AT212108B - Verfahren zur Verbesserung der Warmwalzbarkeit von legierten Stählen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Warmwalzbarkeit von legierten Stählen

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AT212108B
AT212108B AT716059A AT716059A AT212108B AT 212108 B AT212108 B AT 212108B AT 716059 A AT716059 A AT 716059A AT 716059 A AT716059 A AT 716059A AT 212108 B AT212108 B AT 212108B
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Austria
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improving
alloy steels
hot rollability
salt bath
steels
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AT716059A
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Hans Dr Ing Geipel
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Deutsche Edelstahlwerke Ag
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  Verfahren zur Verbesserung der Warmwalzbarkeit von legierten Stählen 
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 u. zw.Eisens. Bei einem ferritischen Chromstahl mit etwa 17% Cr hat sich beispielsweise eine Oxydschicht mit etwa 70%   FeO, etwa 6% Fe0, geringen   Mengen Chromoxyd und einem gewissen Wassergehalt als zweckmässig erwiesen. Wirksam im Sinne der erfinderischen Erkenntnis ist die der blanken Stahloberfläche unmittelbar anliegende Schicht aus   FeO. Selbstverständlich   ist es nicht notwendig, dass die oben erwähnte Zusammensetzung genau eingehalten wird, sondern dass der wesentliche Anteil der Schicht aus 
 EMI2.1 
 tigen Oberflächenoxydation auszusetzen. Am zweckmässigsten lässt sich dies erreichen durch ein Tauchen der gebeizten, blanken Stürze in ein an sich bekanntes oxydierend wirkendes, schmelzflüssiges Salzbad. 



   Es entsteht hiebei unmittelbar auf der blanken Sturzoberfläche ein dünner, samtartiger, brauner Belag. 



   Die so mit der festhaftenden. braunen Oxydschicht versehenen Stürze werden alsdann in den üblichen Öfen auf Walztemperatur erhitzt und können dann ohne Gefahr des Klebens in rascher Stückfolge auch bei Walztemperaturen von etwa 4000 C zu Blechen verwalzt werden. Die samtartige Oxydschicht schützt die
Oberfläche des Stahles in geringem Umfang vor Verzunderung. Tatsächlich entstehender Zunder ist aber   ungefährlich, weil   die zuvor aufgebrachte samtartige Oxydschicht bei diesem Vorgang als oberste Schicht erhalten bleibt und ihre Trennfunktion zwischen Walze und Walzgut ausüben kann. 



   Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, ein an sich bekanntes Salzbad zu verwenden, das aus Ätznatron mit etwa   10%   Natronsalpeter besteht. Gegebenenfalls kann noch bis zu   0, 50/0   Borax zuge- geben werden. Wesentlich ist das Vorhandensein eines Sauerstoffträgers in ausreichender Menge. Obwohl auch andere   Sauerstoffträger,   wie Perchromat, wirksam sind, ist Natrium- oder Kaliumnitrat am zweckmässigsten zu verwenden. Es schadet nicht, wenn auch andere Stoffe, wie z. B. Chromate, Karbonate od.   dgl.,   zugegen sind. Das Bad soll bei Temperaturen im Gebiet von etwa 4000 C schmelzflüssig sein, was bei der bevorzugten Zusammensetzung durch das Ätznatron sichergestellt wird.

   Nach gehörigem Tauchen, für das etwa 10 min ausreichend sind, und Abtropfenlassen der Schmelze, wird der Sturz mit Wasser abgespritzt und gespült. Die entstandene dünne, festhaftende, braune Oxydschicht bleibt hiebei und auch beim nachfolgenden Erhitzen im Ofen erhalten. 



   Das zu verwendende Salzbad ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil Bäder mit dieser oder   ähn-   licher Zusammensetzung in Walzwerksbetrieben, die sich mit dem Verarbeiten von legierten stählen befassen, häufig ohnehin vorhanden sind, um den am   Walzgut festhaftenden. schwarzen Zunder in einen Zu-   stand zu versetzen, in. welchem er sich leicht durch Beizbäder ablösen lässt. 



   Die Massnahmen gemäss der Erfindung bieten auch gewisse Vorteile in Verbindung mit   Kühlwalzver-   fahren, bei denen die Walzen auf niederer Temperatur gehalten werden. Sie sind ferner anwendbar auf austenitische Stähle, die bisweilen ebenfalls dazu neigen, zu kleben, vor allem, wenn sie einen beträchtlichen Anteil an ferritischem Gefüge aufweisen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Verbesserung der Warmwalzbarkeit von legierten Stählen, insbesondere ferritischen   Chromstählen,   die gegebenenfalls noch Nickel oder Mangan enthalten, durch Aufbringen einer Oxydschicht auf die Oberfläche des Walzgutes, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche des gebeizten Zwischenerzeugnisses, insbesondere der   StCrze,   durch in anderem Zusammenhang bekanntes Behandeln in einem schmelzflüssigen, oxydierend wirkenden Salzbad allseitig eine dünne, festhaftende Haut aus Oxyden des 3wertigen Eisens erzeugt und das Zwischenerzeugnis anschliessend mit dieser als Trennschicht zwischen Walze und Walzgut wirkenden Oxydhaut ausgewalzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die gebeizten Stürze vor der Erwärmung auf Walztemperatur in ein oxydierend wirkendes, schmelzflüssiges Salzbad getaucht werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein schmelzflüssiges Salzbad verwendet wird, das aus Ätznatron mit etwa 101o Natronsalpeter besteht, dem gegebenenfalls noch bis zu 0, 5% Bo- rax zugegeben ist.
AT716059A 1958-10-18 1959-10-02 Verfahren zur Verbesserung der Warmwalzbarkeit von legierten Stählen AT212108B (de)

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