DE715169C - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Cadmium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Cadmium

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DE715169C
DE715169C DER99208D DER0099208D DE715169C DE 715169 C DE715169 C DE 715169C DE R99208 D DER99208 D DE R99208D DE R0099208 D DER0099208 D DE R0099208D DE 715169 C DE715169 C DE 715169C
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Germany
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cadmium
coatings
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iron
caustic alkalis
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DER99208D
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Georg Reuter
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GEORG REUTER GALVANOTECHN FABR
Original Assignee
GEORG REUTER GALVANOTECHN FABR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus Cadmium Es ist bekannt, @daß gewisse verhältnismäßig edle Metalle aus wässerigen Lösungen ihrer Salze ohne Anwendung einer äußeren Stromquelle auf anderen Metallen niedergeschlagen werden können, um auf diesen festhaftende Überzüge herzustellen. Beispielsweise können nach .dem sogenannten Kontakt- oder Ansi:edeverfahren in sparsamster und einfachster Weise Silber, Kupfer und Zinn als übexzugsmetalle abgeschieden werden. Auch gelingt es, Nickel- und Messingniederschläge auf diese Weise herzustellen. Schwierig ist dagegen das Verzinken ohne Stromquelle. Die so erhaltenen Zinkniederschläge sind als solche kaum wahrnehmbar und haben keinerlei praktischen Wert, geschweige denn eine Rostschutzwirkung. ' Um so überraschender ist es, :daß es gelingt, .das dem Zink nahe verwandte Cadmium mit bestem Erfolg ohne äußere Stromquelle aus wässerigen Lösungen von Cadmiums.alzen abzuscheiden, und zwar in mindest derselben Stärke, wie dies bei Silber oder Zinn möglich ist. Der Ca:dmiumüberzugkann z. B. auf Kupfer, auf Messing, auf verkupfertem oder vermessingtem Eisen, aber auch unmittelbar auf Eisen abgeschieden werden. Am leichtesten bildet sich der Überzug in festhaftender glänzender Form auf Oberflächen.aus messingartigen Legierungen.
  • Zwar ist bereits ein Sudverfahren zur Herstellung metallischer Überzüge aus Cadmium auf Aluminium bekanntgeworden, bei welchem gereinigte Aluminiumstücke in eine auf 6o° erwärmte Lösung eines komplexen Cadmiumcyanids eingetaucht werden. Jedoch erhält man hierbei nur-einen sehr :dünnen Überzug, der für einen wirksamen Schutz wenig geeignet ist. Ferner hat man vorgeschlagen, metallische Überzüge auf Eisen durch Ansieden mit einer gemischten Lösung von Ca:dmiumsalz und Zinnsalz herzustellen. Mit einer solchen Lösung ist indessen die Abscheidung von reinem Cadmium nicht erzielbar.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung genügend starker, festhaftender Überzüge aus Cadmium auf anderen Metallen ohne Anwendung einer äußeren Stromquelle durch Ansieden so verfahren, daß die zu überziehenden Gegenstände in cyankalischen oder alkalischen Cadmiumsalzlösungen behandelt werden, welche gegenüber dem gelösten Cadmiummetall einen vielfachen Überschuß an freien Alkalicyaniden oder Ätzalkalien aüfwefsen.
  • In der Galvanotechnik sind Cyan-Cadmium-Bäder bekannt; welche zur Erzielung heller glänzender Überzüge durch Strom einen gewissen Überschuß an Ätznatron und Cyannatrium haben. Derartige Bäder sind aber zum stromlosen Ansie.den nicht verwendbar. Vielmehr hat sich gezeigt, .daß die Ansiedebäder entsprechend dem anderen Verfahrensgang auch anders und in besonderer Weise zusammengesetzt sein müssen. Aus reinen Cyan-Cadmium-Lösungen würde zwar der Strom Cadmiummetall abscheiden. Beim Ansieden gelingt dagegen eine Abscheidung von reinem Cadmium erst, wenn .das Bad sehr erhebliche überschüssige Mengen an Alkalicyaniden oder Ätzalkalien im Verhältnis zum gelösten Cadmium aufweist.
  • Die Herstellung von Cadmiumüberzügen unmittelbar auf blankem Eisen kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die Abkochung der Gegenstände in sehr heißen Bädern bei Temperaturen von über 100° erfolgt. Solche Temperaturen können erfindungsgemäß durch einen starken Zusatz von Soda oder durch starke Erhöhung des Gehaltes des Bades an freien überschüssigen Ätzalkalien ermöglicht werden. Dabei kann ein Gehalt an Alkal.icyanid ebenfalls vorgesehen sein oder auch fehlen. Genügend hone Temperaturen vorausgesetzt, bereitet das unmittelbare Überziehen von blankem Eisen mit Cadmium keinerlei Schwierigkeiten. Das Cadmium scheidet sich in festhaftender polierfähiger Form ab und bietet einen guten Rostschutz. Bei gewissen Eisensorten wird das Überziehen mit Cadmium durch eine voraufgehende kurze Beizung in Mineralsäuren oder anderen Säuren erleichtert.
  • Zur Abschefdung von Cadmiumüberzügen auf Gegenständen aus Messing kann ein gemäß der Erfindung zusammengesetztes Bad wie.folgt :beschaffen sein: etwa 49 Cadmium als Oxyd, Chorid, Carbonat oder in anderer Salzform, etwa 7.0 bis i5o.g Alkalicyani.d, loco g Wasser. Temperatur 4o bis 7o° C.
  • Für die Herstellung von Cadmiumüberzügen auf blankem Eisen ist folgendes Bad geeignet: .etwa 5 bis S g Cadmium als Oxyd oder Salz, etwa i2oo bis 14009 Ätznatron oder Ätzkali, iooo g Wasser mit oder ohne Zusatz von etwas Alkalicyanid. Temperatur etwa 1350 C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung festhaftender Überzüge aus Cadmium auf anderen Metallen ohne Anwendung einer äußeren Stromquelle durch Ansieden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überziehenden Gegenstände in cyankalischen oder alkalischen Cadmiumsalzlösungen behandelt werden, welche gegenüber denn gelösten Cadmiummetall einen vielfachen Ü'berschuß an freien Alkalicyani.den oder Ätzalkalien aufweisen. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Herstellung von Cadmiuinüberzügen auf Eisen die Abkochung bei Temperaturen über 10o° erfolgt, die durch einen starken Zusatz von Soda oder Ätzalkalien zum Bade ermöglicht werden.
DER99208D 1937-04-28 1937-04-28 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Cadmium Expired DE715169C (de)

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