-
Dieses Verfahren zum Herstellen von metallischen Magnetbändern durch
Plattieren hat jedoch erstens den Nachteil, daß falls das magnetische Metall eine
Legierung ist, die Kontrolle der Zusammensetzung des Metalls schwierig ist. Zweitens
ist es schwierig, kontinuierlich auf einer langen bandförmigen Basis zu plattieren
und dabei die Dicke der magnetischen Metallschicht genau zu kontrollieren. Drittens
ist die metallische Mikrostruktur, die durch Plattieren gebildet wird, spröde. Sogar
wenn sie geglüht würde, würde sie
weich werden, bevor die Sprödigkeit
beseitigt wird.
-
Außerdem treten noch ähnliche Fehler auf. Das Verfahren ist daher
für Massenherstellung in industriellem Maßstab nicht geeignet und wurde auch noch
nicht praktisch genutzt.
-
Bei einem vorbekannten Verfahren der eingangs genannten Art, das
in US-PS 33 83 761 beschrieben ist, wird magnetischer Draht (für Speicheranordnungen)
dadurch hergestellt, daß ein nicht magnetischer Draht durch Bedampfen oder Elektroabscheidung
mit einem magnetischen Metall beschichtet wird und die beiden Metallschichten dann
einem Walzen oder einem Drahtziehen unterworfen werden. Dieses Band hat jedoch keine
für magnetische Tonträger günstigen magnetischen Eigenschaften; insbesondere hat
die Koerzitivkraft nur Werte von ungefähr 240 bis 300 A/m, wie in den Beispielen
1 bis 4 der US-PS 33 83 761 angegeben ist.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines metallischen Magnetbandes der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Art so weiter zu bilden, daß sich verbesserte magnetische Eigenschaften
des Magnetbandes ergeben.
-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Kaltwalzen bis
zu einem Verformungsgrad durchgeführt wird, der eine Abnahme des Querschnitts der
magnetischen Metallschichten von mindestens 95% entspricht, und daß die abschließende
Wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 3000C und der Rekristallisationstemperatur
des magnetischen Metalls wird.
-
Insbesondere kann das Verfahren so durchgeführt werden, daß das Verhältnis
der Abnahme des Querschnitts der magnetischen Metallschichten gleich oder größer
als 95% und gleich oder niedriger als 99,50/0 ist.
-
In erster Linie zeichnet sich das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Magnetband durch bessere magnetische Eigenschaften als Magnetbänder
aus, die nach vorbekannten Verfahren der eingangs genannten Art hergestellt wurden.
-
Außerdem weist es auch noch gegenüber den bekannten Bändern mit Kunstharzbasis
verschiedene Vorteile auf, wie z. B. Verbesserungen bei den mechanischen Eigenschaften
insbesondere eine ausgezeichnete Festigkeit, eine große Genauigkeit bei der Bearbeitung
und ist sehr glatt und flach. Außerdem können geeignete Bedingungen für die Wärmebehandlung
gewählt werden. Da die magnetischen Metallschichten mit einer großen Sättigungsmagnetflußdichte
sehr gleichmäßig hergestellt werden können, kann das metallische Magnetband mit
ausgezeichneten Betriebseigenschaften einfach und auch sehr gut bei Massenherstellung
hergestellt werden. Das erfindungsgemäß hergestellte Magnetband weist einen ausgezeichneten
Frequenzgang und hohe Ausgangsleistungscharakteristiken auf und hat eine Zugfestigkeit,
die um einen Faktor 10 oder mehr größer ist als ein Magnetband, das eine Basis aus
einem Hochpolymerharz hat, so daß die Dicke des Magnetbandes bis herab zu um oder
weniger betragen kann (bisher war die Dicke normalerweise 10 oder mehr Mikron).
Daher ist die Aufzeichnungskapazität auch um einen Faktor 3 bis 4 größer als bei
Bändern mit Kunstharzbasis.
-
In den F i g. 1 bis 5 wird ein Beispiel der verschiedenen Eigenschaften
des metallischen Magnetbandes gezeigt, die bei einer typischen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurden, wobei das Verhältnis der Abnahme des
Querschnitts der magnetischen Metallschicht als Parameter Verwendung findet. Es
zeigt F i g. 1 Daten bezüglich einer Koerzitivkraft; F i g. 2 Daten bezüglich einer
Restflußdichte; F i g. 3 Daten bezüglich eines Quadratverhältnisses; F i g. 4 Daten
bezüglich des Frequenzganges; und F ig. 5 Daten bezüglich der maximalen Ausgangsleistungscharakteristiken.
-
Die beste Ausführungsform der Erfindung ist die folgende: Ausführungsform
1 Eine Legierung aus 2,500/0 P, 9,76% Fe und 87,74% Co wurde als magnetisches Material
ausgewählt, und es wurde daraus eine plattenförmige Probe von 3,1 mm Dicke und 220
mm Breite hergestellt. Außerdem wurde eine Legierung aus 5,0% Sn, 0,6% P und 94,4%
Cu als nicht magnetisches Metall ausgewählt und es wurde daraus eine plattenförmige
Probe von 30,3 mm Dicke und 200 mm Breite hergestellt. Diese Platten wurden übereinander
gelegt, und sie wurden am Umfang miteinander mittels einer kontinuierlichen Schweißmaschine
zusammengeschweißt. Es sollte festgehalten werden, daß die magnetische Metallplatte
aus solchen ausgesucht wurde, die eine mittlere Korngröße von 2,5 um und eine maximale
Korngröße von 7,5 um hatten. Nachdem die verbundenen Platten um 0,1 mm Dicke auf
der Seite des magnetischen Materials und um 0,3 mm in der Dicke auf der Seite des
nicht magnetischen Materials geschliffen worden waren, wurde mit zwischendurch eingeschaltetem
Glühen bei 8500C während 15 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre mehrmals Kaltwalzen
durchgeführt. Auf diese Weise wurden 5 Arten von Magnetbändern hergestellt, bei
denen die betreffenden Verhältnisse der Abnahme des Querschnitts Werte von 90%,
95%, 98%, 99% bzw.
-
995% durch das Kaltwalzen nach dem letzten Glühschritt erreichten.
Anschließend wurden diese 5 Arten von Bändern in Bänder von 5 mm Breite aufgeteilt,
und es wurde für jedes Band ein Versuchsband von 5000 m Länge hergestellt. Diese
Versuchsbänder wurden dann während 30 Minuten innerhalb einer Wasserstoffatmosphäre
bei Temperaturen von 300°C, 400°C, 550°C, 6000C bzw. 700°C abschließend wärmebehandelt.
-
Bei den besten der entsprechenden Versuchsbänder wurden die Koerzitivkraft,
die Restflußdichten, die Quadratsverhältnisse, die maximalen Ausgangspegel gemessen.
Hierbei war die Dicke der magnetischen Metallschicht 0,3 u f 5% während die Dicke
der nicht magnetischen Metallschicht 2,5 bis 3,0 um bei jedem Versuchsband betrug.
Die 5 Diagramme in den F i g. 1 bis 5 stellen die Ergebnisse dieser Messungen dar.
-
Die Abhängigkeit der Koerzitivkraft von der Temperatur der abschließenden
Wärmebehandlung mit dem Kaltwalzgrad als Parameter ist in F i g. 1 gezeigt.
-
Die Abhängigkeit der Restflußdichten von der Temperatur der abschließenden
Wärmebehandlung, umgerechnet lediglich auf die magnetische Metallschicht, ist in
F i g. 2 gezeigt. Die Abhängigkeit der Quadratsverhältnisse von der Temperatur der
abschließenden Wärmebehandlung ist in F i g. 3 gezeigt. Wie aus diesen Daten ersichtlich
ist, kann bei einem Kaltwalzgrad von 95% oder mehr eine ausreichende Wirkung erhalten
werden. Unter den Gesichtspunkt der Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung
dient zusätzlich die Rekristallisierungstemperatur (ca. 550"C) als allgemeine
Richtschnur.
Eine Magnetschicht gemäß dieser ersten Ausführungsform der Erfindung, die im Temperaturbereich
von ungefähr 300 bis 550#C C abschließend wärmebehandelt wurde, hat ganz ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften. Außerdem ist für das erfindungsgemäße Band der Frequenzgang
auch eine wichtige Eigenschaft. Daher ist in F i g. 4 die Abhängigkeit des Frequenzganges
von der Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung für entsprechende Bänder gemäß
der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei als 0 dB
der Ausgang bei 20 kHz, gemessen in bezug auf kommerziell erhältliche y-Fe203-Bänder
genommen wurden, die den bisher bekannten Aufbau haben und bei denen y-Fe2O3-Pulver
auf ein Polyesterband mit einer Dicke von 5 um und mit einem Gehalt von 30% aufgebracht
ist.
-
Auch hohe Leistungsausgangscharakteristiken sind eine der wichtigen
Eigenschaften. Daher ist in F i g. 5 die Abhängigkeit der hohen Leistungsausgangscharakteristiken
von der Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung der entsprechenden Bänder
gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei als 0 dB der maximale
Ausgang bei 20 kHz gemessen bei einem kommerziell erhältlichen obengenannten y-Fe2o3-Band
genommen wurde. Aus diesen in den F i g. 4 und 5 gezeigten Daten ist auch ersichtlich,
daß in dem Falle, wenn das Verhältnis der Abnahme des Querschnitts beim Kaltwalzen
95% oder mehr beträgt und die abschließende Wärmebehandlung bei einer niedrigen
Temperatur von ungefähr der Rekristallisationstemperatur oder einer niedrigeren
Temperatur durchgeführt wird, die Eigenschaften der gemäß dieser Ausführungsform
hergestellten Bänder ganz ausgezeichnet sind.
-
Anschließend wurde ein durch Warmpressen hergestellter Kopf aus Mn-Zn-Ferrit
in einem konventionellen Videogerät angebracht. Es wurde dann der Betrag der Abnutzung
des Kopfes gemessen, während die entsprechende Arten der Bänder gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung und das obengenannte y-Fe203-Band für 1000 Stunden laufengelassen
wurden.
-
Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 vergleichend dargestellt.
-
Tabelle 1 Bandart Relativer Abnutzungsgrad Bänder gemäß Flächenverkleinerungs-
Temperatur der mit Abnutzungsgrad durch der ersten verhältnis (%) abschließenden
Wärme- Gamma Fe2O3-Band als Ausführungsform behandlung (0 C) Einheit 90 500 0,025
550 0,030 600 0,85 95 500 0,024 550 0,030 600 0,85 98 500 0,026 550 0,029 600 0,84
99 500 0,023 550 0,029 600 0,81 99,5 500 0,024 550 0,030 600 0,83 y-Fe2O3-Band 1
Wie aus l~abellc 1 ersichtlich ist, ist bei den Bänclelns die bei cincr Temperatur
abschließend wärmebehandelt sind, die niedriger ist als die Rekristallisationstenipera-#ur
(ungefähr 550°C) bei diesem Beispiel, der Grad der Abnutzung äußerst klein unabhängig
vom Verhältnis der Abnahme des Querschnitts. Natürlich ist die abschließende Wärmebehandlung
auch bei einer Temperatur von weniger als 300°C möglich. Da in diesem Falle jedoch
eine lange Zeit benötigt wird, muß man eine niedrige Temperatur als unangemessen
für Bedingungen ansehen, die industriell angewandt werden können. Demgemäß wird
es angemessen sein, die Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung ungefähr gleich
wie oder niedriger als ungefähr die Rekristallisationstemperatur zu wählen, jedoch
nicht niedriger als 300~/C
Die charakteristischen Eigenschaften der Ausführungsform
der Erfindung, die als durch die Ausführungsform 1 beschrieben dargestellt wurde,
sind, daß vor dem Kaltwalzen sowohl das magnetische Metall und auch das nicht magnetische
Metall vorher in Plattenform gebracht werden, deren Dicken ein vorbestimmtes Dickenverhältnis
haben, und daß dann anschließend diese Metallplatten direkt übereinander gelegt
werden, ohne daß irgendein Material sich zwischen ihnen befindet, wobei sie dann
anschließend kaltgewalzt werden. Obwohl es, verglichen mit den beiden vorgenannten
Merkmalen trivial ist und ohnen irgendeinen Nachteil, wie später beschrieben auch
anders durchgeführt werden könnte. besteht ein anderes Merkmal darin, daß, um ein
Verschieben der beiden beschriebenen Metallplatten zu verhindern. dieselben
am
Umfang fest miteinander vor dem Kaltwalzen zusammengeschweißt werden.
-
Ausführungsform 2 Eine Legierung aus 2,44% P, 78,05% Ni und 19,51%
Fe wurde als magnetisches Metall ausgewählt, und es wurde daraus eine plattenförmige
magnetische Metallprobe von 3,0 mm Dicke und 200 mm Breite hergestellt.
-
Außerdem wurde eine Legierung aus 17% Zn, 18% Ni und 65% Cu als nicht
magnetisches Metall ausgewählt, und es wurde daraus eine plattenförmige nicht magnetische
Metallprobe von 29,98 mm Dicke und 200 mm Breite hergestellt. Nachdem diese beiden
Metallplatten bei 850°C während 15 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre unter
der Bedingung geglüht wurden, daß Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
vom 75 um und derselben Zusammensetzung wie das vorgenannte nicht magnetische Metall
dicht im Zwischenraum zwischen den beiden Metallplatten verteilt ist, wurden sie
in eine Plattenform mit 15 mm Dicke heißgewalzt. In diesem Falle waren die beiden
Metallplatten mit Nickeldrähten an ihren entgegengesetzten Enden miteinander verbunden,
so daß sie fest gesichert waren und sich nicht verschieben konnten. Nachdem sie
durch Kaltwalzen in eine Dicke von 0,6 mm gewalzt worden waren, wurden sie dem letzten
Glühen bei 850°C während 15 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt. Anschließend
wurden sie in eine Dicke von 3 um durch Kaltwalzen ausgewalzt. Der Kaltwalzgrad
nach dem letzten Glühen war dieses Mal ungefähr 99,50/0, ebenfalls ausgedrückt als
Flächenverkleinerungsverhältnis der magnetischen Metallschicht.
-
Nachdem erfindungsgemäß das metallische Magnetband, in dem Magnetmetall
und nicht magnetische Metall auf die oben beschriebene Weise kombiniert waren, in
Breiten von 4 mm durch Schlitzen aufgeteilt war, wurden die so geschlitzten Bänder
weiter bei 5000C während 10 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre einer abschließenden
Wärmebehandlung unterzogen. Die Dicke der magnetischen Metallschicht des so erhaltenen
Bandes betrug ungefähr 0,3 um. Die repräsentativen Eigenschaften der magnetischen
Metallschicht waren die folgenden.
-
Die Koerzitivkraft lag ungefähr in der Ordnung von 7,96- 104A/m die
Restflußdichte betrug ungefähr 0,962 T, und das Quadratsverhältnis war ungefähr
89%.
-
Zusätzlich war die Frequenzgangscharakteristik (Relativwert bei 20
kHz) ungefähr 16,6 dB, wobei als OdB der charakteristische Wert des kommerziell
erhältlichen y-Fe2-O3-Bandes genommen wurde; der maximale Ausgangspegel bei 20kHz
war 12,8 dB. Als Ergebnis einer Messung des Grades der Abnutzung eines Ferrit-Kopfes
in derselben Weise wie bei der Ausführungsform 1 wurde auch bewiesen, daß der Grad
der Abnutzung, der durch das Band gemäß dieser Ausführungsform bewirkt wird, 0,025
war, wenn der Grad bzw. der Betrag oder das Ausmaß der Abnutzung, der durch das
y-Fe2-O3-Band bewirkt wird, als Einheit angenommen wird.
-
Die obigen Ergebnisse wurden in dem Falle erhalten, daß die Temperatur
der abschließenden Wärmebehandlung 5000C betrug. Die Resultate, die erhalten wurden,
wenn die Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung innerhalb eines Temperaturbereiches
geändert wurde, der Werte hat, die gleich wie oder niedriger als die Rekristallisationstemperatur
sind (ungefähr 500°C), waren jedoch ungefähr dieselben, wie diejenigen, die gemäß
Ausführungsform 1 erhalten wurden. Es wurde auf diese Weise bewiesen, daß äußerst
gute Ergebnisse auch dadurch erhalten werden konnten, indem die Erfindung gemäß
dieser Ausführungsform ausgeführt wird.
-
Die charakteristische Eigenschaft der Ausführungsform der Erfindung,
die oben durch Ausführungsform 2 dargestellt beschrieben ist, besteht darin, daß,
wenn sowohl die magnetische Metallplatte als auch die nicht magnetische Metallplatte
vorbestimmter Dicken übereinander gelegt werden, dafür gesorgt wird, daß Metallpulver
mit gewünschten Feststofflöslichkeiten (Mischkristalleigenschaften) für die entsprechenden
Metalle gleichförmig zwischen den Metallplatten angeordnet ist und daß unter diesen
Bedingungen die Metallplatten dem Kaltwalzen ausgesetzt werden. Ein anderes Merkmal
besteht darin, daß die übereinander gelegten Metallplatten aneinander befestigt
werden, indem sie mit Draht gebunden werden, damit sich die Metallplatten nicht
verschieben.
-
Ausführungsform 3 Es wurde eine Legierung von 2,44% P, 48,78% Co
und 48,78% Fe als magnetisches Metall ausgewählt und eine plattenförmige Probe aus
magnetischem Metall von 3,2 mm Dicke und 200 mm Breite hergestellt und auf ihrer
einen Oberfläche (die Oberfläche, auf der die Bindung hergestellt werden soll) mit
einer 5 um dicken Kupferauflage plattiert. Als nichtmagnetisches Metall wurde reines
Kupfer ausgewählt und ein Pulver dieses nichtmagnetischen Metalles mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 75 um hergestellt. Dann wurde das Kupferpulver auf der plattierten
Oberfläche der magnetischen Metallplatte aufgehäuft und einer Pulverwalzung zusammen
mit der magnetischen Metallplatte mit Hilfe einer Walzapperatur unterzogen, die
aus einer konventionellen Pulverwalzmaschine umkonstruiert war. Nach Beendigung
des Pulverwalzens war die Dicke des Metallplattenteils 3,1 mm und die Dicke des
zusammengedrückten Kupferpulverteiles 31,6 mm.
-
Nachdem der pulvergewalzte Teil bei 8500C während 15 Minuten innerhalb
einer Wasserstoffatmosphäre, beginnend im vorher genannten Zustand, gesintert worden
war, wurde eine Verbiegung, die mit dem Schrumpfen beim Sintern zusammenhängt, mittels
einer Preßeinrichtung korrigiert. Die magnetische Metalloberfläche wurde dann um
0,1 mm in der Dicke auf ihrer freiliegenden Seite abgespannt. Nachdem der Metallteil
durch Kaltwalzen bis zu einer Dicke von 0,6 mm ausgewalzt war, wurde er dann im
letzten Glühen bei 850°C während 15 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt.
Schließlich wurde er bis zu einer Dicke von 3 um durch Kaltwalzen ausgewalzt. Die
Dicke der magnetischen Metallschicht betrug ungefähr 0,5 um und das Flächenverkleinerungsverhältnis
der magnetischen Metallschicht betrug aufgrund des Walzens 99,2% oder mehr.
-
Das hergestellte Band wurde in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform
2 durch Schlitzen aufgeteilt.
-
Nach einer abschließenden Wärmebehandlung bei ungefähr 5700C wurden
die Eigenschaften festgestellt.
-
Ein Beispiel dieser Eigenschaften wird im folgenden beschrieben.
-
Die Koerzitivkraft war ungefähr von der Größenordnung 8,78 ~ 104A/m,
die Restflußdichte war ungefähr von der Größenordnung von 2,279 T, und das Quadratverhältnis
war ungefähr 93%. Außerdem war die Frequenzgangcharakteristik (Relativwert bei 230
2481557
20 kHz), wenn der Charakteristikwert des kommerziell erhältlichen
y-Fe2-O3-Bandes als 0 dB angenommen wird, ungefähr 30,9 dB, und der Maximalausgang
bei 20 kHz betrug ungefähr 25,6 dB.
-
Auch wurde der Grad der Abnutzung des Ferrit-Kopfes in derselben
Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen gemessen. Er war ungefähr 0,025 mal
so klein wie der Grad bzw. die Menge der Abnutzung, die durch y-Fe2-O3-Band bewirkt
wird.
-
Die obigen Resultate wurden in dem Falle erhalten, daß die Temperatur
der abschließenden Wärmebehandlung 5700C war. Die Ergebnisse, die erhalten wurden,
wenn die Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung innerhalb eines Temperaturbereiches
geändert wurde, daß die Temperatur gleich war wie oder niedriger war als die Rekristallisationstemperatur
(ungefähr 600°C), waren ungefähr dieselben wie die Ergebnisse, die gemäß der Ausführungsform
1 erhalten wurden. Auf diese Weise wurde nachgewiesen, daß äußerst gute Ergebnisse
erhalten werden konnten, wenn die Erfindung wie bei dieser Ausführungsform ausgeübt
wird.
-
Die charakteristische Eigenschaft dieser Art der Ausführungsform
der Erfindung, die beschrieben und durch die Ausführungsform 3 repräsentiert ist,
besteht darin, daß zunächst entweder das magnetische Metall oder das nichtmagnetische
Metall in Plattenform vorbereitet wird, während das andere in Pulverform hergestellt
wird, wobei dann das Verfahren von der vorbereiteten Platte und dem vorbereiteten
Pulver beginnt. Hierbei ist es wünschenswert, Vorkehrungen zu treffen, daß keine
Schwierigkeiten beim Kaltwalzen auftreten können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß Behandlungen wie Pulverwalzen, Sintern usw. vor dem Kaltwalzen vorgenommen
werden. Auch folgendes Merkmal ist eines der charakteristischen Merkmale bei dieser
Ausführungsform der Erfindung.
-
Es wird die Affinität zwischen den entsprechenden Metallen erhöht,
indem die Oberfläche, an der die Bindung vorgenommen werden soll, des Metalles,
das Plattenform hat, mit einem Metall plattiert wird, das eine gute Affinität zu
demselben hat, das dem Metall äquivalent ist, das in eine Schicht oder Plattenform
durch Pulverwalzen umgewandelt werden soll.
-
Auch das vorgesehen ist, daß eine Verbiegung, die durch die Sinterung
entstanden ist, durch Pressen vor dem Kaltwalzen beseitigt wird und daß vom Oberflächenteil
des gepreßten Körpers ein wenig weggeschnitten wird, um eine geänderte Schicht zu
entfernen, die an der außenliegenden Oberfläche des Metalls erscheint, das als Ergebnis
des Pulverwalzens und Sinters Metallform hat, sind auch charakteristische Eigenschaften
dieser Ausführungsform der Erfindung. Während das nichtmagnetische Metall bei der
Ausführungsform 3 Pulverform hatte, ist es natürlich in anderen Fällen vorteilhafter,
dagegen das magnetische Metall in Pulverform zu verwenden.
-
Ausführungsform 4 Eine Legierung aus 2,50% P, 9,76% Fe und 87,74%
Co wurde als magnetisches Metall ausgewählt, und es wurde ein Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 75 um dieser Legierung hergestellt. Es wurde weiter eine
Legierung von 17% Zn, 18% Ni und 65% Cu als nicht magnetisches Metall ausgewählt,
und es wurde eine rechteckige Röhre mit einer Wanddicke von 30 mm und äußeren Querschnittsdimensionen
von 260 mm ~ 67,15 mm aus dieser Legierung hergestellt. Das magnetische Metallpulver
wurde in diese rechteckige Röhre hineingestopft, und die Pulverfülldichte wurde
bis auf ungefähr 3,5 durch Klopfen (tapping) erhöht. Es wurde eine Gaze oder ein
Netz in die entgegengesetzten Enden der rechteckigen Röhre gestopft, um diese abzudichten,
so daß das hineingestopfte magnetische Metallpulver nicht austreten kann.
-
Beginnend mit diesem Zustand wurde eine Kaltwalzung so bewirkt, daß
9 verschiedene Flächenverkleinerungsverhältnisse für die Querschnittsfläche des
rechteckigen Rohres von 10% bis 90% in 10%-Schritten erhalten wurden (diese Verhältnisse
sind nicht die Verhältnisse der Abnahme des Querschnitts, wie sie erfindungsgemäß
angegeben sind). Anschließend wurde der obere Oberflächenbereich des gewalzten Teils,
der mit den verschiedenen Flächenverkleinerungsverhältnissen hergestellt war, weggeschnitten,
bis der Teil aus zusammengedrückten magnetischen Metallpulver freilag. Bei den Proben
mit den erwähnten Flächenverkleinerungsverhältnissen von 30% oder weniger trat der
Nachteil auf, daß der zusammengedrückte Pulverteil aufgrund der niedrigen Dichte
des zusammengedrückten Pulvers in sich zusammenfiel. Bei der Probe mit 90% traten
Risse auf, da der Teil aus zusammengedrücktem Pulver eine schlechte plastische Fließfähigkeit
aufgrund der zu großen Bearbeitung hat.
-
Daher wurde die folgende Bearbeitung bei den Proben vorgenommen,
die die 5 verschiedenen Flächenverkleinerungsverhältnisse von 40 bis 80% hatten.
-
Nachdem ein Glühen bei 8500C während 4 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre
durchgeführt war, wurde wiederholt ein Kaltwalzen mit einem Flächenverkleinerungsverhältnis
von ungefähr 15% und ein Glühen bei 8500C während 15 Minuten durchgeführt; dadurch
wurden diese Proben so bearbeitet, daß sie eine gebundene Platte von 5 mm Dicke
bildeten.
-
Diese gebundene Platte wurde im kalten Zustand bis zu einer Dicke
von 0,6 mm ausgewalzt, die nicht magnetische Metallteile an den entgegengesetzten
Enden wurden weggeschnitten. Die nachfolgenden Schritte des Verfahrens waren dieselben
wie bei der Ausführungsform 2. Zuerst wurde das letzte Glühen bei ungefähr 8500C
während 15 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführt, und dann wurde das
letzte Kaltwalzen bewirkt, bis die Dicke 3 um beträgt.
-
Der Kaltwalzgrad betrug dann 99,5%, ebenfalls angegeben als Verhältnis
der Abnahme des Querschnitts der magnetischen Metallschicht. Danach wurde anschließende
Wärmebehandlung bei 5000C bewirkt.
-
Bei den so erhaltenen Proben wurden dann die Charakteristiken in
ähnlicher Weise wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen bestimmt. Als Ergebnis
konnte nachgewiesen werden, daß diese Proben gute Charakteristiken haben, die im
wesentlichen identisch zu den Charakteristiken in dem Falle sind, in dem das Verhältnis
der Abnahme des Querschnitts zu 99,5% bei Ausführungsform 1 gewählt wurde und die
abschließende Wärmebehandlung bei 500°C bei Ausführungsform 1 bewirkt wurde. Zusätzlich
wurden experimentelle Untersuchungen ähnlich zu den obenerwähnten ausgeführt, wobei
die Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung variiert wurde. Dabei wurde bestätigt,
daß in ausreichendem Maße befriedigende Signale erhalten werden können, wenn die
Temperatur der abschließenden Wärmebehandlung in einem Bereich liegt, daß sie gleich
zu oder niedriger als die Rekristallisationstemperatur (ungefähr 550°C),
jedoch
nicht niedriger als 3000C ist.
-
Die charakteristische Eigenschaft der Ausführungsform der Erfindung,
die oben als durch Ausführungsform 4 repräsentiert dargestellt ist, besteht darin,
daß entweder das magnetische Metall oder das nichtmagnetische Metall in Röhrenform
präpariert wird, während das andere der Metalle in Pulverform präpariert wird, und
daß das Verfahren von dem so präparierten Rohr und dem Pulver ausgeht. In diesem
Falle besteht der Vorteil, daß ein komprimierter Pulverteil mit einer hohen Dichte
leichter erhalten werden kann als bei dem Verfahren, das auf Pulverwalzen und Sintern
beruht, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 3 erklärt wurde, da das Pulver in das
Rohr gestopft ist.
-
Das Merkmal, daß die entgegengesetzten Enden des Rohres, das mit
dem Pulver gestopft ist, durch Einstopfen von Gaze oder Netzen gedichtet werden,
ist vorteilhaft trotz seiner Einfachheit. Natürlich ist ein Dichten durch Schweißen
oder ähnliches auch wirksam.
-
Obwohl, was die Form des Rohres anbetrifft, ein rechtwinkliges Rohr
vorteilhaft ist, ist das Verfahren auch mit anderen Formen des Rohres nicht unmöglich,
wie z. B. bei einem kreisförmigen Rohr.
-
Während das nichtmagnetische Metall bei der Ausführungsform 4 röhrenförmig
präpariert war, so ist es natürlich in einigen Fällen vorteilhafter, im Gegensatz
dazu das magnetische Material in Röhrenform zu präparieren.
-
Die vorliegende Erfindung ist oben ausführlich in Verbindung mit
einem Beispiel jeder ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, die zu den
4 repräsentativen Arten von Ausführungsformen gehören. Eine beträchtliche Anzahl
der charakteristischen Eigenschaften der verschiedenen Arten von Ausführungsformen
können durcheinander ersetzt werden, um neue Kombinationen zu bilden. Indem man
die entsprechenden Konzepte ausarbeitet, kann man leicht zu anderen Arten von Ausführungsformen
gelangen, die hier nicht ausdrücklich beschrieben sind.
-
So ist es z. B. sogar dann, wenn entweder das magnetische Metall
oder das nichtmagnetische Metall in Röhrenform präpariert ist, keinesfalls notwendig,
daß das andere Metall in Pulverform präpariert sein muß.
-
Natürlich ist es in einigen Fällen sehr vorteilhaft, es in Form einer
Platte, einer Stange, eines Bündels von Drähten usw. zu präparieren. Außerdem ist
es natürlich sinnvoll, die innere Oberfläche des Rohres zu plattieren, um die Affinität
zu vergrößern. Darüber hinaus liegt es auch im Bereich des Erfindungsgedankens,
eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und der elektromagnetischen Eigenschaften
der magnetischen und nichtmagnetischen Metallschichten zu erreichen, indem die Erfindung
in einer modifizierten Form ausgeführt wird, indem die nichtmagnetische Metallschicht
und die magnetische Metallschicht jede für sich als vielschichtige Struktur ausgebildet
werden.