DE320115C - Verfahren zur Herstellung von Platten und dicken Blechen aus Bi-Metall mit Stahl als Kernmetall durch Auswalzung dicker Bi-Metallbloecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Platten und dicken Blechen aus Bi-Metall mit Stahl als Kernmetall durch Auswalzung dicker Bi-MetallbloeckeInfo
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- DE320115C DE320115C DE1918320115D DE320115DD DE320115C DE 320115 C DE320115 C DE 320115C DE 1918320115 D DE1918320115 D DE 1918320115D DE 320115D D DE320115D D DE 320115DD DE 320115 C DE320115 C DE 320115C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/22—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
- B23K20/227—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Platten und dicken Blechen aus
Bi-Metall durch Auswalzen dicker Blöcke (von ioo bis 250 mm Dicke und darüber) aus
Bi-Metall, wie z. B. solche aus Stahl-Kupfer, Stahl-Messing usw., und zwar derart, daß
die beim Beginn des Walzvorganges vorhandenen Dickenverhältnisse beibehalten werden.
Diese Herstellungsbedingung konnte bislang nicht eingehalten werden, weil die bekannten
Verfahren nicht gestatten, dicke Bi-Metallblöcke gleichmäßig auszuwalzen. Wird näm-·
lieh jede Seite eines dicken, in üblicher Weise mit einem galvanischen Niederschlag aus
Kupfer oder einem anderen Metall oder Legierung überzogenen Stahlblocks mit einer
verhältnismäßig dicken Kupfer- oder Messingplatte überdeckt, so kann man nach dem
Erhitzen und Pressen unschwer erkennen, daß das Kupfer oder Messing über die Rän-
- der des Stahles hinausgetreten und das anfängliche Dickenverhältnis zwischen beiden
Metallen nicht mehr vorhanden ist. Erfolgt dann noch das Auswalzen beider Metalle, so
tritt das Kupfer oder Messing noch mehr über die Stahlränder hinaus und schließlich
trennen sich beide Metalle voneinander.
Durch Versuche hat man nun ermittelt, daß die Kupferplatte, wenn sie durch Auswalzen
zunächst auf eine geringe Dicke gebracht wird, unter Einwirkung eines starken Druckes nicht mehr zerdrückt wird und sich
mit dem Stahlblock verschweißt, ohne sich beim Auswalzen von diesem abzulösen und
über dessen Ränder hinauszutreten. Dann ist man dazu übergegangen, das Kupfer in Form
aufeinandergeschichteter Tafeln von etwa 1Z2 mm Dicke zu verwenden. In dieser Weise
hat man versucht, Blöcke von etwa 50 und 60 mm Dicke auszuwalzen. Es gelang jedoch
nicht immer, eine ausreichende Bindekraft zwischen dem Kupfer oder Messing und dem
Stahl zu erzielen, so daß sich das Verfahren nicht verallgemeinern konnte.
Durch weitere Ausbildung desselben entstand das den Gegenstand der Erfindung bildende
Verfahren, gemäß welchem die Messing- oder Kupferplatte in Blätter unterteilt wird, die so dünn sind, daß beim Auf einanderschichten
derselben ein biegsamer, nachgiebiger Metallblock entsteht. Je dünner diese Blätter sind, um so gleichmäßiger erfolgt der
Preß- und Walzvorgang und um so weniger macht sich hierbei ein Übertreten des Kupfers
oder Messings über die Stahlränder hinweg bemerkbar. Will man beispielsweise einen
Stahlblock von 200 mm Dicke auswalzen, um daraus ein Bi-Metall mit 6 Prozent Kupfer
auf jeder Seite herzustellen, so benutzt man das Kupfer in Form biegsamer Blöcke, von eo
denen ein jeder aus 120 Blättern von beispielsweise 1Z10 nun besteht.
Zufolge seiner Bieg- und Schmiegsamkeit verbleibt der Kupferblock dauernd in Berührung
mit dem Stahlblock; er schmiegt sich an sämtliche Wellenbewegungen an, die dieser
erfährt, und: folgt all seinen Bewegungen während) des Walzvorganges, wodurch Schlüp-
fungen und Trennungen der beiden Metalle verhütet werden. Infolge der Unterteilung
des Kupferblocks in sehr dünne Blätter ist es ferner möglich, ein bedeutend gleichmäßigeres
Gefüge der Masse zu erzielen und Blasen oder andere Mangel" zu verhüten, die beim
Auswalzen das ununterbrochene Festhaften des Kupfers auf dem Stahl beeinträchtigen
würden.
ίο Die bei Verwendung von Kupfer in sehr
dünnen Tafeln auftretenden Erscheinungen erMären sich damit, daß seine Moleküle beim
. Auswalzen näher aneinanderrücken, wodurch das Metall ein festeres Gefüge erhält und
widerstandsfähiger gegen Zerdrücken wird Ferner wurde gefunden, daß das Festhaften
des Kupfers oder Messings auf dem Stahl wesentlich erhöht wird, wenn auch für den
mit dem Stahl in Berührung kommenden Teil des schmiegsamen Blocks Blätter verwendet
werden, welche aus einem besonderen Bi-Metall, wie z. B. Kupfer und Messing, bestehen.
Das Messing spielt dann gewissermaßen die Rolle eines Flußmittels auf dem Stahl, während! das Kupfer zur Herstellung
der Schweißung mit den anderen Blättern des biegsamen Blocks dient.
Die Unterteilung des Messing- oder Kupferblocks besitzt noch den "Vorteil, daß
man die Tönung des gewonnenen Bi-Metalls modifizieren kann, indem man an der Außenseite
des schmiegsamen Blockes in bekannter Weise Blätter aus einem Bi-Metall, wie z. B.
Kupfer und Messing, Kupfer und. Tomback, Kupfer und Silber usw., vorsieht.
Die Herstellung von Platten und dicken Blechen nach vorliegendem Verfahren geschieht
folgendermaßen: Die die biegsamen Blöcke bildenden Metallblätter werden passend zu den Abmessungen des Stahlblocks geschnitten
und die schmiegsamen Blöcke selbst werden auf beiden Seiten des Stahlblocks angeordnet,
den man zuvor mit einem galvanischen Niederschlag aus Kupfer oder einem anderen Metall oder einer Legierung überzieht.
Das Ganze wird dann zwischen Platten eingespannt, auf 800 bis iooo0 C erhitzt und
darauf unter die hydraulische Presse gebracht, nach deren Verlassen das Kupfer
bzw. Messing mit dem Stahl zusammengeschweißt ist. Nacht beendetem Walzvorgang
kann man feststellen, daß der Stahl und das Kupfer oder Messing eine gleichmäßige
Streckung erfahren haben und dlaß beide Metalle vollkommen aneinander haften.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Platten und dicken Blechen aus Bi-Metall mit
Stahl als Kernmetall durch Auswalzung dicker Bi-Metallblöcke, dadurch gekennzeichnet,
daß Kupfer, Messing o. dgl. in Form geschichteter dünner Blätter auf beiden Seiten des Stahlblocks angeordnet
und das Ganze in an sich bekannter Weise erhitzt und gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stahlblock
und den Kupfer-, Messing- α. dgl. Blättern Blätter aus Kupfer, Messing o. dgl. eingeschaltet werden, zum Zweck,
das Festhaften zwischen dem Stahlblock und den Messing-, Kupfer- o. dgl. Blättern
zu erhöhen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320115T | 1918-05-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320115C true DE320115C (de) | 1920-04-15 |
Family
ID=6153179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918320115D Expired DE320115C (de) | 1918-05-16 | 1918-05-16 | Verfahren zur Herstellung von Platten und dicken Blechen aus Bi-Metall mit Stahl als Kernmetall durch Auswalzung dicker Bi-Metallbloecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320115C (de) |
-
1918
- 1918-05-16 DE DE1918320115D patent/DE320115C/de not_active Expired
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