DE589298C - Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen plattierten Eisenbaendern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen plattierten Eisenbaendern

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DE589298C
DE589298C DET38589D DET0038589D DE589298C DE 589298 C DE589298 C DE 589298C DE T38589 D DET38589 D DE T38589D DE T0038589 D DET0038589 D DE T0038589D DE 589298 C DE589298 C DE 589298C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

ur. ίπ&- Eigendom
16 JAN. 1334
AUSGEGEBEN AM
5. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT ■
PATENTSCHRIFT
KLASSE 491 GRUPPE 5
τ 3858p Il 491
Trierer Walzwerk Akt.-Ges. in Trier
plattierten Eisenbändern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1931 ab
Bei den bisherigen Verfahren zur Plattierung von Eisen mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen, wie z. B. Messing, Tombak, Neusilber, wurde in der Weise verfahren, daß verhältnismäßig kurze, aber breite Platinen von Eisen und dem betreffenden Metall, z. B. Platinen von beschränkter, z. B. ι bis 1,5 m Länge und einer Breite von 250 mm, aufeinandergelegt, mit einer Blechpackung umgeben und auf etwa 750 bis iioo°-C je nach dem aufzuplattierenden Metall erwärmt wurden. Dieses Paket wurde sodann in einem Warmwalzwerk behandelt, die Blechumhüllung nach dem ersten Stich durch Abschälen oder Abbeizen entfernt und in weiteren Stichen, gegebenenfalls unter erneuter Erwärmung, auf 5 bis 6 mm Stärke ausgewalzt. Dieses so gewonnene Band wurde in mehreren Stichen kalt bis auf die gewünschten Stärken sodann herabgewalzt.
Dieses Verfahren weist erhebliche Nachteile auf. Das Einpacken der Platinen und die . Wärmebehandlung ist teuer und zeitraubend. Es entsteht ein unverhältnismäßig großer Abfall'(Schrott) dadurch, daß sich die Messingschicht nicht immer in gleicher Weise wäh-• rend des Warmwalzens streckt wie die Eisenschicht, so daß an den Enden des Bandes und an den Seiten vielfach die eine Schicht über die andere übersteht. Es muß deshalb sowohl an den Enden als auch an den Seiten vielfach verhältnismäßig viel Material abgeschnitten werden.
. Die Verwendung von Platinen beschränkter Länge hat "zur Folge, daß die aus dem Paket ausgewalzten Bimetallbänder nur eine verhältnismäßig geringe Länge haben, so daß diese Bänder bei. der Weiterverarbeitung in selbsttätigen Zieh- oder Stanzvorrichtungen eine sehr häufige Erneuerung der Ringe an der Maschine und ein erneutes Einführen der Streifen in die Maschine erfordern.
Da die Platinen nur in der genannten Breite von 250 mm oder etwas breiter geliefert werden, so ist es erforderlich, zur Herstellung schmaler Bänder, z. B. von der besonders gängigen Breite ungefähr gleich 60 mm,. die fertig ausgewalzten breiten Bänder mehrfach in der Längsrichtung zu teilen, was mit Arbeitsaufwand und meistens auch mit einem erheblichen Abfall verbunden ist, da ein nicht mehr verwertbarer
bleibt.
Infolge der geringen Länge entstehen verhältnismäßig geringe Ringgewichte, z. B. bei einem Band von 60 mm Breite und ungefähr 0,80 mm Stärke ein Ringgewicht von höchstens 18 kg, während die verarbeitende Industrie bei einem Band von solcher Breite und Stärke gewohnt ist, mit Ringgewichten von mindestens 50 kg und mehr zu arbeiten. "
Andererseits ist es bereits bekannt, Aluminium mit Eisen dadurch zu plattieren, daß die Bänder, nachdem sie metallisch rein gemacht sind, erst zwischen den Walzen eines Kaltwalzwerkes zusammengeführt, nur durch
schmaler Streifen übrig-
dessen Druck miteinander vereinigt und sodann weiter kalt ausgewalzt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß es nicht ohne weiteres möglich ist, dieses Verfahren auf das Plattieren von Eisen mit den genannten Metallen oder deren Legierungen zu übertragen, daß vielmehr bei einem solchen Verfahren eine mangelhafte Plattierung entsteht. Erfindungsgemäß wird bei einem solchen to Plattierungsverfahren das Eisenband so weit erwärmt, daß es· vor dem Eintritt zwischen die Walzen eines Kaltwalzwerkes eine Temperatur von etwa 300 bis 5000 C hat, während die aufzuplattierenden Metallbändef im nicht erwärmten Zustand eingeführt werden und das Eisenband mit den Metallauflagen auf ungefähr 1J3 der ursprünglichen Gesamtstärke heruntergewalzt wird, worauf das so plattierte Material in üblicher Weise nach dem Kaltwalzverfahren weiter herabgewalzt wird. Die Stärke der Plattierungsauflage wird dabei J/io bis 1J50 der Stärke des Eisenbandes gewählt, je nach dem Verwendungszweck des Enderzeugnisses.
Wesentlich ist, daß der Walzendruck höher angenommen wird, als dies bei dem Plattie-.
ren von Aluminium auf Eisen der Fall ist, so , daß beim ersten Walztisch und z. B. einer beiderseitigen Plattierung des Eisenbandes ein Herabwalzen auf ungefähr 1^ der ursprünglichen Blechstärke, d. h. also eine Verformung von etwa 60 °/0 auftritt. Der so entstandene Bimetallstreifen wird sodarin in gleicher Weise wie bei der Plattierung von Aluminium auf Eisen mit mehreren Stichen in einem Kaltwalzwerk bis auf die gewünschte Stärke herabgewalzt.
Bei einem etwas abgeänderten Verfahren wird zum Aufbringen einer infolge ihrer Eigenschaften an sich nicht besonders gut haftenden Schicht eines Metalls eine Zwischenschicht aus einem anderen mit Eisen sich leichter verbindenden Metall verwendet. So kann z. B. eine Nickelplattierungsauflage besonders leicht und festhaftend mit Hilfe einer Kupfer- oder Messingzwischenschicht auf das Eisenband aufgebracht werden. Das Verfahren nach der Erfindung weist den großen Vorteil auf, daß die Herstellung des Bimetallstreifens wesentlich wirtschaftlicher ist als bei der Erzeugung desselben aus den Platinen, daß Bänder beinahe beliebiger Länge auf jeden Fall von der in der verarbeitenden Industrie gangbaren Größe und gangbaren Gewicht hergestellt werden können, daß bei der Herstellung der Abfall auf ein Minimum beschränkt ist und trotzdem das Bimetallband in seiner Güte noch das aus den Platinen hergestellte Bimetallband übertrifft, und zwar hinsichtlich seiner physikalisehen Eigenschaften, Festigkeit, Dehnung, dichten porenfreien Oberfläche u. dgl.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen, wie z. B. Messing, Tombak, Neusilber, • plattierten Eisenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenband so weit erwärmt wird, daß es vor dem Eintritt zwisehen die Walzen eines Kaltwalzwerkes' eine Temperatur von etwa 300 bis 5000 C hat, während die aufzuplattierenden Metallbänder im nicht erwärmten Zustand eingeführt werden und das Eisenband mit den Metallauflagen auf ungefähr */3 der ursprünglichen Gesamtstärke heruntergewalzt wird, worauf das so plattierte Material in üblicher Weise nach dem Kaltwalzverfahren weiter herabgewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plattierungsschicht aus einem für das Plattieren nicht besonders günstigen Metall unter Zuhilfenähme einer Zwischenschicht aus einem günstigeren Metall auf das Eisenband aufgebracht wird.
DET38589D 1931-03-24 1931-03-24 Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen plattierten Eisenbaendern Expired DE589298C (de)

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DET43018D DE622422C (de) 1931-03-24 1933-09-05 Anwendung des Verfahrens zum Plattieren von Eisenbaendern mit einer nicht erwaermten Plattierschicht aus Kupfer, Nickel oder deren Legierungen auf das Plattieren von Eisenbaendern mit einer aus Chromnickelstahl bestehenden Auflage

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