DE1954641A1 - Verfahren zum Herstellen eines metallischen Laminats - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines metallischen Laminats

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Description

DR-INO. DIPL.-ING. M. SC. DIFL.-PHYS. OR. OIPL.-PHYS. HOGER-STELLRECHT-GRIESSBACH-HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
t!l679h ■ 1954641
24.Oktober 1969
U.S.Sergio. 784 778
Texas Instruments Incorporated
.Dallas/Texas, U.S.A. 13500 North Central Expressway
Verfahren zum Herstellen eines metallischen Laminats.
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
metallischen Mehrschichtkörpers - im folgenden Laminat genannt -, bei dem eine verhältnismäßig dünne Innenschicht aus verhältnismäßig hartem Metall an beiden Seiten mit je einer verhältnismäßig dickeren Außenschicht von verhältnismäßig weicherem Metall metallurgisch verbunden wird.
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Es war bereits ein metallisches laminat mit einer Innenschicht aus rostfreiem Stahl vorgeschlagen worden, die mit Außenschichten aus niedergekohltem Stahl metallurgisch verbunden ist. Dieses laminat kann insbesondere zur Herstellung eines hargelöteten, do'ppelwancigen Rohres, "beispielsweise für Bremsrohre, verwendet v/erden. Hierbei gibt die innere, aus rostfreiem Stahl bestehende Schicht dem Rohr korrosionswiderstandsfähige Eigenschaften, die weit besser als- bei den zur Zeit verwendeten Bremsrohren sind. Wenn jedoch ein solches Laminat hergestellt und für Bremsrohre bei einem Kostenaufwand benützt v/erden soll, der wirtschaftlich, ist und mit anderen Materialien konkurrieren kann, so nuß die Innenschicht aus rostfreiem Stahl sehr dünn sein, um einmal ein Laminat mit Verformungseigenschaften herzustellen, die mit solchen eines Laminats aus niedergekohltein Stahl vergleichbar sind, und um zum anderen die Rohmaterialkosten herabzusetzen. Andererseits muß die dünne, aus rostfreiem Stahl bestehende Schicht von gleichmäßiger Stärke sein und darf keine Diskontinuitäten haben, um so einen zuverlässigen Widerstand gegen Korrosion zu erhalten. Ferner sollte die Gesamtstärke des Laminats genau gesteuert werden können, um Bremsrohre wirtschaftlich in einer automatisierten Einrichtung herstellen zu können. Dabei wurde festgestellt, daß die im Laminat verwendeten Materialien sich erheblich in ihrer Härte unterscheiden, so daß bei der Herstellung der gewünschten dünnen Innenschicht aus rostfreiem -Stahl von gleichmäßiger Stärke Schwierigkeiten bei der Erzeugung eines laminats mit ständig gleichen Eigenschaften entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von solchen metallischen Laminaten,zu schaffen, bei denen eine dünne Innenschicht mit dickeren Außenschichten metallurgisch verbunden wird, bei dem die
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Innenschicht auf eine·dünne, gleichmäßige Stärke ohne Gefahr der Bildung von Diskontinuitäten in dieser Schicht reduziert werden kann und bei dem ferner eine genaue Steuerung der Gesamtstärke des Laminats möglich ist, um so das gewünschte Laminat in gleichmäßiger Qualität zu erzeugen. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die drei Schichten mit der dünnen Innenschicht zwischen den beiden Außenschichten unter erheblichem Reduzieren ihrer Dicken zusammengepreßt und benachbarte Schichten miteinander in einem -gewissen Umfang metallurgisch verbunden werden, daß das so gebildete Laminat zur Verbesserung des metallurgischen Verbundes und gegebenenfalls auch zum Glühen seiner Schichten erhitzt wird, daß das Laminat zum Herabsetzen des Unterschiedes der Schichten in ihrem Widerstand gegen eine durch Druclc erzeugte Dickenreduktion einer erheblichen Zugkraft unterworfen wird, und daß das in diesem Spannungszustand befindliche Laminat, unter erheblichem Reduzieren seiner Dicke zusammengepreßt wird, um so ein Laminat mit einer verhältnismäßig dünnen Innenschicht aus relativ hartem Metall zu schaffen.
Gemäß der Erfindung'werden zwei dünne, längliche Streifen aus niedergekohltem Stahl und ein dünner länglicher Streifen aus rostfreiem Stahl so behandelt, daß sie die richtigen relativen Stärken in geglühtem Zustand mit Oberflächen aufweisen, die frei von Verbundsperrschichten sind» Zu diesem Zweck werden die Streifen gegebenenfalls durch Walzen oder sonstwie in der Stärke so reduziert, daß die Streifen die Stärkere^ltion zueinander haben, wie sie für die Materialschichten des Laminats gemäß der Erfindung gewünscht wird. Gegebenenfalls werden die Streifen zur Reinigung durch ein Entfettungsbad o.dgl. hindurehgeschickt oder sonstwie abgerieben oder geschrubbt, um Verbundsperrschichten von den
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Hauptoberflächen der Streifen zu entfernen. Die Streifen werden ferner noch geglüht, um sie in den voll weichen Zustand zu bringen.
In einer "bevorzugten Au sfüh runge form der Erfindung wird ein Laminat von einer Stärke von 0,356 * ο 0127 ram gebildet j und zwar mit einer aus rostfreiem Stahl bestehenden Innenschicht von 10 £ der Gesamtstärke des lamiats, die zwischen zwei nie-. dergekohlten Stahlschichten von gleicher Stärke angeordnet
ψ ist. Die aus niedergekohltem Stahl bestehenden Streifen sind . in typischer Weise aus Stahl SAE 1008 oder SAE 1010 gebildet und haben eine Breite von ungefähr 22,225 cm· und eine Stärke von etwas mehr als 1,905 mm. Das aus rostfreiem Stahl bestehende Ausgangsmaterial verwendet in typischer Weise einen rostfreien Stahl SAE 304 in geglühtem Zustand von einer Breite von 22,225 cm und einer Stärke, die größer als 0,508 mm ist. Gemäß der Erfindung werden die Hauptoberflächen der aus niedergekohltem Stahl bestehenden Streifen durch ein endloses Reibband Hr.60 abgerieben, um so Hammerschlag, grobe Verunreinigungen und Metalloxidfilme von den Streifenoberflächen zu entfernen, wobei nun diese Streifen eine Stärke von 1,905 mm haben. Der aus rostfreiem Stahl bestehende Streifen wird
* durch Walzen auf eine Stärke von 0,432 mm reduziert. Der Streifen wird blankgeglüht, und die Hauptoberflächen des Streifens werden dann durch Drahtbürsten abgebürstet, um so die groben Verunreinigungen von den Streifenoberflächen zu entfernen. Pur das Blankglühen wird der aus rostfreiem Stahl bestehende Streifen vorzugsweise durch eine Glühzone einer üblichen Streifenglüheinrichtung bei einer Temperatur von der Größenordnung von 1037° C bis 1093° C bei einer Temperatur hindurchgeschickt, wobei der Streifen in der Glühzone ungefähr 1 1/2 Minuten verbleibt.
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Gemäß der Erfindung werden nun die reinen Oberflächen der aus niedergekohltem Stahl bestehenden Streifen mit den betreffenden entgegengesetzten, gereinigten Oberflächen des aus rostfreiem Stahl bestehenden Streifens zusammengebracht und die Streifen gemeinsam bei erheblicher Stärkereduktion zusammengedrückt, so daß mindestens ein begrenzter vorläufiger metallurgischer Verbund zwischen den Streifen entsteht. Vorzugsweise werden die sich berührenden Streifen in einem Walzenstuhl zusammengedrückt, um so eine 50- bis . 80-prozentige Reduktion,,,der Streifenstärke zu erreichen. Wenn die oben beschriebenen Streifenmaterialien miteinander verbunden werden sollen, so werden die Streifen vorzugsweise unter ungefähr 67-prozentiger Reduktion der Streifenstärke zusammengedrückt. Bei einem bevorzugten Verfahren gemäß der Erfindung werden die Streifen ohne vorherige Erwärmung des Streifenmaterials so zusammengepreßt, daß die Reduktion der Streifen bei Raumtemperatur (ungefähr 20° C) oder einer leicht erhöhten Temperatur durchgeführt wird, wie sie durch das Preßverfahren erzeugt wird. Gegebenenfalls können jedoch gemäß der Erfindung auch einer oder beide Streifen vorher auf eine Temperatur bis zu ungefähr 537° C gebracht werden, um so die Stärkereduktion zu erleichtern. Wenn beispielsweise Streifenmaterialien die oben beschriebenen spezifischen Werte aufweisen, so haben die aus niedergekohltem Stahl und rostfreiem Stahl bestehenden Streifen anfänglich Stärken von 1,905 und 0,432 mm und werden dann ohne vorheriges Erwärmen bei einer ungefähr 67-prozentigen Stärkereduktion der einzelnen Streifen zusammengedrückt, so daß nun ein minde-1 stens vorläufig verbundenes laminat von einer Stärke von der Größenordnung von 1,372 bis 1,473 mm und vorzugsweise von ungefähr 1,448 mm gebildet wird. Vorzugsweise wird das vorläufig verbundene Laminat in üblicher Weise aufgespult,
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wenn es aus dem Walzenstuhl austritt, wobei diefWindungen vorzugsweise durch Papierzwischenlagen o.dgl. getrennt werden.
Gemäß der Erfindung wird dann dieses vorläufig verbundene Laminat erhitzt oder sonstwie·behandelt, um den Verbund zwischen den Streifen des Laminats zu verbessern, die im Laminat vorhandenen Materialien zu glühen und die Oberflächen de.s Laminats in den gewünschten endgültigen Oberflächenzustand zu bringen. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das vorläufig verbundene Laminat in einem üblichen Glockenglühofen bei einer solchen Temperatur und während einer solchen Zeitdauer erhitzt, daß im wesentlichen ein vollständiger metallurgischer Verbund zwischen den Streifenmaterialien des Laminats durch Diffusion des Streifenmaterials innerhalb des Laminats erreicht wird und daß die aus niedergekohltem Stahl bestehenden Schichten geglüht werden. Wenn beispielsweise das Laminat die oben erwähnten spezifischen Werte aufweist, so wird das Material vorzugsweise auf eine Temperatur von ungefähr 676° C drei Stunden lang"in einem üblichen Gloekenglühofen erhitzt, um so einen vollständigen metallurgischen Verbund zwischen den Streifen und eine im wesentlichen vollständige Ausglühung der aus niedergekohltem Stahl bestehenden Streifen des Mehrschichtkörpers zu erhalten. Bei diesem Verfahrensschritt werden Spulen aus Laminatmaterial von einem Gewicht zwischen 907r2 und 2268 kg in günstiger Weise gemeinsam behandelt*
Da dieser Verfahrens schritt die Bildung von Zunder an den Oberflächen hervorruft, so wird anschließend das nun voll verbundene Laminat gereinigt, um diesen Zunder zu entfernen. Beispielsweise kann das Laminat, vorzugsweise mittels Draht-
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bürsten; abgeschrubbt v/erden. Ferner wird das Laminat entlang den Kantei getrimmt, so daß gerade Kanten entstehen, und wird dann mit einem Abreibband Ur.60 o.dgl. abgerieben, um den Zunder oder eine andere Außenschicht von den Oberflächen des Laminats zu entfernen. Das voll verbundene Laminat wird dann durch eine übliche Streifenglüheinrichtung hindurchgeschickt, vorzugsweise in einer neutralen oder nicht oxidierenden Schutzgasatmosphäre, in der das Laminat auf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß die rostfreie Schicht des Laminats geglüht wird. Das Laminat, das beispielsweise die oben speziell erwähnten Materialien aufweist, wird dann durch eine Streifenglüheinrichtung bei einer Temperatur von.ungefähr 1037° C mit einer solchen Geschwindigkeit hindurchtransportiert, daß das Laminat innerhalb einer diese Temperatur aufweisenden Zone ungefähr 1 bis 4 Minuten lang, vorzugsweise ungefähr 2 Minuten lang, verweilt.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird das vorläufig verbundene Laminat anfänglich auf eine niedrigere Temperatur von einer Größenordnung von 398 bis 510° 0 in e.inem Glockenglühofen mehrere Stunden lang oder langer erhitzt, um so den metallurgischen Verbund zwischen dem Streifenmaterial im Laminat ohne die Eildung von beträchtlichen Mengen von Metalloxid, Zunder o.dgl. an den Laminatoberflächen und ohne ein wesentliches Ausglühen einer der Laminatschichten zu vervollständigen. Das sich so ergebende voll verbundene Laminat wird dann durch die oben erwähnte übliche Streifenausglüheinrichtung bei den vorerwähnten Temperaturen und mit der vorerwähnten Ausglühzeit zum Ausglühen sowohl des niedergekohlten Stahles als auch des rostfreien Stahles des Laminats hindurchgeschickt, Bei diesem abgewandelten Verfahren kann das voll verbundene Laminat je nach den Verhältnissen zwischen der ursprünglichen
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Erwärmung und dem oben erwähnten Streifenausglühen gereinigt oder auch nicht gereinigt werden.
Nach einer weiteren Abwandlung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das vorläufig verbundene Laminat einer .Behandlung bei hohen Temperaturen in einem üblichen Glockenglühofen o.dgl. unterworfen, um so gleichzeitig den metallurgischen Verbund zwischen den Streifen des Laminats vollst an-... dig durchzuführen und um ein Ausglühen sämtlicher Schichten zu erreichen. Y/enn beispielsweise das vorläufig verbundene Laminat einen' niedergekohlten Stahl und einen rostfreien Stahl, wie speziell Oben erwähnt, aufweißt, wird das vorläufig verbundene Laminat vorzugsweise bei einer Temperatur von der Größenordnung von 1065° C ungefähr 1 bis 3 Stunden lang in einem üblichen Glockenglühofen erhitzt, um gleichzeitig den metallurgischen Verbund zwischen den Streifen vollständig durchzuführen und um beide Streifenmaterialien auszuglühen. Die Oberflächen des geglühten Laminats werden dann, fall notwendig, wie oben beschrieben gereinigt, um irgendwelchen Ober-flächenzunder o.dgl. zu entfernen. Wenn andere Streifenmaterialien in dem vorläufig verbundenen Laminat* vorhanden sind, beispielsweise wenn die aus rostfreiem Stahl bestehende Schicht aus rostfreiem Stahl SAE 4-30 ist, so v/erden entsprechend andere Sinter- und Ausglühtemperaturen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet.
Gemäß der Erfindung wird das voll verbundene Laminat, das in voll ausgeglühtem Zustand ist und eine gute Oberflächengüte aufweist, erneut durch übliche Y/alzenstühle hindurchgeschickt, um so seine Stärke zu reduzieren. Hierdurch wird auch die aus rostfreiem Stahl bestehende Innenschicht auf eine sehr dünne, im wesentlichen gleichmäßige und von Diskontinuitäten
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freie Stärke ausgewalzt, und ferner wird die Gesamtdickedes Laminats auf eine genau steuerbare endgültige Stärke gebracht. Gemäß der Erfindung wird diese Reduzierung des Laminats dadurch bewerkstelligt, daß das Laminat beim Hindurchgang durch die Malzen auf eine beträchtliche Vorwärts- und Rückwärtsspannung gebracht wird, wodurch der Unterschied im Widerstand gegen Druckreduktion reduziert wird, der sonst vorhanden wäre, wenn ein Laminat mit solch dünnen Metallschichten gewalzt wird. Gemäß der Erfindung ist es dabei wichtig, daß das unter Spannung stehende Laminat mit einer beträchtlichen Druckkraft zusammengedrückt wird, um so eine erhebliche Stärkereduktion des Laminats bei jedem Durchgang durch einen Walzenstuhl zu erzielen. Auf diese Weise wird der Aufbau von dicken und dünnen Teilstücken aus rostfreiem Stahl bestehenden Innenschicht auf ein Minium herabgesetzt, so daß die endgültige dünne Innenschicht aus rostfre.iem Stahl eine gleichmäßige Stärke aufweist. Wenn beispielsweise das voll verbundene Laminat von einer Vorratsrolle- zugeführt, durch einen Walzenstuhl hindurchgeschickt wird und darauf zu einer Aufnahmerolle wie üblich wieder aufgerollt wird, so wird die Vorratsrolle vorzugsweise einer erheblichen Zugspannung unterv/orfen, während auf das aufzurollende Material eine beträchtliche Zugkraft ausgeübt wird, so daß der Walzendruck auf das Schichtmaterial zwischen zwei Stellen durchgeführt wird, die unter Zugspannung stehen. Es wurde dabei festgestellt, daß es vorteilhaft ist, wenn beträchtliche Zugspannungen innerhalb des Laminats beim Zusammendrücken vorhanden sind, wobei die vordere Zugspannung vorzugsweise größer als ungefähr 1406,2 kg/cm ist. Es ist einleuchtend, daß ein beträchtlicher Teil der Zugkraft auf die aus rostfreiem Stahl bestehende Innenschicht ausgeübt wird, die den größten Widerstand gegen Zugbeanspruchung im Laminat aufweist, derart, daß die dünne, aus rostfreies» Stahl "bestehende
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Innenschicht in ihrer Stärke gleichmäßig mit den aus niedergekohltem Stahl bestehenden Schichten reduziert wird. Wenn beispielsweise das Laminat mit den oben erwähnten speziellen Materialien eine Gesamtstärke von ungefähr 1,448 mm nach dem Glühen hat, so wird das Laminat vorzugsweise drei Stichen in einem Walzenstuhl unterworfen, durch die der Streifen auf eine Stärke von 0,8255 mm (eine 45-prozentige Reduktion), 0,508 mm (eine 39-prozentige Reduktion), und auf 0,3937 mm (eine 23-prozentige Reduktion) herabgewalzt wird. Dabei wird |l das Material bei diesen Stichen Spannungen von vorn und von hinten von ungefähr 632,77 bzw, 1652,254 kg/cm2, 843,7 bzw. 1757,7 kg/cm und 914 bzw. 1757,7 kg/cm unterworfen.
Gemäß der Erfindung wird das gewalzte Laminat dann vorzugsweise noch einem oder zwei zusätzlichen Stichen durch einen üblichen Walzenstuhl unterworfen, um die Materialstärke auf die gewünschte endgültige, genau steuerbare Abmessung zu bringen. Beispielsweise wird das oben erwähnte spezielle Laminat vorzugsweise auf eine Stärke von 0,356 __ q'q-jp? mm durch diese Schlußdurchgänge reduziert, s.o daß ein Laminat mit glatter und endgültiger Oberflächengüte erzeugt wird. Gemäß der Erfindung wird dann das Laminat geglüht, vorzugs- w weise durch Streifenglüheinrichtungen, um so dem endgültigen Laminat die gewünschte Eigenschaft einer leichten Verformbarkeit zu verleihen. Beispielsweise wird das oben speziell beschriebene Laminat vorzugsweise durch übliche Streifenglüheinrichtungen hindurchgeschickt, in denen das Laminat bei einer Temperatur von ungefähr 1065° C 90 Sekunden lang geglüht wird. In einem abgewandelten Verfahren gemäß der Erfindung, wenn eine bessere Oberflächengüte erwünscht ist, wird das Laminat den oben erwähnten Kußdurchgängen (Kisspasses) unterworfen, um so das Laminat auf die endgültige
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sfärke nach dem Ausglühen zu bringen, wobei diese Kußdurchgänge keine beträchtliche Kaltr'eckung des Schichtmaterials ergeben.
Gemäß der Erfindung wird das endgültige Laminat auf die richtige Breite durch Schlitzen,' vorzugsweise unter Verwendung einer Schlitzschmierung, gebracht, die auf den Oberflächen des Laminats als Rostverhüter belassen wird. Da das Laminat anschließend mit Kupfer elektroplattiert oder galvanisiert oder mit Hilfe eines Kupferbades zur Bildung von Bremsrohrmaterialien hart gelötet werden soll, so ist der Schlitzschmierstoff vorzugsweise durch Abwesenheit von Schwefel, Phosphor, Chrom und anderen Materialien charakterisiert, welche die Kupferplattierung oder die Kupferschmelze verunreinigen könnten. Auf diese Weise wird das Laminat zum Plattieren oder Hartlöten vorbereitet, ohne daß irgendwelche beträchtlichen Reinigungsschritte zum Entfernen des .zum Schlitzen verwendeten, rostverhütenden Schmiermaterials notwendig sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß das oben erwähnte Verfahren ein Erhitzen oder ein Sintern des Laminats nach dem vorläufigen Walzverbund benötigt, um so einen vollen metallurgischen Verbund der Streifen des Laminats zu erreichen. Es ist nun vorteilhaft, diese Erhistzung so zu regulieren, daß ein Ausglühen des Laminats erreicht wird. Das Laminat wird ferner in vorteilhafter V/eise einem endgültigen Ausglühen unterzogen, um so ein Laminat zu schaffen, dessen leichte Verformbarkeit mit der Verformbarkeit von niedergekohltem Stahl vergleichbar ist. Um eine wirtschaftliche Herstellung des Laminats gemäß der Erfindung zu erlauben, ist es erwünscht, die Ausgangsstärken der Streifenmaterialieri so zu
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wählen, daß die Dicke des vorläufig verbundenen, gesinterten und geglühten Laminats in den voll kaltgereckten Zustand durch das Vialzen des Laminats auf die endgültige Dicke gebracht werden kann. Auf diese V/eise ergibt sich eine maximale -Ausbringung des Laminats, ohne daß eine Zwischenglühung zwischen dem Glühen nach dem Verbund und em letzten Glühen erforderlich ist. Diese Abwesenheit einer Zwischenglühung erleichtert gemäß der Erfindung auch eine Stärkereduktion der Schicht aus rostfreiem Stahl auf die gewünschte,dünne gleich-
oben mäßige Dicke. Bei einem Reduzieren des speziell/beschriebenen Laminats von einer Dicke von 1,448 mm in geglühtem Zustand auf eine endgültige Dicke von 0,356 mm wird beispielsweise die maximale Stärkereduktion und deshalb die maximale Menge an gewalztem Laminat erzielt, ohne daß irgendein Schichtmaterial über den voll kalt gereckten Zustand hinaus angehoben wird.
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Claims (7)

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1.j Verfahren zum Herstellen eines metallischen Mehrschichtkörpers - im folgenden Laminat genannt -, bei dem eine verhältnismäßig dünne Innenschicht aus verhältnismäßig hartem Metall an beiden Seiten mit je einer verhältnismäßig dickeren Außenschicht von verhältnismäßig weicherem Metall metallurgisch verbunden wird, dadurch gekennzeich^ net, daß die drei Schichten mit der dünnen Innenschicht zv/ischen den beiden Außenschichten unter. erheblichem Reduzieren ihrer Dicken zusammengepreßt und benachbarte Schichten miteinander in einem gewissen Umfang metallurgisch verbunden v/erden, daß das so gebildete Laminat^zur Verbesserung des metallurgischen Verbundes und gegebenenfalls auch zum Glühen seiner Schichten erhitzt wird, daß das Laminat zum Herabsetzen des Unterschiedes der Schichten in ihrem Widerstand gegen eine durch Druck erzeugte Dickenreduktibn einer erheblichen Zugkraft unterworfen wird/ und daß "das in diesem Spannungszustand befindliche Laminat unter erheblichem Reduzieren seiner Dicke zusammengepreßt wird, um so ein Laminat mit einer verhältnismäßig dünnen Innenschicht aus relativ hartem Metall zu schaffen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft auf das Laminat beidseits der dicken.Reduktionsstelle ausgebübt wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laminat nach der letzten erheblichen Stärkereduzierung geglüht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Innenschicht rostfreier Stahl verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenschichten niedergekohlter Stahl verwendet wird.
6. Verfahren, bei dem die dicke Dickenreduktion durch Walzen durchgeführt wird, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
■ dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft entgegen der Zufuhrrichtung größer, vorzugsweise um ein Vielfaches größer, als in Abzugsrichtung ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugkraft, insbesondere entgegen der Zufuhrrichtung bei einer Vfalzreduktion von über ' verwendet wird.
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DE1954641A 1968-12-30 1969-10-30 Verfahren zum Reduzieren des Querschnitts eines Laminats Expired DE1954641C3 (de)

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