DE1458300A1 - Durch Sintern und Walzen eines Metallpulvers hergestellte,zusammengesetzte Bleche - Google Patents
Durch Sintern und Walzen eines Metallpulvers hergestellte,zusammengesetzte BlecheInfo
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
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- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
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Description
Yawata Iron & Steel Company Limited, Tokyo/Japan
Durch Sintern und Walzen eines Metallpulvers hergestellte,
zusammengesetzte Bleche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Metallblechen oder zusammengesetzten Metallblechen
'durch Sintern und Walzen von Metallpulver.
Bisher wurde ein Pulverwalzverfahren zur Herstellung
von Metallblechen verwendet» bei dem ein pulvermetallurgisches Verfahren angewendet wurde. Bei diesem Verfahren
wird ein Metallpulver durch Walzen zu einem porösen Band verformt und dann kontinuierlich zum Sintern in einen
Ofen eingeführt, wobei durch wiederholtes Walzen und Glichen ein Metallblech erzeugt wird. Die Nachteile, die
diesem Verfahren anhaften, bestehen in der begrenzten Dicke
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—· 2 —
und Festigkeit der gewalzten Metallpulverbänder, bei denen
nur schwer Bänder hergestellt werden können, die breiter
als 15 bis 20 cm sind«
Ein bekanntes Verfahren zum Herstellen von zusammengesetzten Metallblechen besteht darin, daß die sauberen"und
polierten Oberflächen von zwei lietallblechstticken,zusammengefügt
und dann bei hoher Temperatur zu einem einzigen Blech ausgewalzt werden, wobei darauf geachtet wird, daß die Oberflächen nicht durch Oxydation oder aus einem anderen Grund,
geeohädigt werden. Bei diesem Verfahren kann man nur unter ..,.
beträchtlichem Kostenaufwand eine saubere und polierte Oberfläche
erhalten, und in manchen. Fällen kann sogar eine Platr-^
tierung erforderlich werden. Weiterhin muß durch Schweißen eine vollständige Abdichtung geschaffen werden, so daß eine
Verschmutzung oder Beschädigung während des Warmwalzens verhindert wird.
Gemäß der Erfindung werden die oben erwähnten Nachteile'
der bekannten Verfahren beseitigt«
. Ein Ziel der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her-'f
stellen von Metallblechen, die ausgezeichnete»; mechanische
Eigenschaften aufweisen, bei denen keine Ausscheidungen auftreten
und die eine gleichförmige Qualität aufweisen, wobei
kontinuierlich von Metallblechen und einem
gehend, gearbeitet wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung befaßt eich mit einem
Verfahren zum Herstellen zusammengesetzter Metallbleche in
einem kontinuieilichen Verfahren, ausgehend von Metallblechen
und einem Metallpulver, wobei die Blechoberfläche weder poliert noch plattiert werden muß.
Ein anderes Ziel der Erfindung richtet sich auf ein Verfahren
zum Herstellen von Metallblechen oder zueammenge·
setzten Metallblechen vermittels eines kontinuierlichen Verfahrens, ausgehend von Metallblechen und einem Metallpulver,
wobei die Breite und Dicke des Bleches beachtlich gegenüber denjenigen Metaliblechen erhöht werden kann, die nach dem
üblichen Pulverwalzverfahren hergestellt sind·
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich.
Zur Herstellung eines Metallbleches wird zunächßt ein
Metallpulver auf ein Metallblech aufgebracht und ein anderes Metallblech wird darübergelegt, ähnlich wie bei Schichtstoffen,
und diese so vorbereitete Einheit wird zum Sintern in einen Ofen eingebracht. Bei der Sinterung tritt eine Bindung
zwischen dem Metallpulver und den Metallblechen und zwischen den PuIverteilchen auf und die Einheit wird so fest,
daß sie bei höherer, oder bei Zimmertemperatur gewalet werden
kann* Ba beim Auswalzen bei Zimmertemperatur das gesinterte
.ftf-
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Pulver, das im Inneren der Einheit vorhanden ist, mit zunehmendem Auswalzen reißen kann, so muß zwischen den Walzgängen
geglüht werden« Wenn die Dicke der Einheit durch das Auswalzen um etwa ein Zehntel vermindert ist, dann werden
die Pulverteilchen zu fast 100 $iger Dichte zusammengepreßt,
wobei die Zwischenräume zwischen den Teilchen scheinbar verschwinden und die Metallbleche und das Metallpulver werden
metallographisch zu einem einzigen Metallkörper vereinigt, der sich von zusammengeschmolzenen Metallblechenjnicht unterscheidet.
Man kann also kontinuierlich ein Metallblech mit gleichförmiger Qualität herstellen, bei dem keine Ausscheidungen
auftretenβ
Beim Warmwalzen kann der Betrag des Auöwalzena pro
Walzgang stark erhöht werden, und wenn die Dicke auf die
Dicke Hälfte !öder ein Drittel der ursprünglichen ifaürfc» vermindert
ist, dann erreicht man eine Dichte von nahezu 100 #.
Wenn bei diesem Verfahren die Einheit aus der reduzierenden Atmosphäre des Ofens herausgenommen χμχΛμμ. wird,
dann können das obere und das untere Metallblech leicht oxydiert werden, wenn die Einheit jedoch in den Ofen zurückgebracht
wird, dann wird das Oxyd innerhalb weniger Minuten beseitigt, und man erhält wieder die ursprüngliche, glatte
Oberfläche.
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Obwohl dae Werkstück während des Walzens nooh OfenatmοSphäre
enthält, so wird diese Atmosphäre keinesfalls duroh Luft ersetzt, da sonst die Einheit im Inneren oxydieren
könnte, sondern die nooh im Inneren vorhandene Atmosphäre wijrd an den beiden Kanten der Einheit herausgepreßt,
eine mikroskopisohe Untersuchung der Werkstücke ergab, daß
im Inneren des Produkts keine Oxydation erfolgt·
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines
zusammengesetzten Metallbleoha wird ein Metallpulver oder
eine Misohung aus einem Metallpulver und einem Hichtmetallpulver,
die ein Grundmetall bildet, zwischen zwei Metallbleohe
eingebracht, die Qberfläohenlagen bilden. Die so erhaltene Einheit wird dann in der oben beschriebenen Weise
behandelt. Bei dem erfindungegemäßen Verfahren müssen die
Metallblech« nioht poliert werden, und die zusammengesetzten Metallbleohe, bei denen die metallische Oberfläohenlage an
einer oder an beiden Oberflächen unterschiedlich ausgebildet sein kann, können kontinuierlich produziert werden.
Da bei dieser Einheit das Metallpulver beiderseits duroh Metallbleohe verstärkt wird, so kann die Breite und Dicke
der Einheit, d.h. dee produzierten Metallbleohs, beachtlich
vergrößert werden.
Ali Metallpulver kann gemäß der Erfindung tin Pulver
au· nichtmetallen, Metalloxyden, Karbiden, Nitriden,
BAD ORIGiNAL
SHidden, Boriden und dergl», sowie Pulver, die die oben
erwähnten Mohtmetallpulver durch Erwärmen in dieser Atmosphäre
bilden können, und schließlich Mischungen oder andere Pulversorten und deren Mischungen, die die oben erwähnten
Metallpulver beim Erwärmen in dieser Atmosphäre bilden·
Ein handelsübliches, reduziertes Eisenpulver, bei dem die Teilchengröße kleiner als 0,044 mm (325 mesh) war,
wurde in einer etwa 10 mm dioken Lage auf ein etwa 1 mm dickes Eisenblech aufgebracht und ein anderes Eisenbleoh
der gleichen Qualität wurde auf diese Pulverlage aufgelegt und die Einheit dann in Wasseretoffatmosphäre 2 Stunden
bei 1350° G gesintert. Nach dem Kühlen wurde die Anordnung
bei einer Dicken-Verminderung von etwa 5 i· bei Zimmertemperatur
ausgewalzt und bei 10000C in Wasserstoffatmosphäre
geglüht. Durch wiederholtes Auswalzen dieser Einheit mit einer Dickenverminderung von jeweils 5 bis 10 # und Ausglühen
bei 10000O in Wasserstoffatmosphäre erhielt man
ein 1 mm dickes Eisenblech.
Die beigefügte Mikrophotographie (250 X) zeigt die Struktur des so erhaltenen Blechs rings um den Hand des
(Bodenteils) Festkörpers, der aus handelsüblichem, reduaiertem
Eisenpulver besteht, sowie des als Ausgangeaateriai
verwendeten Eisenblechs (oberer !Teil), wobei darauf
BAD OFtIGiNAL
hingewiesen sei, daß die Grenzlinie zwischen dem Eisenblech
und dem Eisenpulverfeetkörper vollständig verschwunden
ist« Auch nach wiederholten Biegeprüfungen trat keine Trennung auf und man erhielt gute mechanische Eigenschaften,
wenn man mit einem durchschnittlichen, handelsüblichen Eisenblech vergleicht.
Ebenso wie in Beispiel 1 wurde ein Eisenpulver in einer etwa 15 mm dicken Lage auf ein Eisenblech aufgebracht
und ein anderes Eisenblech wurde darübergelegt/ und es wurde
unter gleichen Verhältnissen gesintert. Wenn die Probe dann auf 1000 C abgekühlt war, so wurde sie aus dem Ofenr herausgenommen
und mit einer Dickenverminderung von 30 <fo in Luft
gewalzt. Anschließend wurde das Werkstück, ohne daß es in den Ofen zurückgebracht wurde, noch zweimal nacheinander ausgewalzt,
bevor man es auf unter 8000C abkühlen ließ. Wenn
sich das Werkstück auf unter 80O0O abgekühlt hatte, dann
wurde es in den Ofen zurückgebracht und neuerdings auf 1000°0 erwärmt und nochmals gewalzt« Nach sieben Walzdurchgängen
erhielt man ein 1 mm dickes Eisenblech.
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Es wurde das Verfahren des Beispiels 1 angewendet*
An Stelle von Eisenpulver wurde jedoch ein Pulver verwendet, das neben Eisen in homogener Weise 15 ^ eines Elektrolytkupferpulvers
enthielt, dessen Teilchengröße kleiner als 0,044 mr. (325 mesh) war. Es wurde eine Stunde lang bei 11500O gesin-
w tert· Anschließend wurde unter den gleichen Verhältniesen wie
im Beispiel 1 wiederholt gewalzt und geglüht und man erhielt ein zusammengesetztes Metallblech, dessen Oberflächen aus
Eisen bestanden und das im Inneren eine Eisen-Kupfer-Legierung enthielt·
Beispiel 4 ' ·■,
Ein handelsübliches, reduziertes Eisenpulver mit einer
Korngröße unter 0,044 mm (325 mesh) wurde in einer Lage von etwa 10 mm Dicke auf ein 1 mm dickes Eisenblech aufgebracht
und ein etwa 1 mm dickes Blech aus rostfreiem St#$l wurde /
darübergelegt. Die so erhaltene Einheit wurde 2 Stunden land in Wasserstoff atmosphäre fcjgi 13000O gesintert. Anschließend
. ■ -M
wurde wiederholt unter Äeäigleiohen Verhältnissen wie im
Beispiel 1 gewalzt und geglüht und man erhielt ein zusammen» gesetztes Stahlblech, das an einer Oberfläche einen Decküberjcug
aus rostfreiem Stahl aufwies. Bei diesem Beispiel betrug der, Anteil der Lage aus rostfreiem Stahl etwa 10 # ·-. ; ·
der Dicke.
BAD
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Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels gearbeitet. Anstelle des Eisenpulvers wurde jedoch ein spezielles Pulver
verwendet, das neben Eisen etwa 2 σ/>
Siliciumdioxid und
Aluminiumoxyd enthielt, deren Teilchengröße etwa 1 Mikron betrug. Die Sinterung wurde bei 110O0O ei#e Stundf lang in
Wasserstoffatmosphäre durchgeführt. Nach dem Abkühlen im
Ofen auf eine !Temperatur unter 10000C wurde das Werkstück
herausgenommen und unter Verringerung seiner Dicke um mehrerf
$ ausgewalzt. Wenn es eich auf unter 8000O abgekühlt hatte,
dann wurde das Werketüok in den Ofen zurückgebracht und duroh
wiederholtes, mehr als zehnmaliges Auswalzen und Erwärmen erhielt man ein diepereionegehärtetee Eisenblech mit einer
Dicke von etwa 1 mm.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Metallbleches durch
Sintern und Auswalzen eines Metallpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage eines Metallpulvers zwischen zwei
Bleche eingebracht· wird, und daß die so gebildete Einheit in reduzierender oder inerter Atmosphäre gesintert und anschließend
wiederholt warm oder kalt gewalzt und geglüht wird ο
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide Metallbleche aus einem Material bestehen,
daß vom Material des Pulvers verschieden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver eine Mischung von Metallpulvern
oder eine Mischung von Metallpulver und ITichtmetallpulvern
verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1016032A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19835559B4 (de) * | 1998-08-06 | 2007-11-22 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung von partiell verstärkten Blechformteilen |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
FR2232392A1 (en) * | 1973-06-06 | 1975-01-03 | Contour Saws | Composite saw blade strip - tooth material appled to backing by powder metallurgy and compiste rolled |
SE453649B (sv) * | 1984-11-09 | 1988-02-22 | Santrade Ltd | Verktyg i form av en kompoundkropp bestaende av en kerna och ett holje |
CN100395058C (zh) * | 2004-07-22 | 2008-06-18 | 同济大学 | 一种金属基复合材料的制备工艺 |
DE102016216456A1 (de) | 2016-08-31 | 2018-03-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Verbindung von Blechen eines Blechstapels mittels nanoskaliger Metalloxidpulver |
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1962
- 1962-08-07 GB GB3021262A patent/GB1016032A/en not_active Expired
- 1962-09-14 DE DE19621458300 patent/DE1458300A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19835559B4 (de) * | 1998-08-06 | 2007-11-22 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung von partiell verstärkten Blechformteilen |
Also Published As
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GB1016032A (en) | 1966-01-05 |
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