DE124387C - - Google Patents

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DE124387C
DE124387C DENDAT124387D DE124387DA DE124387C DE 124387 C DE124387 C DE 124387C DE NDAT124387 D DENDAT124387 D DE NDAT124387D DE 124387D A DE124387D A DE 124387DA DE 124387 C DE124387 C DE 124387C
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sheets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Me 124387 KLASSE 49«.
Man ist seit Langem in der Industrie bemüht, ein Metall zu finden, welches in der Kupferschmiederei dieselbe ausgedehnte Verwendung finden könnte, wie in der Eisenindustrie das Weifsblech. Man würde dies erreichen, wenn man Stahl- oder Eisenblech auf einer oder beiden Seiten mit einem Ueberzuge von Kupfer so versehen kann, dafs der Kupferüberzug vollkommen gleichmäfsig, möglichst schwach und doch von vornherein in seiner Stärke genau bestimmbar ist; man könnte dann dem Fabrikanten solche Kupferstahl- oder Kupfereisenbleche zur Weiterverarbeitung wie das Weifsblech liefern. Solche Bleche würden dann einerseits bezüglich Festigkeit die Eigenschaften des Stahl- oder Eisenbleches besitzen, andererseits sich wieKupferblech prägen, pressen, ziehen oder in irgend einer anderen Weise bearbeiten lassen.
Vielfache Versuche sind in dieser Richtung gemacht worden; sie wurden aber stets wieder aufgegeben, weil es nie möglich war, eine gleichmäfsige Stärke des Kupfers auf der Stahloder Eisenunterlage innezuhalten, oder eine ganz bestimmte Stärke des Kupferüberzuges zu gewährleisten — zwei Bedingungen, deren Nichterfüllung eine industrielle Verwendung ausschlofs. Nach einem derartigen Verfahren beispielsweise gofs man um einen Kern aus Eisen oder Stahl eine Hülle Kupfer von vorher bestimmtem Gewicht und unterwarf das Ganze dem Walzprocefs. Aber hierbei gab das Kupfer bei Weitem schneller nach als der Kern aus Eisen, es fand sich bei Beendigung des Walzens zumeist an den Enden des Werkstückes, oder war auch vollständig heruntergewalzt; stets aber blieb nur eine ganz unbestimmte Menge Kupfer auf dem Kern zurück, von der man nie festzustellen vermochte, welche Stärke sie im Verhältnifs zum Eisen besitzt.
Diesen Nachtheilen beugt das im Nachstehenden beschriebene, auf Grund zahlreicher Versuche aufgefundene Verfahren vor.
Je nach der Gröfse und Art des Gegenstandes, zu welchem die kupferplattirten Eisentheile verwendet werden sollen, bezw. nach der Art der späteren Bearbeitung wird die Gröfse der Kerne (Ingots) aus Stahl oder Eisen gewählt; soll beispiels\veise eine spätere Bearbeitung im Profilwalzwerk erfolgen, so werden Ingots aus Eisen mit einem Querschnitt von 10 bis 15 qcm in Frage kommen, während beim Auswalzen im Blechwalzwerk es sich um Ingots mit 40 bis 50 qcm Querschnitt handeln wird; in beiden Fällen wechselt die Stärke zwischen 3 und 5 cm.
Die Ingots werden einem Reinigungsprocefs unterworfen, um die Oberfläche frei von Rost u. dergl. zu machen, worauf sie einen leichten galvanischen Kupferüberzug erhalten.
Andererseits werden Bleche aus elcktrolytischem Kupfer, welche auf die Abmessungen der Ingots aus Eisen ausgewalzt sind und die eine der beabsichtigten Stärke des Ueberzuges entsprechende Stärke besitzen, vorbereitet und
j gleichfalls mit einem galvanischen Kupferüber-
' züge versehen.

Claims (2)

Man erwärmt alsdann gleichzeitig, jedoch in besonderen Oefen, einerseits die Ingots ans Eisen, andererseits die Bleche aus Kupfer. Die Erwärmung in jedem Ofen richtet sich nach der Wärmeaufnahmefähigkeit und den verschiedenen Abmessungen des Ingots und der Bleche; sie wird so geregelt, dafs sowohl Ingots wie Bleche zu ein und derselben Zeit auf die Temperatur kommen, welche für die weitere Bearbeitung die geeignetste ist. Man zieht alsdann die Ingots aus dem Ofen und bringt sie auf den Druckknopf der hydraulischen Presse, während gleichzeitig das Kupferblech aus dem anderen Ofen gezogen und auf den Ingot gebracht wird, wobei darauf geachtet werden mufs, dafs diejenigen Flächen des Ingots und des Kupferbleches auf einander kommen, welche die vorher aufgebrachten galvanischen Kupferüberzüge tragen. Läfst man dann den Druck der Presse auf den Eiseningot und das Kupferblech wirken, so werden beide innig mit einander vereinigt; unmittelbar nach dem Pressen wird das nunmehr aus kupferplattirtem Eisen bestehende Werkstück noch wann nach dem Walzwerk gebracht, auf welchem aus ihm kupferplattirte Bleche von 3 bis 4 mm Stärke gewalzt werden. Um geringere Stärken zu erhalten, kann man nach jedesmal vorangegangenem Ausglühen wiederholt das Blech durch die Walze gehen lassen, wobei man bis zu Stärken von 0,2 bis 0,3 mm' gelangen kann. Dadurch, dafs die auf einander gelegten Seiten des eisernen Ingots und der kupfernen Bleche mit galvanischen Kupferniederschlägen bedeckt sind, herrscht zwischen den beiden Oberflächen eine so nahe Verwandtschaft, dafs im Augenblick des durch die hydraulische Presse erzeugten Druckes das Eisen und das Kupfer sich gegenseitig durchdringen und gänzlich in einander übergehen, so dafs eine Trennung oder ein Abdrängen während des Walzens vollkommen unmöglich ist. Der Kupferüberzug, welcher die Eisenseele bedeckt, ist nach dem Walzen vielmehr durchaus gleichmäfsig, und man kann mit Bestimmtheit angeben, welchen Procentsatz das Kupfer vom Ganzen ausmacht. Wenn man die obere und die untere Fläche desselben Ingots mit Kupferblech belegen will, ist es nur nöthig, auf den Druckkopf der Presse zunächst ein vorbereitetes und erwärmtes Kupferblech, alsdann den Ingot und über diesen ein zweites Kupferblech zu legen, wobei nur immer nöthig ist, darauf zu achten, dafs die auf einander fallenden Flächen einen galvanischen Kupferüberzug tragen. Will man mit einem Druck der hydraulischen Presse mehrere kupferplattirte eiserne Ingots herstellen, so kann man ohne Weiteres die Ingots und die Bleche in entsprechender Zahl über einander legen, wobei man jedes Mal zwischen zwei Packete ein gewöhnliches eisernes Blech als Zwischenlage einschiebt, welches also in keiner Weise vorbereitet ist. Vortheilhaft wird es etwas angewärmt. Diese Zwischenlage hat allein den Zweck, die kupferplattirten Ingots von einander zu trennen und sie ist deshalb angewärmt, um nicht zu schnell die Oberflächen der Packete abzukühlen, mit welchen sie sich in Berührung befinden. P Λ T E N Ϊ - A N S P R Ü C II E :
1. Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahlblech mit einem einseitigen oder beiderseitigen Ueberzuge von Kupfer in bestimmter Stärke, dadurch gekennzeichnet, dafs man Blech aus elektrolytischem Kupfer und mit einem besonderen galvanischen Kupferniederschlage versehen und erhitzt auf den gereinigten und gleichfalls mit einem galvanischen Kupferüberzuge versehenen eisernen Kern legt, nachdem derselbe auf die genau gleiche Temperatur gebracht worden war, worauf das so gebildete Packet dem Druck einer hydraulischen Presse ausgesetzt wird, dem unmittelbar ein Auswalzen folgt.
2. Verfahren zur Herstellung von Eisen- oder Stahlblech mit einem einseitigen oder beiderseitigen Ueberzuge von Kupfer nach Anspruch i, bei welchem man mehrere Packele auf einmal in die hydraulische Presse bringt, dadurch gekennzeichnet, dafs man zwischen die Packete aus dem eisernen Kern und den als Ueberzug bestimmten kupfernen Blechen angewärmte Bleche aus Eisen als Zwischenlage einführt, um ein Zusammenhaften derselben zu vermeiden.
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DE (1) DE124387C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740326C (de) * 1937-04-22 1943-10-18 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Plattieren von im Guss- oder im gekneteten Zustande vorliegenden Werkstuecken aus Eisen, bzw. Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen
DE767970C (de) * 1936-04-22 1955-04-18 Ver Deutsche Metallwerke Ag Einrichtung zur Herstellung von Doppelmetallbaendern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767970C (de) * 1936-04-22 1955-04-18 Ver Deutsche Metallwerke Ag Einrichtung zur Herstellung von Doppelmetallbaendern
DE740326C (de) * 1937-04-22 1943-10-18 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Plattieren von im Guss- oder im gekneteten Zustande vorliegenden Werkstuecken aus Eisen, bzw. Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen

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