DE656396C - Verfahren zur Herstellung metallisch-galvanischer Deckschichten als Grundlage fuer Schutzanstriche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallisch-galvanischer Deckschichten als Grundlage fuer Schutzanstriche

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/565Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of zinc

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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallisch-galvanischer Deckschichten als Grundlage für Schutzanstriche Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen metallisch-galvanischer Deckschichten auf Metallen, um einen guten Haftgrund für Schutzanstriche zu erzielen, und besteht darin, die betreffenden Metallgegenstände bei hoher Stromdichte in einem galvanischen Zinkatbade mit einem Bleizusatz, zweckmäßig in Form einer alkalischen Bleilösung, zu behandeln. Galvanische Zinkbäder alkalischer oder saurer Natur sind bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die in. ihnen erzeugten Niederschläge in Kristallen ausfallen, die keinen guten Haftgrund für Farbanstriche u. dgl. bilden. Außerdem haben sie den Nachteil, daß die Streuungsverhältnisse ungünstig sind und vielfach Zinkschwammbildung einsetzt, die ebenfalls als Grund für einen Farbanstrich oder sonstigen überzug unbrauchbar ist. Saure Zinkbäder wirken insofern auch noch ungünstig; als meist geringe Säurereste aus dem Bade an den b@ehandelten Gegenständen haftenbleiben, die nach dem Aufbringen des Anstriches eine erhöhte Korrosion und ein Abblättern des Anstriches bedingen. Schließlich können in Bädern der vorgenannten Art nur geringe Stromdichten angewandt werden, die die notwendige Behandlungsdauer der Gegenstände entsprechend verlängern.
  • Es sind auch Rostschutzverfahren bekannt, bei denen durch Phosphorsäure auf dem behandelten Eisen eine Phosphatschicht als Schutzschicht gebildet wird. Diese Verfahren haben aber den Nachteil, umständlich zu sein und als Kochverfahren neben dem Wärmebedarf einen hohen Verschleiß an Radwannen zu bedingen. Außerdem müssen die nach diesenVerfahren behandelten Eisengegenstände besonders gesäubert und entfettet werden, ehe sie in das Bad gebracht werden können.
  • Die geschilderten Nachteile vermeidet das Verfahren nach der Erfindung, das als galvanisches Verfahren keine Heizung und keine entsprechend kostspieligen Anlagen benötigt und für das die zu behandelnden Gegenstände von etwa anhaftenden Lack-, Fett- oder sonstigen Überzügen oder Verunreinigungen infolge der anzuwendenden hohen Stromdichte nicht erst gesäubert zu werden brauchen. Vielmehr heben sich derartige Überzüge von selbst ab, sobald die Gegenstände in das Bad gebracht werden, und der entstehende samtartige Zinkbelag, der mit dem neuen Verfahren erzielt wird, bietet einen ausgezeichneten Haftgrund für Schutzanstriche und -überzüge irgendwelcher Art auf dem selbsttätig gereinigten Metall. Das Verfahren läßt sich insbesondere für Grundmetalle anwenden, die edler sind als das Zink, oder für dieses selbst. Es genügen meist schon geringe Mengen Bleizusatz, um eine genügende Wirkung hervorzurufen. Es lassen sich jedoch auch größere Bleizusätze anwenden, und man erhält dann einen bleihaltigen überzug. Das Aussehen eines nach dem neuen Verfahren erzeugten metallischen Niederschlages ist ganz außergewöhnlich. Er ähnelt in seiner Struktur den--Phosphatniederschlägen, hat aber, dieser bekannten Oberflächenbehandlung des Ü Eisens gegenüber u. a. den schon erwähnten Vorteil, daß er sich auch auf anderen M@-@@ tallen als Eisen, z. B. auf Zink, Kupfer; Messing usw., aufbringen läßt.
  • Beispiel 28o kg Zinksulfat "und 28o kg kaustische Soda werden in etwa 5ookg Wasser derart gelöst, daß sich eine Zinkatlösung ergibt. Ihr werden etwa 3, 6 kg einer Bleilösung zugesetzt, die folgendermaßen zusammengesetzt ist: 0;33okg Bleiaoetat, i,62okg Wasser, i,65okg Natronlauge (50 %).
  • Die Stromdichte kann 7,5 Amp. auf den Quadratdezimeter betragen. Als Anoden werden Blei- oder besser Eisenplatten benutzt. Metallteile, z. B. aus Eisen, Zink, Kupfer u. dgl., werden als Kathode in dem Bade vorstehend wiedergegebener Zusammensetzung galvanisch behandelt. Nach etwa 2 Minuten ist das behandelte Metall mit einem gleichmäßigen Niederschlag überzogen. Infolge der sich ergebenden ausgezeichneten Streuungsverhältnisse gelingt @es ohne weiteres, auch schwieriger zu behandelnde Gegenstände, wie -,.#eispielsweise Scheinwerfer für Kraftfahr-;zeüge, mit einem durchweg gleichmäßigen #U#a f rund für den späteren Schutzanstrich zu t9 # -überziehen.
  • Statt der Beigabe eines Bleisalzes läßt sich die Bleizufuhr auch in der Weise bewirken; daß man in die Zinklösung eine oder mehrere Bleianoden einhängt und das Bad an den Strom so lange anschließt, bis es genügend durchgearbeitet ist, oder mit anderen Worten ausgedrückt, bis der Bleigehalt genügend groß ist, was daran ersichtlich wird, daß das Bad wunschgemäß arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen metallischgalvanischer Deckschichten auf Metallen als Haftgrund für Schutzanstriche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalle bzw: Metallgegenstände bei hoher Stromdichte in einem galvanischen Zinkatbade mit Bleizusatz, vorteilhaft in Form einer alkalischen Bleilösung, behandelt.
DES116376D 1934-12-04 1934-12-04 Verfahren zur Herstellung metallisch-galvanischer Deckschichten als Grundlage fuer Schutzanstriche Expired DE656396C (de)

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