DE609276C - Verfahren zur Herstellung bleiplattierter Zinkbaender - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bleiplattierter Zinkbaender

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DE609276C
DE609276C DEG84222D DEG0084222D DE609276C DE 609276 C DE609276 C DE 609276C DE G84222 D DEG84222 D DE G84222D DE G0084222 D DEG0084222 D DE G0084222D DE 609276 C DE609276 C DE 609276C
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DE
Germany
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lead
zinc
plating
plates
strips
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DEG84222D
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EGBERT GROOVE DIPL ING
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EGBERT GROOVE DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/233Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 491 GRUPPE
©ipl-3ng. Egbert Groove in Neuß a. Rh. Verfahren zur Herstellung bleiplattierter Zinkbänder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1932 ab
Da Zink von Säuren bzw. säurehaltiger Luft leicht angegriffen wird, besteht ein Bedürfnis, es durch widerstandsfähigere Metallüberzüge zu schützen. Hierfür kommt in erster Linie Blei in Betracht. Aber die Plattierung von Zink mit Blei stößt auf technische Schwierigkeiten.
Das bei der Herstellung von Zinkblechen übliche Paketwalzverfahren ist bei der Her-Stellung bleiplattierter Zinkfolien nicht geeignet, da infolge der verschiedenen Härten von Blei und Zink das Blei beim Durchgang durch die Walzen sich, stärker streckt als das Zink, was zu einem Haften oder Festkleben der Platten aufeinander führt.
Man hat deshalb bisher nur einzelne Zinkplatten mit Blei in wenigen Walzenstichen plattiert, kannte jedoch kein Verfahren zur Herstellung bleiplattierten Zinks in beliebiger Stärke. Arbeitete man nach dem üblichen Verfahren, so bildeten sich Blasen, die Bleiplatten schlugen durch, das Blei glitt seitlich vom Zink ab und haftete nur mangelhaft.
Es wurde nun ein Weg gefunden, nach dem Bandwalzverfahren bleiplattiertes Zink herzustellen. Im Wesen der Bandwalzung liegt es, daß möglichst von großen Gußgewichten ausgegangen wird. Da jedoch die Plattierungsfläche möglichst klein gehalten werden muß, ergeben sich große Plattenstärken, und es ist ein großer Druck erforderlich, um diese Platten zur Streckung zu bringen. Denn die innige Verbindung von Blei und Zink wird im wesentlichen erst dann erreicht, wenn mit dem Blei zugleich auch das Zink eine Streckung erfährt. Die starken Drucke wirken jedoch wieder ungünstig auf das an sich sehr weiche Blei, was die Entstehung der oben angeführten Fehler zur Folge hat.
Zur Vermeidung der obengenannten Fehler bei der Herstellung bleiplattierter Zinkplatten zwecks späterer Auswalzung zu bleiplattierten Zinkbändern ist es, wie Erfinder erkannte, in erster Linie erforderlich, den Härteunterschied zwischen Zink und Blei nach Möglichkeit herabzusetzen.
Demgemäß werden die bleiplattierten Zinkbänder in der Weise hergestellt, daß Zinkplatten aus Elektrolytzink oder einer weichen Zinklegierung, z. B. Elektrolytzink mit 10/0 Blei, oder Elektrolytzink mit einem gewissen Zusatz von Rohzink, z.B. 150/0, mit Blei plattiert und zu Bändern ausgewalzt werden oder daß im Falle der Verwendung von Hüttenrohzink gegebenenfalls mit einem Zusatz von z.B. ι ο 0/0 Elektrolytzink oder einer harten Zinklegierung die vorgewalzten Zinkplatten einem erweichenden Glühprozeß unterworfen werden, bevor sie mit Blei plattiert und zu Bändern ausgewalzt werden. Die Glühung des für diesen Zweck verwandten Rohzinks kann bereits nach Streckung des Gußblocks auf die doppelte Länge erfolgen.
Während man so durch Verwendung von weichen oder erweichten Zinkplatten den Härteunterschied zwischen Zink und Blei vom Zink her vermindert, kann man ihn statt dessen oder gleichzeitig auch vom Blei her
herabsetzen, indem man Blei mit härtenden Zusätzen, z. B. Antimon, Kupfer, Cadmium usw., für die Plattierung verwendet, etwa Hartblei mit 3 o/o Antimon. Bei Verwendung harter Bleilegierungen gelingt es außerdem, eine dickere Bleiplattierung auf dem weichen bzw. erweichten Zink zu erzielen als bei der Verwendung von z. B. 990/oigem reinem Hüttenweichblei. So wurde z. B. bei einer Plattierung von geglühten» Rohzink eine Plattierung von 34 kg 990/oigem reinem Hüttenblei erzielt, während bei Verwendung einer Bleilegierung mit 5 0/0 Antimon 52 kg unter absolut gleichen Verhältnissen auf die gleiche Fläche aufgebracht werden konnten. Bei Verwendung von Elektrolytzink liegen beide Zahlen entsprechend höher.
Man kann auch so vorgehen, daß man die Plattierung mit einer Bleiplatte vornimmt, so bei der nur die Oberfläche aus einer härteren Bleilegierung besteht. Dadurch wird das Widerstandsmoment auf der Oberfläche erhöht, wodurch ebenfalls die Plattierung im Sinne der Vermeidung von Fehlern erheblich erleichtert und außerdem eine stärkere Plattierung erzeugt werden kann.
Vor Vornahme des Plattierungsprozesses wird die Bleiplatte zweckmäßig mit Handwalzen oder in ähnlicher Weise, etwa durch Pressen, auf das Zink aufgedrückt, um. die Luft, die sich zwischen den beiden" Metalllagen befindet, zu beseitigen.
Beim eigentlichen Plattierungsprozeß empfiehlt es sich, die Bleiplatten mit Decktafeln zu überdecken, um eine direkte Einwirkung der Walzen auf das Blei zu verhindern und den Wakendruck auf eine breitere Fläche zu übertragen, was auch dazu beiträgt, Blasenbildung, seitliches Abgleiten und Überwalzen des Bleies zu verhindern. Man kann nach dem beschriebenen Verfahren Zinkplatten ein- und doppelseitig plattieren. Die doppelseitige Plattierung wird durch Verwendung harter Bleilegierungen außerordentlich erleichtert. Bei beiderseitiger Plattierung empfiehlt es sich, das Blei erst auf der einen Seite zur Haftung zu bringen, alsdann die Platte umzuwenden und die Plattierung auf der anderen Seite vorzunehmen.
Beispiel
Um breite bleiplattierte Zirikbänder, wie sie sich z.B. für Rinnen eignen, herzustellen, werden Rohzinkgußblöcke von einer Breite [ von 85 cm und einer Länge von 90 cm auf die doppelte Länge ausgewalzt und diese Platten alsdann längere Zeit auf über 3000 erhitzt. 'Die Plattierung erfolgt mit Hilfe einer Bleiplatte, die unten aus Hüttenweichblei, oben aus einer Bleilegierung mit etwa 0/0 Antimon besteht. Die vorgewalzten und durch die Erhitzung erweichten Rohzinkplatten und auch die Bleiplatte werden gereinigt, mit Metallbürsten aufgerauht, sodann übereinandergelegt und zwecks inniger Anschmiegung des Bleies an das Zink durch eine Richtmaschine geschickt.
Unter Auflegung von Decktafeln aus Zink erfolgt nun die eigentliche Plattierurig und dann — ohne die Decktafeln — die Auswalzung zu bleiplattierten Zinkbändern. Es bleiben von dem aufgebrachten Blei auf einer Seite nach erfolgter Plattierung etwa 50 kg Blei haften. Die Stärke der Bleischicht beträgt nach der eigentlichen Plattierung und vor der Auswalzung zu Bändern etwa 2,5 mm.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung bleiplattierter Zirikbänder, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtegrade von Zink und Blei einander angeglichen werden, indem weiche oder durch eine erweichende Behandlung, z. B. 'eine Glühung, erweichte, zweckmäßig vorgewalzte Zinkplatten mittels aufgelegter Platten, die aus weichem Blei oder Bleilegierungen mit härtenden Zusätzen bestehen, plattiert und zu Bändern ausgewalzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Plattierung Bleiplatten mit harter Oberfläche verwandt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Plattierung die zwischen den aufeinandergelegten Zink- und Bleiplatten eingeschlossene Luft durch Pressen, Handwalzen ό, dgl. entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Plattierung zwischen Walze und .Blei Decktafeln z. B. aus Zink gelegt werden.
S- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelseitiger Plattierung das Blei erst auf die eine und dann auf die andere Seite des Zinks aufgebracht wird.
DEG84222D 1932-12-06 1932-12-06 Verfahren zur Herstellung bleiplattierter Zinkbaender Expired DE609276C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739405C (de) * 1937-06-20 1943-09-24 Aluminium Ind Akt Ges Verfahren zum Verbinden von Platten und Blechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit solchen aus anderen Aluminiumlegierungen
DE749771C (de) * 1940-04-09 1944-12-05 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl
DE1101916B (de) * 1951-01-04 1961-03-09 Texas Instruments Inc Verfahren zum Herstellen von Verbundmetall

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