DE490756C - Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder Baender - Google Patents
Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder BaenderInfo
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- DE490756C DE490756C DESCH80096D DESC080096D DE490756C DE 490756 C DE490756 C DE 490756C DE SCH80096 D DESCH80096 D DE SCH80096D DE SC080096 D DESC080096 D DE SC080096D DE 490756 C DE490756 C DE 490756C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Plattierungsverfahren bezwecken die Veredlung
von geringwertigen Grundmetallen, insbesondere von Eisen, durch Aufbringen eines
höherwertigen Überzugsmetalles. Gegenüber den elektrolytischen Verfahren und dem Eintauchen
der fertigen Erzeugnisse in flüssiges Überzugsmetall bietet das Plattieren den Vorteil,
daß das Überzugsmetall in beliebiger Stärke und nach Wunsch nur einseitig oder
to doppelseitig aufgetragen werden kann.
Bei den bekannten Plattierungsverfahren wird das Überzugsmetall auf den meist vom
Eisen gebildeten Grundstoff in einer Vorstufe der Blecherzeugung, zweckmäßig an der sogenannten
Platine, aufgebracht, indem rechteckige Blechstücke des Überzugsmetalles, welche dem
Grundriß der Platine entsprechen und diese genau decken, entweder nur auf eine oder auf
beide Hauptflächen der Platinen aufgelegt
ao werden, je nachdem, ob man einseitig oder beidseitig
plattiertes Blech erzeugen will. Die sich berührenden Flächen der beiden Metalle werden
vorher sorgfältig von Oxyden und anderen Verunreinigungen gesäubert. Darauf werden die
mit Überzugsmetall bedeckten Platinen bei hoher, je nach der Art des Überzugsmetalles
sich richtender Temperatur und unter hohem Druck auf der Platine festgewalzt.
Hierbei war es bisher üblich, das aus der Platine und den Blechstücken des Überzugsmetalles
gebildete Paket möglichst luftdicht in ein Eisenblech einzuhüllen, um während des
Anwärmens, bei der Handhabung zwischen Ofen und Walze und bei den ersten Walzvorgängen
die Blechstücke des Überzugsmetalles 3S auf der Platine fest und dicht anliegend zu
erhalten und Oxydbildungen zwischen den Metallflächen zu verhüten.
Die Blechhülle blieb während des ganzen Arbeitsvorganges erhalten und wurde mit verwalzt.
Daher ist es zur Gewinnung des Fertigerzeugnisses erforderlich, die ausgewalzte Blechhülle
durch Abbeizen von der Oberfläche des plattierten Bleches zu entfernen. Die hierzu
erforderliche Arbeit und der Verbrauch an Säure verteuern das Herstellungsverfahren sehr. Auch
greift die Beizung das eigentliche Überzugsmetall an, so daß die Stärke des Überzugsmetalles
von vornherein diesem Verlust entsprechend größer bemessen werden muß.
Weitere Nachteile des bisher üblichen Plattierungsverfahrens bestehen darin, daß die Umhüllung
des Paketes das Verschieben der Überzugsmetallstreifen gegenüber der Platine beim
Erwärmen und der Handhabung des Paketes, vor allem aber beim ersten Walzstich, doch nicht
mit Sicherheit auszuschließen vermag. Durch Verschieben des Überzugsmetalles entstehen
aber zum Ausschuß gehörige Bleche mit teilweise ungedeckten oder schlecht plattierten
Stellen.
Bei der Übertragung des für plattiertes Blech beschriebenen Verfahrens auf Bandeisen vervielfachen
sich die genannten Schwierigkeiten wegen der meist erheblich größeren Verlängerung 6g
in der Walzrichtung. Dementsprechend erhöht sich der Entfall an Ausschuß und fehlerhaftem
Bandeisen und sinkt die Wirtschaftlichkeit der
Verfahren bei manchen Überzugsmetallen derartig, daß praktisch das Verfahren für eine
geordnete Erzeugung versagt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, welches die obengenannten Nachteile
beseitigt und u. a. auch die Herstellung von plattiertem Bandeisen als Massenerzeugnis wirtschaftlich
möglich macht.
Das neue Plattierungsverfahren ist dadurch ίο gekennzeichnet, daß die Platine und die Deckbleche
aus Überzugsmetall nach gehöriger Reinigung zunäcl. st längs der Ränder durch eine
Schweißnaht verbunden, ohne Umhüllung gewärmt und dem Walzvorgang unterworfen werden. Die Schweißnaht wird zweckmäßig
elektrisch erzeugt.
Damit beim Walzen etwa zwischen den Metallen noch befindliche Luft beim Einstich
entweichen kann, ist die ringsum verlaufende Schweißnaht erfindungsgemäß an dem der Einstichkante
entgegengesetzten Ende der Platine unterbrochen. Je nach der Breite des Werkstückes
können eine oder mehrere Unterbrechungen vorgesehen sein.
Durch das neue Verfahren ist nicht nur der richtige Zusammenhalt zwischen Grundmetall
und Überzugsmetall während der Wärmebehandlung, bei der Handhabung des Werkstückes
und insbesondere auch zu Beginn des Auswalzens mit Sicherheit gewährleistet, vor allem kann das
an den Rändern verschweißte Werkstück, ohne Oxydation der Eisenplatine befürchten zu
müssen, auf die beim Walzen eine sichere Verschweißung der Metalle gewährleistende Temperatur
erhitzt werden. Außerdem entfällt das Abbeizen der Umhüllung, wodurch bedeutend an Zeit und Kosten gespart wird.
Als Beispiel der Erfindung sei die Plattierung von Bandeisen mit Kupfer erläutert. Hierbei
wird von einem roh gewalzten Flacheisen von etwa ι m Länge und 30 mm Stärke ausgegangen,
welches in seiner Längsrichtung ausgewalzt wird. Dieses Eisenstück wird zunächst
sorgfältig abgebeizt und zweckmäßig mittels rotierender Stahlbürsten gesäubert. Die Metallstreifen
werden nur auf einer Seite mittels einer Schmirgelscheibe geschliffen" bzw. aufgerauht,
um durch Entfernung der Walzhaut eine metallisch reine, rauhe Fläche zu erhalten, die beim
Walzvorgang eine homogene Schweißung gewährleistet. Dann werden, je nachdem einseitig
oder beidseitig plattiert werden soll, ein oder zwei der Grundrißform des Rohblockes genau
entsprechende Kupferbleche aufgelegt, welche seine Hauptflächen bedecken. Die Kupferbleche
werden darauf nur an den Rändern ringsum mit dem Grundmetall verschweißt, wobei eine
möglichst schmale und festhaftende Schweißung mittels Schweißmaschinen, vorzugsweise elektrischer,
erzielt werden muß.
In Abb. i, 2 und 3 ist im Grundriß, im Längsschnitt und in schaubildlicher Ansicht ein Rohblock
dargestellt, welcher gemäß der Erfindung mit Überzugsmetall für die Plattierung vorbereitet
ist.
Auf den beiden Hauptflächen des Rohblockes 1 liegen die Kupferbleche 2 und 3, welche ringsum
am Rande durch die gestrichelt angedeutete Schweißnaht 4 mit dem Rohblock 1 verbunden
sind. Der Pfeil deutet die Richtung des Einstiches an. Entgegengesetzt zur Einstichkante
weist die Schweißnaht bei 5 eine Unterbrechung auf. Durch diese öffnung wird die etwa zwischen
dem Auflagemetall und dem Eisen eingeschlossene Luft beim ersten Walzstich ausgetrieben.
Die Warmauswalzung zu einem Bandeisen von zunächst größerer Stärke und daran anschließend
die Kaltwalzung auf endgültige Stärke geschieht in der gleichen Weise wie bei nichtplattiertem
Bandeisen. Vor Beginn des Kaltwalzens wird lediglich eine kurze Beizung mit schwacher Säure vorgenommen, um die beim
Warmwalzen entstandene dünne Oxydschicht zu entfernen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung ein- oder beidseitig plattierter Bleche oder Bänder
durch Walzarbeit aus einer Platine und damit verschweißten Plattierungsblechen, dadurch go
gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise, gereinigte, vorzugsweise aus Eisen bestehende
Platine und das bzw. die Überzugsbleche durch eine nur längs ihrer Ränder ringsum
fortlaufende Schweißnaht miteinander verbunden, die so gewonnenen Werkstücke auf
die für die Plattierungsschweißung erforderliche Temperatur erhitzt und darauf in üblicher
Weise gewalzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schweißnaht
an dem der Einstichkante entgegengesetzten Ende der Platine eine oder mehrere kleine
Öffnungen gelassen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH80096D DE490756C (de) | 1926-09-19 | 1926-09-19 | Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder Baender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH80096D DE490756C (de) | 1926-09-19 | 1926-09-19 | Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder Baender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490756C true DE490756C (de) | 1930-02-03 |
Family
ID=7442010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH80096D Expired DE490756C (de) | 1926-09-19 | 1926-09-19 | Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder Baender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490756C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753279C (de) * | 1935-11-12 | 1952-12-01 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen, deren Kernmetall Eisen und deren Deckmetall ein Nichteisenmetall, z. B. Kupfer ist |
DE863640C (de) * | 1941-06-11 | 1953-01-19 | Mecano Spezialartikel Fuer Kra | Verfahren zur Herstellung verkupferter Stahlrohre |
-
1926
- 1926-09-19 DE DESCH80096D patent/DE490756C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753279C (de) * | 1935-11-12 | 1952-12-01 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren zum Plattieren von vollen oder hohlen Profilen, deren Kernmetall Eisen und deren Deckmetall ein Nichteisenmetall, z. B. Kupfer ist |
DE863640C (de) * | 1941-06-11 | 1953-01-19 | Mecano Spezialartikel Fuer Kra | Verfahren zur Herstellung verkupferter Stahlrohre |
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