DE2009699A1 - Verbundmetallmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verbundmetallmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2009699A1 DE19702009699 DE2009699A DE2009699A1 DE 2009699 A1 DE2009699 A1 DE 2009699A1 DE 19702009699 DE19702009699 DE 19702009699 DE 2009699 A DE2009699 A DE 2009699A DE 2009699 A1 DE2009699 A1 DE 2009699A1
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    • C22C32/0047Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents
    • C22C32/0068Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents only nitrides
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Description

Patentanwalt» - Λ ««α
Oipl.-Ing. A. Grünecjcer 13, Juli 197"
Dr.-Ing. H. Kinkeldey :
V Dr.-lng.W.Siockmalr^ B München 22. MaxlmtttOMtr. 43
P 3021 '-; 25/rc"
Allegheny Ludlum Steel Corporation. 2000 Oliver Building, Pittsburgh, Pennsylvania15222, USA
Verbun'dmet altmaterial und Verfahren- ·. zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verbundmetällmäterial und insbesondere ein zumindest teilweise aus nitridverstarktem, korrosionsbeständigem Stahl .(Nitridstahl) bestehendes Verbundmetallmaterial und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
In der USA-Patentanmeldung vom?. Jürii I968 mit der Serial-Nummer 735 1'86 ist ein Verfahren zur Herstellung eines nitridverstärkten (nitridgehärteten), korrosionsfesten Stahls beschrieben, nach der ein austenitischer, korrosionsbeständiger Stahl, der mindestens ein Metall wie Aluminium, Vanadin oder Niob und vorzugsweise Titan enthält, das ein Nitrid mit einer freien Bildungsenergie von mehr als etwa -21 Cal/Mol bilden kann, bei erhöhter Temperatur durch Ein-
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diffundieren von Stickstoff auch innen nitriert wird. Der Gehalt des Stahls an nitridbildender Metallkomponente ist so hoch, daß der Stahl nach dem Nitrieren als disperse Phase Nitridteilchen enthält, deren Abstand weniger als etwa 10 Mikron, vorzugsweise weniger als etwa 2 Mikron beträgt. Dies ist wichtig, da die Feuchtigkeit des Nitridstahls mit abnehmendem Nitridteilchenabstand wächst.
Mit Hilfe dieses Verfahrens kann zwar bei verhältnismäßig dünnen Blechen, d.h. Werkstücken bzw. Blechen mit einer Stärke von weniger als etwa 0,254 mm eine sehr eindrucksvolle Verbesserung der Festigkeit erzielt werden, die jedoch mit wachsender Stärke der Bleche bzw. Werkstücke immer geringer wird. Dickere Bleche erfordern im allgemeinen die Anwendung höherer Temperaturen und/oder längerer Behandlungszeiten, damit der Stickstoff in alle Teile des Bleches eindiffundiert. Längere Behandlungszeiten sind jedoch der Festigkeit des Stahls abträglich, da dabei zwangsläufig der-dur'chschnittliche Abstand zwischen den Nitridteilchen aufgrund des Kornwachstums der Nitridteilchen größer \iird. Gleichermaßen sind auch höhere Behandlungstemperaturen der Festigkeit des Stahls abträglich, da sie ebenfalls größere durchschnittliche Abstände zwischen den einzelnen Nitridteilchen zur Folge haben, weil bei höheren Temperaturen we-
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niger Nitridteilchenkeime gebildet werden. Beim Arbeiten mit kürzeren Behandlungszeiten und niedrigeren Behandlungstemperaturen, das, wie erwähnt, Vorteile bringt, muß jedoch ein Ausgleich dafür geschaffen werden, daß die Nitrierhärtung bei niederen Temperaturen langsamer verläuft.
Bis vor kurzem konnte der volle Wert ntridverstärkter bzw· nitriergehärteter korrosionsbeständiger Stahlbleche nicht praktisch genutzt werden, da für zahlreiche Anwendungszwecke stärkere Blechquerschnitte erforderlich sind. Dieses Problem wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, durch die dickere Nitridstahlbleche, -d.h. Bleche mit einer Stärke von mehr als O,254 mm zur Verfügung gestellt werden, deren Festigkeit in einem Ausmaß erhöht ist, das bislang zur mit verhältnismäßig dünnen Nitridstahlblechen erreicht werden konnte· Die erfindungsgemäßen Nitridstahlbleche sind Verbundmetallbleche, die durch Druckverbinden bzw. -verschweißen verhältnismäßig dünner nitriergehärteter Stahlbleche hergestellt werden. Erfindungsgemäß wurden auch Verbundmaterialien mit mindestens einer Schicht aus Nitridstahl und mindestens einer weiteren Schicht aus einem anderen Material entwickelt, das so gewählt wird, daß man ein Verbundmetallmaterial mit auf spezielle Anwendungszwecke zugeschnittenen und abgestimmten Eigenschaften erhält. Auch die-
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se Verbundmetallmaterialien werden durch Druckverschweißen hergestellt. Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verbundmetallmaterial aus nitridverstärktem korrosionsbeständigem Stahl, gegebenenfalls in· Kombination mit einem anderen Material zu schaffen, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Verbundmetallmaterialien.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verbundmaterial mit mindestens zwei miteinander verbundenen bzw. verschweißten Schichten,, von denen mindestens eine im wesentlichen aus nitridverstärktem (nitriergehärtetem), korrosionsbeständigem Stahl besteht, der in disperser Phase Teilchen mindestens eines Metallriitrids mit eiarr freien Bildungsenergie von mindestens etwa -21 CaI/Mol enthalt, deren (durchschnittlicher) Abstand höchstens «twa IC Mikron beträgt (Nitridstahl).
Die Ausbildung einer metallurgischen Druckverbindung bzw. der Druckverschweißung der einzelnen Schichten erfindungsgeraaßer Verbundmetallmaterialien hängt von der Anwendung von Druck und Hitze ab. Der zum Verschweißen erforderliche Druck kann typischerweise mittels Walzen, Plattenjressen und mit Hilfe von Sprengstoffen aufgebracht werden. Die erforderliche Hitze kann von außen zugeführt oder mit Hilfe der Vorrichtungen bzw. Mittel erzeugt werden, durch
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die der erforderliche Schweißdruck aufgebracht wird, d.h. daß beispielsweise Sprengstoffe Hitze auf bzw. in der Haftbzw.·, Schweißzwischenschicht erzeugen. Typische Arten die zum Verschweißen erforderliche Wärme .von außen zuzuführen, sind das Erhitzen mit Ofen, durch Widerstandsheizung und mit Laserstrahlen. Um eine gute Festigkeit von mindestens etwa 5,6 kp/qmm (8 ksi) bei 1093 C zu erhalten, müssen die angewandten Temperaturen und Drücke so überwacht und geregelt werden, daß gewisse Höchstwerte nicht überschritten.werden. Wird die Temperatur zu hoch, so wachsen die Nitridteilchen und der Abstand zwischen den Teilchen nimmt zu. Wenn der Druck zu hoch wird, so wird bei höheren Temperaturen die Nitridteilchenwachstumsgeschwindigkeit zu hoch und bei niederen Temperaturen brechen die Nitridkörner leicht aus der Matrix aus, in die sie eingebettet sind.
In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die zu verschweißenden Bleche vorher zu reinigen, um die Oxyde von ihren Oberflächen zu entfernen. Man kanntüe Bleche chemisch, z.B. durch Beizen oder mechanisch, z.B. durch Abbürsten, reinigen. Die Schichten werden außerdem vorzugsweise in einer nicht oxydierenden Atmosphäre, z.B. im Vakuum, in einer in Erdgasatmosphäre, z.B. Argon, oder in einem reduzierenden■ Gas, z.B. Wasserstoff verbunden bzw. verschweißt.
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Die Endmaße, insbesondere Endstärken der Verbundmaterialien der Erfindung sind nur durch die diesbezüglichen Möglichkeiten der vorhandenen Preß- und ftandhabungseinrichtungen beschränkt. Das Verbundmetallmaterial der Erfindung kann aus zwei oder mehr Schichten aus Nitridstahl bestehen oder mindestens eine Nitridstahlschicht umfassen,
■ die zur Erzielung von Verbundmaterialien mit für spezielle Anwendungszwecke maßgeschneiderten Eigenschaften mit ein oder mehreren anderen Schichten verbunden bzw. verschweißt ist bzw. sind. Beispiele geeigneter anderer Materialien sind ausscheidungshärtende Legierungen, z.B. eine Legierung aus 5k % Ni, 19 % Cr, 11 % Co, 10 % Mo, 3 % Ti, 1,5 % Al und üblichen Verunreinigungen, und korrosions- oder oxidationsbeständige Legierungen, z.B. eine Legierung aus 47 % Ni, 22 % Cr, 20 Fe, 9 % Mo und üblichen Verunreinigungen. Er-
^ findungsgemäße Verbundmetallmaterialien, die ausscheidungshärtende Legierungen enthalten, sind bis zu etwa 8l5 C fester als Verbundmetallmaterialien, die nur aus nitridverstärktem, korrosionsbeständigem Stahl bestehen, da das ausscheidungshärtende Material aushärtet. Diese Verbundmaterialien behalten auch bei höheren Temperaturen aufgrund der Nitriddispersionen noch eine bemerkenswerte Festigkeit. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Verbundmetallmaterialien
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matt zweckmäßig -Materialien ftiit ähnlichem öder· gleidiem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, so daß beirrt Erhitzen und Abkühlen nietet starke Spannungen auftreten* die die Bindung zwischen den einzelnen Schichten zerreißen konnten» *
Heißwalzschweißert ist ein Spezieller Weg zur Her-'- et ellung der Verbundmetaiiihaterialien der Erfindung. Beim Heißwalzschweißen werden die zu verbindenden Bleche in -der Hegel bei einer Temperatur von über 8?O ^C zusairtitiengewalst^ wobei eine diffundierte metallurgische Bindung zustande kommt. Man kann jedoch auch bei siiedt^igereri Temperaturen arbeiten, sofern ein gewisser Höchstwert des Malzdruckes nicht überschritten wird. Bevorzugt ist ein Temperaturbereich von 980 bis 1200 0C, Obwohl bereits Bleche auf diese Weise unter Erhalt einer guten Festigkeit bei Temperatur ren von bis, zu 13J-5 °C miteinander verbunden wurden, ist das Verschweißen bei dieser Temperatur nichtempfehlenswert, da die Kornwachstutnsgesehwindigkeit mit der Temperatur rasch ansteigt.
Nachdem werden mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen erläutert.
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Stahlbleche aus nitridverstärkten, austenitischen, korrosionsbeständigen Stählen mit der jeweils in der nachstehenden Tabelle I aufgeführten Zusammensetzung und den in der nachstehenden Tabelle II aufgeführten Eigenschaften werden zunächst zur Entfernung der Oxydhaut abgebeizt, worauf man jeweils Stahlbleche der gleichen Sorte aufeinanderlegt.
Tabelle I
Nitridstahl bleche
A B C D E
Cr
aißaira en s e t zung
Si
, ύ
^ ,Ck; 3 0,5 o,5
0,75 0,75 -
Fe
Rest Rest
H, O 12, 4
..β, Ο 12,0
■ V 5 *;>,,■ 2,C8 0,055 1;25 0,70 1,25 0,25 0,006Rest i,?5 23,5- 2f0S 0,055 1,25 0,70 1,25 0,25 0,006Rest ^N 9 31,^ /-,?■;■' C 004 0,53 2,0 - - - Rest
uL'3833/1396
BAD ORIGINAL Tabelle II
Nitrid- Ursprüngstahl- liehe Stärbleche ke (mm)
Ursprünglicher Durch-, schnittsabstand zwischen den Nitridteilchen (Mikron)
Ursprüngliche ,Zugfestigkeit (U.T.S.1 bei IO93 0C, kp/min (ksi)
A j- 0,127-0,152 O,l
B 0,127-0,152 0,1
C 0,127-0,152 0,2.
D 0,127-0,152 0,2
E 0,127-0,152 ■'■' 0,5
(a) Instron Tensile Test
17 (24,2 . I? (24,2)
12,5 (17,9) 12,5 (17,9)
(a) (al
Die aufeinandergeschichteten Nitridstahlbleche werden dann in einer, ebenen Flußstahlhülle verpackt, die um die Nitridstahlbreche vollkommen verschweißt wird.und in die man einen Luftabsaugstutzen einschweißt. Das Paket wird dann evakuiert, bis zum Erreichen der gewünschten Heißwalztemperatur in einem Ofen erhitzt und anschließend hexßgewalzt. . ,
Aus der nachstehenden Tabelle III sind die jeweils angewandten Heißwalztemperaturen und Stärkeverminderungen in Prozent sowie die Endzugfestigkeit bei IO93 C und die durchschnittlichen Abstände der Nitridteilchen in den fertigen Verbundmetallmaterialien zu ersehen. Die Werte der
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i - 10 -
einzelnen Verbundmaterialien können miteinander verglichen werden, da'sämtliche Stahlbleche unter identischen Bedingungen bei 103Ö nitriert wurden. Bei der Auswertung der Versuchsergebnisse ist jedoch zu beachten, daß die Zugfestigkeitswerte nach zwei verschiedenen Testmethoden ermittelt werden. Die Zugfestigkeit wird bei einigen Verbundmaterialien nach dem sog· Instron Tensile Test bestimmt, während die anderen dem Gleeble Tensile Test unterworfen werden, der etwa 20 % höhere Meßwerte liefert als der Instron Test.
Tabelle III
Verbund- Heißwalz- % Heißwalz- Zugfestigkeit Durchschnittli-
material temperatur verringerung (U.T.S.) bei^, eher Nitridteil·
( C) 1093°C,kp/mm chenabstand
(ksi) (Mikron)
O, 27 0,20
A 1150 90 9,9
B 1205 50 15,2
C 1315 ko ii,7
D 1205 50 12,2
E 1205 50 10,9
(a) Instron Tensile Test
(b) Gleeble Tensile Test
I )
Aus der vorstehendenTabelle ist ohne weiteres ersichtlich, daß sämtliche Verbundmetallmaterialien gute Hochtempera-
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~ 11 -
turfestigkeitseigensehaften besitzen, d.h. eine Zugfestigkeit Von mehr* als 5,6 kp/qmm (8 ksi) bei 1093 0C* Es ist jedoch festzustellen, daß das Verbundmetallmaterial E eine geringere festigkeit als das Vefbundmetallmaterial D und dieses wiederum eine geringere Festigkeit als das Verbundmetallmaterial B besitzt, obwohl alle drei unter identischen Bedingungen versehweißt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß E mehr Nickel* als D und D mehr Nickel als B enthält, da Nickel die Nitrierhärtungsgeschwindigii#it fejgw* Nitridbildungsgeschwindigkeit verringert, so daß Stahle η *t höherem Nickelgehalt eine geringere Nitrierhärtungsgeschwij; digkeit besitzen und beim Nitrierliarten unter identischen Bedingungen nitridverstärkte Stahle mit größeren Nitridteilchen ab st Mn den und demzufolge geringerer Festigkeit ergeben, dLs Stahle mit geringerem Nickelgehalt. Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß das Verbundmetallmaterial C zwar eine gute, jedoch keine so hohe Festigkeit besitzt, wie dns Verbundmaterial D. Dies ist darauf zurückzuführen, daß C bei höherer Temperatur als D verschweißt wird, wodurch die Nitridteilchen bzw. -körner etwas stärker wachsen, "was auf Kosten des erwünschten kleinen Nitridteilchenabstandes geht. Diese Art des Kornwachstums ist auch der Grund dafür, daß die Verbundmetallmaterialien geringere Festigkeitswerte aufweisen als die noch nicht verschweißten übereinandergestapel-
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ten Stahlbleche. Bei einem letzten Vergleich ist schließlich festzustellen, daß das Verbundmetallmaterial B eine größere Festigkeit und einen kleineren durchschnittlichen Nitridteilchenabstand besitzt,, als das Verbundmetallmaterial A, obwohl B bei höherer Temperatur verschweißt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß A mit Hilfe weiterer Walz- m Stiche stärker herabgewalzt wurde als B und somit länger als D einer erhöhten Temperatur ausgesetzt wurde, wodurch ein weiteres Nitridkornwachstum zustande kam.
Die vorstehenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung und sollen sie in keiner Weise beschränken. So ist es zwar bevorzugt, die Oxyde vor dem Verschweißen zu entfernen und beim Verschweißen bzw. Verbinden der einzelnen Bleche miteinander in einer nicht oxydia*enden Atmosphäre zu
|l arbeiten, jedoch sind diese Maßnahmen nicht notwendig. Weiter-
hin wurde in den Beispielen zwar eine Hülle verwendet, um während des Erhitzens und Walzens ein Vakuum aufrechtzuerhalten, jedoch könnte man die gleiche Wirkung auch .durch die Verwendung eines Glühofens und eines Walzwerks mit einstellbarer Atmosphäre erreichen. Weiterhin können nicht nur austenitisehe sondern auchferritische nitridverstärkte, korrosionsbeständige Stähle miteinander verschweißt werden. Weiterhin ist das Anwenden von Druck durch Walzen nur eine der nach
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der Lehre der Erfindung diesbezüglich gegebenen Möglichkeiten. Der zur Erzeugung der Druckschweißverbindung erforderliche Druck kann nämlich ebenso gut auch auf beliebige andere für diesen Zweck*an sich bekannte Art aufgebracht werden, z.B. mit Hilfe von Plattenpressen oder Explosivstoffen, Die Verwendung von Explosivstoffen ist insofern besonders zweckmäßig, als man dabei von außen keine Wärme zuführen muß.
Es liegt somit für den Fachmann auf der Hand, daß die vorstehend geschilderten speziellen Ausführungsformen der Erfindung zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen zulassen, so daß die Erfindung nicht, auf diese speziellen Beispiele beschränkt sein soll. . .
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. It
    Patentansprüche
    1. Verbundmetallmaterial mit mindestens zwei miteinander verbundenen bzw. verschweißten Schichten, von denen mindestens eine im wesentlichen aus nitridverstärktem (nitriergehärtetem), korrosionsbeständigem Stahl be-
    k steht, der in disperser Phase Teilchen mindestens eines
    Metallnitrids mit einer freien Bildungsenergie von mindestens etwa -21,0 Cal/Mol enthält, deren durchschnittlicher Abstand höchstens etwa 10 Mikron beträgt (Nitridstahl ) .
    2. Verbundmetallniaterial nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeich ne t , daß eine weitere Schicht und vorzugsweise sämtliche weiteren Schichten im wesentlichen aus nitridverstärktem, korrosionsbeständigem Stahl
    ' besteht bzw. bestehen, der in disperser Phase Teilchen
    mindestens eines Metallnitrids mit einer freien Bildungsenergie von mindestens etwa -21,0 Cal/Mol enthält, deren durchschnittlicher Abstand höchstens etwa 10 Mikron beträgt .
    3· Verbundmetallmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere Schicht im wesentlichen aus einer Ausscheidungshärtbarlegierung besteht .
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    ORIGINAL INSPECTED
    4. Verbundnietallmaterial nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß die zweite bzw. eine weitere Schicht im wesentlichdn aus einer korrosionsbeständigen Legierung besteht,
    5· Verbundmetallmaterial "nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite bzw. eine weitere Schicht im wesentlichen aus einer oxydationsbeständigen Legierung besteht.
    6. Verbundmetallmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen aus Nitridstahl bestehende(n) Schicht (en) Teilchen aus mindestens einem Nitrid der Metalle Titan, Aluminium, Vanadium und Niob enthalten«
    7» Verbundmetallmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die aus Nitridstahl bestehende Schicht höchstens 0,254 mm stark ist.
    8. Verbundmetnilmaterial nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Nitridstahl schicht (en) als Metallnitrid Titannitrid enthalten.
    009839/1396
    9· Verbundtnet altmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche Abstand der Nitridteilchen in der bzw. den Nitridstahlschicht(en) höchstens etwa 2 Mikron beträgt.
    10. Verbundinetallmaterial mit einer Festigkeit von mindestens 5j6 kp/qmm (8 ksi) bei 1093 ι niit mindestens zwei miteinander verbundenen bzw. verschweißten Schichten, die im wesentlichen aus nitridverstärktem, korrosionsbeständigem Stahl bestehen, der in disperser Phase Titannitridteilchen enthält, deren durchschnittlicher Abstand höchstens 2 Mikron beträgt.
    11. Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallmaterial durch Druckverschweißen von mindestens zwei Elementen, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Element, das im wesentlichen aus nitridverstärktem, korrosionsbeständigem Stahl besteht, der in disperser Phase Teilchen mindestens eines Metallnitrids enthält, dessen freie Bildurigsenergie mindestens eines Metallnitrids mit einer freien Bildungsenergie von mindestens etwa -21,0 Cal/Mol enthält, deren durchschnittlicher Abstand höchstens etwa 10 Mikron beträgt, mindestens ein zwei
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    tes Element legt und die beiden Schichtelemente durch Anwendung.von Druck und Hitze miteinander verbindet bzw. verschweißt.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß der Druck durch Walzen aufgebracht wird.
    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Schichtelemente auf über etwa 87Ο °C erhitzt werden.
    Ik. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Schichtelemente auf eine Temperatur von etwa 98Ο bis etwa 1200 C erhitzt werden.
    15· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 1^, dadurch gekennzeichnet , däß,die Schichtelemente in einer nicht oxydierenden Atmosphäre miteinander verbunden bzw. verschweißt werden.
    16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis '15, dadurch go kennzeic h η e t , daß Schichtelemente aus nitridverstärktein, korrosionsbeständigem Stahl verwendet werden, die höchstens 0,25*1 mm stark sind.
    009839/1396
    ORIGINAL INSPECTED
    17· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite oder mindestens ein weiteres Schichtelement im wesentlichen aus nitridverstärktem (nitriergehärtetem), korrosionsbeständigem Stahl besteht, der in disperser Phase Teilchen mindestens eines Metallnitrids mit einer freien
    ^ Bildungsenergie von mindestens etwa -21,0 Cal/Mol enthält,
    deren durchschnittlicher Abstand höchstens etwa 10 Mikron beträgt.
    l8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite bzw eine weitere Schicht im wesentlichen aus einer ausscheidungshärtbaren Legierung besteht.
    m 19· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere Schicht im wesentlichen aus einer korrosionsbeständigen Legierung besteht.
    20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß ein weiteres Schichtelement im wesentlichen aus einer oxydationsbeständigen Legierung besteht.
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    ORIGINAL iNSPETCTED
    21. Verfahren zur5Herstellung von Verbündmetailmateriai mit einer Festigkeit von mindestens 5,"6 kp/qmrn (8 ksi) bei 1093 G aus mindestens zwei Schichtelemehten, dadurch g e k e η η ze i c h net ^ daß man niindestens zwei im wesehtlichen aus nitridVerstarktem, korrosionsbeständigemStahlι der in disperser Phase Titannitridteilcheh enthält,^deren durchschnittlicher Abstand höchstens etwa 2 Mikron betragt, Schichtelemente aufeinanderlegt und der Einwirkung Von Drück \md Hitze aussetzt," so daß sich zwischen den Schichtelementen eine Metallurgische Bindung ausbildet.
DE2009699A 1969-02-28 1970-03-02 Verbundmetallwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2009699C3 (de)

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