DE704597C - Verfahren zur Vorbereitung von Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen fuer das Aufbringen von galvanischen UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen fuer das Aufbringen von galvanischen UEberzuegen

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DE704597C
DE704597C DEV31729D DEV0031729D DE704597C DE 704597 C DE704597 C DE 704597C DE V31729 D DEV31729 D DE V31729D DE V0031729 D DEV0031729 D DE V0031729D DE 704597 C DE704597 C DE 704597C
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aluminum
hydrochloric acid
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Dr Ernst Raub
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/42Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
    • C25D5/44Aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals

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Description

  • Verfahren zur Vorbereitung von Oberflächen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen für das Aufbringen von galvanischen Überzügen 'Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbereitung von Oberflächen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen für das Aufbringen von galvanischen überzügen, insbesondere solchen von Nickel und Chrom.
  • Es ist bereits bekannt, zur Vorbehandlung von Oberflächen aus Aluminium und Aluminiumlegiertingen für die spätere Aufbringung galvanischer Überzüge Beizen zu verwenden, die neben Salzsäure Chloride des Eisens enthalten.
  • Nach einem bekannten Verfahren dieser Art soll der Salzsäure enthaltenden Beize Ferrichlorid zugesetzt werden. Diese Beizen haben aber den Nachteil, daß sie, je nach der Art des behandelten Grundmetalls, eine sehr verschiedene Anwendung erfordern, daß sie ferner die Metallflächen ungleichmäßig angreifen und infolgedessen zu punktförmigen Anfressungen führen und daß die nach dem Beizen aufgebrachten, z. B. aus Nickel bestehenden galvanischen Überzüge häufig nur schlecht haften und sich blasig vom Grundmetall. abheben.
  • Nach einem anderen bekannten Vorschlag sollen zur Vorbehandlung für die Vernickelung von Aluminium und Aluminiumlegierungen Bäder verwendet werden, die auf je 11 Badflüssigkeit, bestehend je zur Hälfte aus Wasser und Salzsäure handelsüblicher Konzentration, i g, d. h. o, i % Ferrichlorid enthalten. Zweck dieser Behandlung, die bei gewöhnlicher Temperatur vorgenommen Werden soll, ist das Aufrauhen der Oberflächen des Aluminiumgegenstandes. Nickelüberzüge,, die auf mit solchen Beizen vorbehandelten Metallflächen aufgebracht sind, haften jedoch trotz der starken Aufrauhung des Grundmetalls auf diesem nur schlecht.' Sie sind auch bei verhältnismäßig großer Dicke rauh, uneinheitlich, porig und schlecht polierfähig, zumal infolge ihres schlechten Anhaftens während des Polierens mit der Maschine infolge der hierbei auftretenden Erwärmung Blasen in reichlicher Menge auftreten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß solche salzsauren Lösungen nach dem A;nsiedever- -fahren, z. B. bei Temperaturen von 92 bis 95°, auf das Grundmetall zur Einwirkung gebracht werden, die mit Ferrochlorid und Salzsäure angesetzt sind. Man verwendet Lösungen, die etwa i Teil Fe C12 # ¢ H2 O und i Teil konzentrierte Salzsäure (d. h. handelsübliche Salzsäure mit 35 bis 360,16 H C1) auf .etwa . 2o Teile Wasser enthalten. Es hat sich gezeigt, daß ein zusammenhängender, äußerst festhaftender üb"_ rzug aus metallischem Eisen, wie er unter diesen Arbeitsbedingungen erhalten wird, infolge seiner Oberflächenbeschaffenheit eitle vorzügliche Grundlage für den später aufzubringenden galvanischen überzug bildet und vor allem das Auftreten von störenden lokalen Ausfressungen auf der Oberfläche des Grundmetalls unmöglich macht.
  • Derartige Ergebnisse lassen sich, wie sich gezeigt hat, mit keiner der vorerwähnten bekannten Vorschriften erhalten. Die Mengen des vorhandenen Eisens im Verhältnis zur Menge d^r Salzsäure bei dt:n auf den Zusatz von Ferrochlorid abgestellten Verfahren sind viel zu gering, um überhaupt die Abscheidung von Eisen auf dem Grundmetall, insbesondere in Form einer dünnen, aber gleichmäßig geschlossenen Eisenschicht, zu ermöglichen.
  • Bei dem mit einem Zusatz von Ferrichlorid arbeitenden Verfahren ist die Bildung eines geschlossenen ilberzuges aus metallischem Eisen schon deshalb kaum möglich, weil das in der Lösung vorhandene Ferrichlorid zunächst unter Inlösunggelt-en der entsprechenden Menge des Grundmetalls zu Ferrochlorid reduziert werden muß, wodurch eine stärkere Aufrauhung des Grundmetalls hervorgerufen und lokale Anfressungen nicht ganz vermieden werden können.
  • Nach der Erfindung wird Ferrochlorid in mittleren Konzentrationen, etwa in Mengen von 4o bis 6o g FeCl2 # 4 HeO im Liter, verwendet. Eine Verschiebung des Verhältnisses zugunsten von Salzsäure findet schon darin eine Grenze, daß bei den anzuwendenden Temperaturen ein starker Angriff der Oberfläche des -Grundmetalls eintritt. Bei erheblicher Unterschreitung der angegebenen Temperaturen von 92 bis 95°C ist, wie sich gezeigt hat, ebenfalls die Bildung eines zusammenhängenden Eisenüberzuges auf dein Grundmetall nicht mehr zu erzielen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch den gebildeten gleichmäßigen Eisenüberzug eine stärkere Aufrauhung des Grundmetalls entbehrlich isf, die Gefahr des Porenfressens in der Beize und auch die Bildung unzusammenhängender Eisenniederschläge vermieden wird und schließlich die galvanischen Niederschläge selbst bei größerer Stärke weitgehende Biegungsbeanspruchungen aushalten. Es hat sich gezeigt, daß selbst bei Biegung des Grundmetalls bis zum Bruch ein Ablösen der -galvanischen Überzüge nicht eintritt. Selbst starke Verformungen durch Hämmern oder andere Bearbeitung führen nicht zu Rißbildungen in den Niederschlägen. Dieselben sind dicht und porenfrei bei geeigneter Schichtstärke. Vernickelte Bleche haben sich nach mehrmonatiger Beanspruchung auf Wetferfestigkeit gegenüber Atmosphärilien beständig erwiesen, während es bisher noch nicht gelungen war, korrosionsbeständige Nickelniederschläge auf Aluminium zu erzielen. Besonders wertvolle Ergebnisse haben sich insbesondere bei folgender Verchromung gezeigt. Beispiel Ein zu galvanisierender Gegenstand aus Aluminiumblech wird in üblicher Weise entfettet und hierauf in eine zwischen 92 und 95°C erhitzte Beize, die aus 5o g FeCl2 # 4H20 und 5o ccm konzentrierter Salzsäure handelsüblicher Art pro Liter Wasser besteht, t Minute gehalten, abgespült und in einem Nickelgalvanisierungsbad bei einer Stromdichte von 1,3 Amp./qdm vernickelt, hierauf gewaschen und getrocknet. Der tlberzug zeigt sich nach Fertigstellung als biegungsfest und wetterfest.
  • Als Grundmetalle kommen Aluminium und Aluminiumlegierungen verschiedenster Zusammensetzung, wie sie beispielsweise für den Flugzeugbau, für Haushaltungsgeräte u. dgl. Verwendung finden, in Betrachtt

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbereitung von Oberflächen aus Aluminium und Alun-iniumlegierungen für das Aufbringen von gal- vanischen frberzügen, insbesondere solchen von Nickel und Chrom, durch Behandeln mit einer salzsauren, Ferrochlorid enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß solche salzsauren Lösungen nach dem Ansiedeverfahren, z. B. bei Temperaturen von etwa 92 bis 95°, auf das Grundmetall zur Einwirkung gebracht werden, die mit Ferrochlorid und Salzsäure angesetzt sind und etwa i Teil Fe C1$ # 4 HE O und t Teil konzentrierter Salzsäure auf etwa 2o Teile Wasser enthalten.
DEV31729D 1935-04-09 1935-04-10 Verfahren zur Vorbereitung von Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen fuer das Aufbringen von galvanischen UEberzuegen Expired DE704597C (de)

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