750C genügend ist. Wie aber bereits erwähnt, muß die zugeführte Wärme genau reguliert werden, zu dem Zwecke, daß Verkohlungen des Hauptteiles des Fas er Überzuges vermieden werden und infolgedessen der Hauptteil des Faserüberzuges bezüglich der einzelnen Fasern seine ursprüngliche Beschaffenheit behält.
Es hat sich herausgestellt, daß der Prozentsatz der animalischen Fasern nicht weniger als 50/0 betragen muß.
Die notwendige Wärme wird mit Hilfe des Grundkörpers selbst zugeführt, der zu diesem Zwecke auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird, ehe der Faserüberzug in Berührung mit ihm tritt; sobald dann der Faserüberzug aufgebracht ist, werden beide, also Überzug und Grundkörper, unter Druck gesetzt.
Dies läßt sich ohne Aufwand großer Kosten dadurch erzielen, daß man den erwärmten Grundkörper und den Faserüberzug auf einer oder beiden Seiten des erhitzten Grundkörpers zwischen Walzen hindurchführt, durch die der notwendige Druck an der Stelle ausgeübt wird, an der die Berührung des öder der Faserüberzüge mit dem erhitzten Grundkörper stattfindet. Nachdem der Gegenstand die Druckwalzen verlassen hat, kann eine Abkühlung erfolgen, und die innere Fläche des Faser Überzuges haftet nun fest an dem Grundkörper, der in dieser oder irgendeiner anderen ' Form zu den verschiedensten Zwecken ver-' wendet werden kann.
•. \ Dies ist besonders der Fall, wenn der Gegenstand die Form von Blechen, Stangen oder Platten hat.
In Abb. 3 ist schematisch eine Vorrichtung dargestellt, mit Hilfe welcher der Gegenstand, wie er in Abb. 1 und 2 zur Darstellung kommt, hergestellt wird. Die Grundkörper ι ο werden hierbei von einem endlosen Förderband 20 durch einen Wärmeofen 21 geführt. Vorzugsweise verwendet man einen elektrisch beheizten Wärmeofen, dessen Temperatur auf das genaueste in an sich bekannter Weise eingestellt werden kann.
Während des Durchganges durch den Wärmeofen 21 erhält der Grundkörper die gewünschte Temperatur, um, sobald er den Ofen verläßt, auf einer oder beiden Seiten mit einem Faserüberzug 20 versehen zu werden, der, von Rollen 24,25 kommend, zusammen mit dem erhitzten Grundkörper zwischen Preßwalzen 26, 27 hindurchgeht.
Verwendet man handelsüblichen Baumwollfilz, so werden nur die Wollfasern in diesem Filz durch die von dem Grundkörper ausstrahlende Wärme in einen Zustand gebracht, in dem sie haften," mit der Folgeerscheinung, daß der Faserüberzug fest mit dem Grundkörper verbunden wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Faserüberzug ein Filz ist, dessen innere Oberfläche nur aus Wollfasern besteht, da dann ein Gegenstand erzeugt wird, dessen Filzüberzug fest am Grundkörper haftet, während die Außenseite den normalen Wollcharakter beibehält.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflächen, z. B. aus Metall oder Glas, dadurch gekennzeichnet, daß ein tierische Fasern enthaltender, auf die Oberfläche der Grundkörper gebrachter Überzug ohne Anwendung zu- ion sätzlicher Klebstoffe durch Wärme (etwa 425 bis 4750C) zweckmäßig unter Anwendung von Druck mit dem Grundkörper verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER97660D 1936-10-21 1936-10-21 Verfahren zur Herstellung von mit Faserstoff belegten Oberflaechen, z. B. aus Metall oder Glas Expired DE658232C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949535C (de) * 1951-03-16 1956-09-20 Hoover Ltd Dichtung zwischen zwei sich deckenden Oberflaechen
DE19948355A1 (de) * 1999-10-07 2001-06-13 Elringklinger Gmbh Verfahren zum Beschichten von Metallagen von Flachdichtungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949535C (de) * 1951-03-16 1956-09-20 Hoover Ltd Dichtung zwischen zwei sich deckenden Oberflaechen
DE19948355A1 (de) * 1999-10-07 2001-06-13 Elringklinger Gmbh Verfahren zum Beschichten von Metallagen von Flachdichtungen
DE19948355C2 (de) * 1999-10-07 2002-08-01 Elringklinger Gmbh Verfahren zum Beschichten von Metallagen von Flachdichtungen

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