DE741942C - Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen

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Publication number
DE741942C
DE741942C DET48558D DET0048558D DE741942C DE 741942 C DE741942 C DE 741942C DE T48558 D DET48558 D DE T48558D DE T0048558 D DET0048558 D DE T0048558D DE 741942 C DE741942 C DE 741942C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
plating
shells
bearing shells
support shells
Prior art date
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Expired
Application number
DET48558D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Martin Reimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trierer Walzwerk AG
Original Assignee
Trierer Walzwerk AG
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Publication date
Application filed by Trierer Walzwerk AG filed Critical Trierer Walzwerk AG
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Priority to DET1665D priority patent/DE917227C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen Es ist vorgeschlagen worden, Lagerschalen, bei denen die Stützschale aus Stahl und das Futter aus einer mit der Stahlschale durch Schweißung verbundenen Aluminiumlegierung besteht, herzustellen, wobei Schale und Futter durch Schweißpiattierung, d. h. .durch Aufwalzen bei einer zum Verschweißen führenden Temperatur, verbunden werden.
  • Demgegenüber betrifft :die Erfindung die Herstellung solcher Lagerschalen, bei denen auf eisernen Stützschalen Gleitflächen aus Aluminium-Antimon-Legierungen in der Weise kalt aufgewalzt sind. daß eine mechanische Verzahnung in den Korngrenzen der beiden Werkstoffe durch Ausübung eines starken, eine plastische Verformung bewirkenden Druckes eingetreten ist. Erfindungsgemäß wird hierbei der Kaltwalzdruck so hoch gehalten, daß eine Erwärmung des Plattiergutes auf über ioo° C, vorzugsweise auf i5o bis 2oo° C, erfolgt. Diese Erwärmung wird z. B. durch einen solchen Kaltwalzdruck erreicht, daß das P1attiergut um 5o°/, und mehr verformt wird. Es ist an sich bekannt, beim Kaltplattiern Drücke anzuwenden, durch (die eine Erwärmung des Plattiergutes eintritt. Hierbei hat man aber nur Temperaturen angewendet, die höchstens ioo° C betrugen und so niedrig geblieben sind, daß das Walzgut immer noch mit -Handschuhen an@gefaßt werden konnte. Bei .dem üblichen Plattieren, bei :dem es nur darauf ankam, dem Stahl einen Oberflächenschutz ,durch Aluminium zu gelben, kommt man mit diesen Drücken vollständig: aus, weil es sich einmal um das Plattieren von verhältnismäßig dünnen Folien handelt und weil zum anderen das Plattiergut nicht so starlren Beanspruchungen ausgesetzt ist wie eine Lagerschale.
  • Bei den üblichen aluminiumplattierten Blechen, bei denen das Aluminium lediglich als Korrosionsschutz dient, macht ,dieses nur ungefähr 5 bis io',!o der Blechstärke aus. Ist das Blech z_ B. 5 min stark, so beträgt die Aluminiumschicht o,25 bis o,So mm.- Bei der Herstellung solcher Bleche geht man daher z. B. von 2 min starken Stahlblechen aus und bedeckt diese finit einer o,2 min starken Aluminiumfolie. Im Plattierstich, d.li. also in dem ersten Stich, durch den die Au.fplattiurung erfolgt, wird das Plattiergut um ungefähr 4o°.'0, also auf 1,2 bis 1.3 111111, abgewalzt.
  • Beim Plattieren von L agerschalenrolilingen gellt man dagegen beispielsweise von 4 niin starken Aluininiu:inbleclien aus und plattiert diese auf Stahlstreifen von 6 bis 8 min; so daß die Stärke .des Ausgangsgutes also io his 12 inm insgesamt beträgt. Dieses Plattiergut wird alsdann ini Plattierstich erfindungsgemäß so stark gedrückt, daß eine Erwärmung auf über ioo° C, vorzugsweise auf 15o bis 2oo° C, eintritt. Die Stärke des Plattiergutes beträgt nach dein Plattierstich 3 bis q. mm. Es ergibt sich schließlich eine Lagerschale mit gegenüber den üblichen alumininniplattierten Blechen erheblich stärkeren Plattierschichten, di" bei der fertigen Schale o,3 bis o,4 Hirn betragen, wobei z. B. die Stahlstützschale eine St',irke von i, 5 bis 2 null hat. Man inuß die hohen Drücke beim Plattieren anwenden, tun besonders haftfeste Plattierschichten zu erhalten, die schwingungsfest Lagerschalen ergeben. Durch den hohen Druck und die dadurch.erzeugte Temperatur kommt das Aluminium in eine besonders innige Verbindung mit dein Eisen. Es ergaben sich Wechselwirkungen zwischen Eisen und Aluminium, "die wahrscheinlich zum Austausch von Atomen aus den Gitterkristallen der beiden Kristalle führen.
  • Hinzu- kommt, daß die eigentlichen Tragkristalle der Laufflächen bestimmte Größen haben müssen. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß diese Kristallgrößen 8 bis 36 ,ei betragen. Durch den erfindungsgemäß angewandten hohen Kalt@calzdruck wird die Plattierlegierung beim Plattieren so weit d urcligeknetet, daß sieh diese Größen einstellen. Es ist zwar an sich bekannt, Aluminiumlagerlegierungen durchztulmeten, damit die Tragkristalle geeignete Korngrößen erhalten. Indem nun erfindungsgemäß dieses Durchkneten gleichzeitig finit der Plattierung erfolgt, wird also gegenübe r den Verfahren, bei denen die Legierungen in besonderen Arbeitsgängen vor dein Plattieren durch `Falzen o.ler Pressen geknetet werden, eine Ersparnis an Arbeitsgängen und Zeit erreicht. Auch nehmen die zertrümmerten Kristalle bei dein Plattieren die Lage ein, die sie bei Benutzung -der Lagerschalen haben sollen, und verteilen sich außerordentlich gleichmäßig in der Legierung.
  • Bei Vorhandensein von Magnesium in der Legierung verursacht dieses eine Fleckenbild:unr, d.li. eine Bildung von FcAl3, die als spröde Zwischenschicht zwischen der Auflage und dem Stahlblech auftritt und die Verarbeitungsfähigkeit des plattierten Bleches herabsetzt. Die Fleckenbildung durch Magnesium kann @dadurch beseitigt «erden, daß auf dis Stahlblech zunächst eine dünne Schicht reinen Aluminiums oder Aluminiums mit Silicium aufplattiert wird und auf diese dünne Schicht erst dann die zu plattierende Legierungsschicht aufgebracht wird.
  • Ist die Plattierung erfolgt, so wird das Plattiergut einer Glühung unterzogen, die bei den Legierungen angepaßten Temperaturen liegt, und zwar vorzugsweise zwischen 5oo bis 55o° C beträgt. Durch dieses Glühen wird die Haftfestigkeit noch weiterhin verbessert. Versuche vermittels Meißelproben haben ergeben, daß eine Glühu.ng bei 550° C Bestwerte in der Haftfestigkeit ergibt. Die Glühung erfolgt dabei in den sogenannten Blankglühvorrichtungen, d. h. in Vorrichtungen, bei denen die Einwirkung durch Sauerstoff aus der Lufthülle ausgeschlossen ist. Nach der Glühung werden die Bänder passend geschnitten und zu Lagerschalen gebogen. Kleine Ungleichheiten werden durch Ausbohren beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen mit eisernen Stützschalen und Gleitflächen aus Aluminium Antimon-L egierungen in einer Stärke von nielir als io°1o der Stärke der Stützschalen, die eine mechanische Verzahnung mit den Stützschalen in den Korngrenzen der Metalle durch Ausübung eines starken, eine plastische Verformung der in kaltcni Zustande befindlichen Metalle bewirkenden Druckes erfahren haben, wobei der Kaltwalz-druck so hoch gehalten wird, daß eine Erwärmung des Plattiergutes eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzendruck so gesteigert wird, daß die Temperatur des Bandes beim Kaltwalzen auf über ioo° C, vorzugsweise auf 15o bis 2 00 '## C, ansteigt. e 2.,Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß zwischen dem. Stahlkern und dein Legierungsüberzug eine Schicht aus reinem Aluminium oder Aluminium mit Silicium vorgesehen wird. Zur Abgrenzung des Annieldu-tigsgegens -tandes vorn -Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
DET48558D 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen Expired DE741942C (de)

Priority Applications (2)

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DET48558D DE741942C (de) 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen
DET1665D DE917227C (de) 1937-04-28 1938-05-12 Verfahren zum Herstellen von Lagerschalen

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DET48558D DE741942C (de) 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen
DET1665D DE917227C (de) 1937-04-28 1938-05-12 Verfahren zum Herstellen von Lagerschalen

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DET48558D Expired DE741942C (de) 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen
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DE917227C (de) 1954-08-26

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