DE579754C - Verfahren zur Verhuetung des Aufeinanderschweissens von Blechen - Google Patents
Verfahren zur Verhuetung des Aufeinanderschweissens von BlechenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/68—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
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Description
- Verfahren zur Verhütung des Aufeinanderschweißens von Blechen Bei der Herstellung gewalzter Eisenbleche, vornehmlich Weißbleche, die nach dem Auswalzen gebeizt, gewaschen und dann aufgestapelt im Kasten ausgeglüht werden, ist es ein bekannter Übelstand, daß die Bleche beim Ausglühen stets mehr oder weniger zusammenschweißen, wodurch das Auseinandernehmen der einzelnen Bleche sehr erschwert und zu einer mühsamen, langwierigen und kostspieligen Arbeit wird. Insbesondere zeigt sich dieser Übelstand beim Auseinandernehmen von ausgeglühten Stapelfi heiß gewalzter Bleche.
- Man hat wohl bereits vorgeschlagen, Bleche, die zu elektrotechnischen Zwecken dienen sollen, zur elektrischen Isolierung und zur Verhütung des Aufeinanderschweißens der Bleche bdim Ausglühen durch Eintauchen in Lösungen anderer Schwermetalle, z. B. Kupfer und Nickel, mit einer festhaftenden Oxydschicht solcher Metalle zu überziehen.
- Demgegenüber werden gemäß der Erfindung die Bleche nach der Beseitigung der durch das Walzen entstandenen oxydischen Schicht und vor dem Glühen in eine wäßrige Lösung eines Chromsalzes, z. B. von Natriumbichromat oder Natriumchromat, getaucht, welches sich bei der folgenden Erhitzung der Bleche oder Platten nach Verdampfung des Wassers zersetzt und eine nichthaftende, feuerbeständige, feine Trennschicht zwischen den einzelnen Metallflächen bildet, die das Auseinandernehmen der einzelnen Bleche sehr erleichtert und verbilligt und zugleich eine Rostbildung auf den Blechen wirksam verhütet. Das Eintauchen der Bleche in die wäßrige Chromsalzlösung kann in den gewöhnlichen Einrichtungen der Weißblechwalzwerke in der Weise ausgeführt werden, daß man das Chromsalz dem Waschwassertank der Beizapparatur zusetzt. Im allgemeinen genügt ein Zusatz von etwa o,o5 °i(, doch geben selbst noch schwächere Lösungen vielfach befriedigende Ergebnisse.
- Wirksamer und wirtschaftlicher stellt sich das Verfahren in vielen Fällen, wenn man einen besonderen Behälter für die Chromsalzlösung benutzt, in welchen die Bleche erst eingetaucht oder eingelegt werden, nachdem sie im Waschtank mit Wasser abgespült worden sind.
- Was die Bleche beim Eintauchen an anhaftender Chromsalzlösung mitnehmen, läßt man auf ihnen verbleiben, worauf sie zu einem Stapel aufeinandergelegt und dann ausgeglüht werden, wobei die Ausglühtemperatur sogar ebenso wie bei Verwendung der bekannten Oxydschichten um etwa 55° höher als sonst gehalten werden kann, ohne daß ein Zusammenbacken oder Verschweißen der Bleche eintritt.
- Außer Natriumbichromat, das die beste Wirkung ergibt, können auch andere Chromate oder Bichromate verwendet werden, namentlich Kaliumbichromat, das dem Natriumsalz nahekommende Eigenschaften besitzt.
- Gegenüber der Behandlung der Bleche mit Lösungen solcher Schwermetallsalze, welche die Bleche beim Ausglühen mit einer festhaftenden Oxydschicht überziehen, weist die Behandlung der Bleche mit Lösungen von Chromsalzen, welche beim Ausglühen eine nichthaftende Trennschicht bilden, den Vorteil .auf, daß die Trennschicht einfach und leicht entfernt werden kann. Dies ist fürviele Verwendungszwecke sehr erwünscht, weil aus Oxyden des Kupfers und Nickels bestehende festhaftende Trennschichten die physikalischen Eigenschaften der Bleche in ihren äußeren Schichten häufig in unerwünschter Weise verändern, da diese Oxyde in weißglühenden Metallen verhältnismäßig stark löslich sind, wohingegen die sich beim Erhitzen von Chromaten oder Bichromaten bildenden Chromoxyde selbst in geschmolzenen Metallen nur sehr wenig löslich sind und daher die Oberflächenschichten der Bleche nicht verändern.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhütung des Aufeinanderschweißens von in Stapeln zu glühenden Blechen, bei welchem die Bleche nach dem Beizen und Waschen in eine Lösung getaucht werden, die beim Glühen eine Oxydschicht zwischen den Blechtafeln bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche in eine wäßrige Lösung eines Chromsalzes getaucht werden, welches sich bei der folgenden Erhitzung der Bleche oder Platten nach Verdampfung des Wassers zersetzt und eine nichthaftende, feuerbeständige, feine Trennschicht zwischen den einzelnen Metallflächen bildet.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung aus einer Auflösung eines Alkalimetallchromats oder -bichromats besteht.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Chromat- oder Bichromatlösung o,o5 °/o beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61072D DE579754C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Verfahren zur Verhuetung des Aufeinanderschweissens von Blechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61072D DE579754C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Verfahren zur Verhuetung des Aufeinanderschweissens von Blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579754C true DE579754C (de) | 1933-06-30 |
Family
ID=6942459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61072D Expired DE579754C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Verfahren zur Verhuetung des Aufeinanderschweissens von Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579754C (de) |
-
1931
- 1931-03-11 DE DEA61072D patent/DE579754C/de not_active Expired
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