DE2848653A1 - Herstellung von aluminium-hartloetblech - Google Patents
Herstellung von aluminium-hartloetblechInfo
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Description
Aluminum Company of America, Pittsburgh, Pennsylvania, V.St.A.
Herstellung von Aluminium-Hartlötblech
Die vorliegende Erfindung betrifft Aluminium-Hartlötblech und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Hartlötblechs
mit sehr geringem Magnesiumgehalt.
Es ist bekannt, Aluminiumwerkstücke miteinander hart zu verlöten, indem man eine niedrigschmelzende Aluminium-Silizium-Legierung
und ein geeignetes Flußmittel in einem Hartlötofen bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt der Aluminium-Silizium-Legierung
und dem der höherschmelzenden Legierung der
zu verbindenden Teile einsetzt. Es ist ebenfalls bekannt, daß Strukturelemente aus Aluminium, d.h. aus der zu verbindenden
höherschmelzenden Legierung, und die Hartlötlegierung miteinander
verbunden werden können, indem man ein Yerbundblech mit der Hartlötlegierung auf einer oder beiden Seiten desselben und
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der höherschmelzenden Legierung als Kern des Blechs durch Walzen herstellen kann. Der resultierende Verbundwerkstoff
dient zur Herstellung von hartgelöteten Anordnungen.
Aus dem Stand der Technik ist ebenfalls bekannt, daß man flußmittelfrei
Aluminiumwerkstücke hartlöten kann, indem man die zu verbindenden !lachen während des Hartlötvorgangs Hagnesiumdämpfen
aussetzt. Dieses Hartlötverfahren ist in der US-PS 3 321 828 offenbart. Das Magnesium kann an der zu verbindenden
Werkstückstelle in Form eines Aluminiumhartlötblechs vorgesehen sein, das Magnesium und Silizium enthält. Magnesium hat einen
verhältnismäßig hohen Dampfdruck. Die US-PS 3 891 400 lehrt daher,
ein verfrühtes Verdampfen während des Hartlötvorgangs zu verhindern, indem man das magnesiumhaltige Element, beispielsweise
die Aluminium-Hartlötlegierung aus im wesentlichen 5 bis 15 Gew.-# Si, 0,5 bis 5,0 Gew.-^ Mg, 0,8 Gew.-^ Fe, max.
0,25 Gew.-% Ou, max. 0,2 Gew.-# Zn und max. 0,2 Gew.-% Mn, mit
einer magnesiumfreien Aluminiumlegierung beschichtet.
Die Herstellung von Hartlötblech auf einem Aluminiumkern ist nicht ohne Probleme. Walzt man beispielsweise einen einseitig
mit Hartlötblech beschichteten Knüppel, zeigt die entstehende Platte oft eine Neigung, sich zu krümmen, so daß ein weiteres
Walzen ohne Schaden an der Walzanlage schwierig wird. Walzt man weiterhin derartiges Plattenmaterial in einer Durchlaufwalzstraße
auf die für Hartlötblech gewünschte Dicke aus, ergeben sich weitere Probleme - beispielsweise ein Rutschen, infolge dessen
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sich Blech zwischen den Gerüsten stauen kann, da die Walzen das Blech beim Lauf durch die verschiedenen Gerüste nicht mehr einwandfrei
durchziehen. Auf diese V/eise können bis zu 50 % Ausschußschrott
entstehen. Es ist einzusehen, daß zusätzlich zu den Schrottverlusten erhebliche Unkosten infolge der Ausfallzeiten
entstehen können, in denen die Krümmungs- oder Rutschprobleme
behoben werden müssen.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die Herstellung von Hartlötblech
auf sehr wirtschaftliche Weise mit einem Verfahren, das die Probleme des Krümmens oder Biegens und des Rutschens beim
Walzen im wesentlichen eliminiert.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Hartlötblech, indem man (a) eine Anordnung aus
(i) einem Knüppel einer Alumxniumlegierung und (ii) einer Schicht einer Aluminium-Hartlötlegierung, bestehend im wesentlichen aus
6,0 bis 13,0 Gew.-^ Silizium, und 0,05 "bis 0,35 Gew.-^ Magnesium,
Rest Aluminium und Zufallsverunreinigungen,auf mindestens
einer Seite des Knüppels herstellt, (b) auf mindestens entweder den Knüppel oder die Hartlötschicht eine Schicht Aluminium zum
Walzen vorsieht, die im wesentlichen frei von elementarem Silizium ist und im wesentlichen aus max. 0,2 Gew.-^ Ou, max.
0,7 Gew.-% Pe, bis zu 3,0 Gew.-% Zn, max. 1,5 Gew.-^ Mn, bis zu
1,0 Gew.-^ Mg, wobei der Gesamtanteil von Mn plus Mg 1,5 Gew.-%
nicht übersteigt, Rest Aluminium und Zufallsverunreinigungen, besteht, (c) die Anordnung mit den Walzschichten durch Warmwalzen
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bei einer Temperatur im Bereich von 4-54-, 4- ^i-3 510 0C (850 950
0B1) in einer Umkehrwalzanlage zu einem Verbund verbindet,
und (d) den Verbund kontinuierlich im Durchlauf zu Hartlötblech auswalzt.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt man Aluminium-Hartlötblech aus einer Anordnung her, die aus einem
Knüppel aus einer Aluminiumlegierung besteht, auf den auf mindestens einer Seite eine Schicht aus einer Aluminium-Hartlötlegierung
mit sehr geringem Magnesiumanteil aufgebracht ist, die im wesentlichen aus 6,0 bis 13 Gew.-# Silizium, Rest Aluminium
sowie Zufallsverunreinigungen, besteht. Zum Walzen wird eine Schicht aus im wesentlichen siliziumfreien Aluminium auf mindestens
dem Knüppel oder der Hartlotschicht vorgesehen; diese
Al-Schicht besteht im wesentlichen aus max. 0,2 Gew.-% Gu, max.
0,4- Gew.-^ Fe, je max. 0,05 Gew.-# Mn und Ti sowie bis zu
1,0 Gew.-% Mg, Rest Aluminium. Diese Anordnung wird in einer Umkehrwalzanlage
durch Walzen bei einer Temperatur im Bereich von 4-54-,4 bis 510 0O (850 bis 950 0F) zu einem Verbund verbunden,
aus dem man das Hartlötblech durch Auswalzen in einer Durchlaufwalzstraße herstellt.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Aluminiumhartlötblech mit mehreren Hartlötschichten nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Aluminium-Hartlötblech mit einer einzelnen Hartlötschicht nach der vorliegenden Erfindung,
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Wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist ein nach dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestelltes Hartlötblech einen
Alutniniumkern 10, mindestens eine Aluminium-Hartlötschicht
auf dem Kern und die Aluminiumschichten 30 zum Walzen auf.
Die Kernlegierung sollte auf maximale Eigen- und Korrosionsfestigkeit
ausgesucht werden. Die Kernlegierung kann also max. 1,5 Gew.-% (vorzugsweise 0,3 bis 1,5 Gew.-^) Mn, max.
0,3 Gew.-^ Si (vorzugsweise 0,15 bis 0,3 Gew.-^, besser max.
0,2 Gew.-^ Si} 0,1 bis 0,8 Gew.-^ Mg (vorzugsweise max. 0,7
Gew.-#, besser max. 0,5 Gew.-% Mg), max. 0,7 Gew.-% Fe (vorzugsweise
0,2 bis 0,4-5 Gew.-^), max. 0,25 Gew.-% Ou, max."
1P1O Gew.-^ Zn und max. 0,25 Gew.-# Or, Rest Aluminium und Zufallsverunreinigungen,
enthalten. Bei diesen Legierungen kann es sich beispielsweise um die US-Aluminium-Normlegierungen
3003, 3105, 3005, 6951 und dergleichen handeln. Der Siliziumanteil
dieser Legierungen sollte jedoch auf die oben angegebenen Bereiche eingestellt sein, um die Eigenfestigkeit des Werkstücks
nach dem Hartlöten zu erhalten.
Es siLt wichtig, den Siliziumanteil der Kernlegierung unter Kontrolle
zu halten, um ein Eindringen des Siliziums aus der Hartlötschicht zu verhindern. Es ist bekannt, daß das Eindringen von
Silizium in die Kernlegierung zu erheblichem Schmelzen entlang der Korngrenzen während des Hartlötvorgangs führen kann. D.h.,
daß im Kornmaterial Schmelzvorgänge als Resultat des Eindringens oder Eindiffundierens von Silizium in den Kern aus der
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Hartlötschicht auftreten. Auch lange Wärmebehandlungszeiten während des Hartlötvorgangs fördern das Eindringen von Silizium
in die Kernlegierung. Weiterhin ist die Korngröße wichtig; kleine Körner fördern ebenfalls das Eindringen von Silizium in
den Kern. Es wird darauf verwiesen, daß das Eindringen von Silizium höchst unerwünscht ist, daß es zu einem Durchhängen des
Bauteils und auch zu einer Korrosion zwischen den Körnern führen kann, so daß die Nutzungsdauer des Bauteils sinkt. Um also
für eine optimale Korngröße zu sorgen, d.h. eine Korngröße, bei der der Widerstand gegen ein Eindringen von Silizium am größten
ist, sollte man den Eisenanteil vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,5 Gew.-^ halten.
Der Magnesiumanteil im Hartlötwerkstoff sollte sehr gering sein, um qualitativ hochwertige Verbindungen zwischen den Aluminiumbauteilen
beim Hartlöten herzustellen. D.h., daß der Magnesiumanteil in der Hartlötschicht 0,55 Gew.-ψ>
nicht übersteigen und vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 0,25 Gew.-?ö hg liegen
sollte. Es ist wesentlich, diese Grenzen des Magnesiumanteils einzuhalten, um die Bildung übermäßig dicker Magnesiumoxidschichten
auf der Oberfläche der Al-Hartlötlegierung beim Glühen des Blechs während seiner Herstellung zu verhindern. Dicke I-Jognesiumoxidschichten
können zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Herstellung qualitativ hochwertiger Verbindungen führen,
wenn man qualitativ hochwertige Verbindungen zwischen ALuiainiumteilen
durch Hartlöten erwartet. D.h., daß niedrige Maßnesiumtnengen
it;i HartLötmaterial eine entsprechend ^ei'in^ere lli;if\noi3Lum-
o ο i) ß ι() / η() ο ο
diffusion und damit dünnere Magnesiumoxidschichten ergeben, die den Hartlötvorgang nicht beeinträchtigen. Es hat sich "beispielsweise
herausgestellt, daß, wenn man Aluminiumlegierungen wie der US-Normart 3003, die Magnesiumspuren enthält, in trockener
Luft bei etwa 4-00 0O vorhalt, sich in ihnen Oxid in einer gleichmäßigen
und kontinuierlichen Verteilung bildet. Die Röntgen— diffraktionsanalyse des Oxids zeigt, daß es primär aus
/'-Aluminiumoxid besteht und frei von MgO ist. Demgegenüber
bildeten sich in Proben der US-Al-Normlegierung 3004-, die 0,3 bis 1,3 Gew.-^ Mg enthielt und in trockener Luft bei 400 0G
oxidierte, diskontinuierliche Oxidschichten. Die Analyse dieser Oxidschichten zeigte das Vorliegen einer rauhen MgO-Schicht auf
der Oberfläche der Schicht. Diese MgO-Schicht ist die bereits oben erwähnte, die man am besten vermeidet, wenn man beim Hartlöten
qualitativ hochwertige Verbindungen erhalten will. Man erhält solche Verbindungen also, wenn man die Mg-Menge in der
Hartlötlegierung genau einstellt.
Zusätzlich dazu, daß Magnesium in kontrollierter Menge vorliegt, enthält die Hartlötlegierung Silizium im Bereich von 6,0 bis
13»0 Gew.-'/J1 wobei eine Vorzugsmenge des Siliziums im Bereich
von 6,5 bis 12,0 Gew.-^ liegt, Rest im wesentlichen Aluminium
und Zufallsverunreinif?:ungen.
Eine Schicht; 30 aus relativ hochreiner und im wesentlichen
freier ALuiiiinüimlofrierunf iob vorfresohen, um den Lern
!) (J ij fj I ') / (J ') iJ 0
und die Hartlotschicht 20 zu beschichten, wie in den Figuren
gezeigt. Eine "im wesentlichen siliziumfreie Aluminiumlegierung" ist eine Al-Legierung, die im wesentlichen frei von eutektischem
oder elementarem Silizium ist und im allgemeinen weniger als 0,4 Gew.-# Si, vorzugsweise nicht mehr als
0,2 Gew.-% und besser weniger als 0,15 Gew.-^ Silizium enthält.
Die Legierung sollte nicht mehr als 0,7 Gew.-#, vorzugsweise nicht mehr als 0,4 Gew.-# Fe enthalten. Die in der Legierung
vorliegende Kupfermenge sollte 0,2 Gew.-#, vorzugsweise
0,1 Gew.-% nicht übersteigen, während die Mn-Menge nicht mehr
als 1,5 Gew.-#, vorzugsweise weniger als 0,3 Gew.-% beträgt.
Magnesium kann in der Legierung bis zu 1,0 Gew.-# vorliegen;
die real vorhandene Menge liegt typischerweise im Bereich von 0,1 bis 0,8 Gew.-#. Zusätzlich sollte der Gesamtanteil von
Mangan plus Magnesium 1,5 Gew.-^ nicht übersteigen. Zink kann
bis zu 3,0 Gew.-^ enthalten sein; der bevorzugte Maximalwert ist
2,5 Gew.-#. Falls für verbesserte Hartlötteile erwünscht, kann
man mindestens ein Element aus der Gruppe Wismuth, Blei und
Zinn bis zu 0,2 Gew.-^ der Walzschicht 30 zugeben. Der Rest
der Legierung sollte im wesentlichen aus Aluminium und Zufallsverunreinigungen bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält die Schicht aus im wesentlichen siliziumfreien Aluminiumlegierung max. 0,2 Gew.-% Ou, 0,4 Gew.-% Fe, ge max. 0,05 Gew.-%
Mn und Ti sowie bis zu 1,0 Gew.-# Mg.
Bei der Herstellung von Hartlötblechen nach der vorliegenden Erfindung wird ein als Kern 10 gedachter Knüppel aus Aluminium-
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legierung normalerweise zunächst geschalt, um Oberflächenunregelmäßigkeiten
zu entfernen| nach dem Schälen hat er dann normalerweise eine Dicke im Bereich von 254- bis 508 mm (10 bis
20 in.). Ein zuvor zu einer Platte mit einer Dicke im Bereich von 25»4 bis 76,2 mm (1 bis 3 in.) ausgewalzter Knüppel aus
Hartlötlegierung wird beispielsweise mit Bändern oder dergleichen auf dem Al-Legierungsknüppel befestigt. Zum Walzen
befestigt man auch eine Schicht aus der im wesentlichen siliziumfreien Legierung auf den Außenflächen der Anordnung, um
nach dem Walzen einen Verbund zu erhalten, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Die Schicht kann eine Dicke von 6,35 his 25,4!· mm
(0,25 bis 1 in.) nach dem Walzen aufweisen und 0,5 his 10 %
der endgültigen Verbundanordnung ausmachen. Es ist einzusehen, daß das für die Walzschicht eingesetzte Halbzeug auf die Hartlötlegierung
beispielsweise warm aufgewalzt werden kann, bevor man diese auf dem für das Kernmaterial benutzten Knüppel befestigt.
Zum Verbinden der Schichten untereinander wird die Anordnung zunächst auf eine Temperatur im Bereich von 4-54-, 4-bis
510 0C (850 - 950 0F) erwärmt und dann in einer Umkehrwalzanordnung
auf eine Dicke im Bereich von etwa 50,8 his 101,6 mm (2,0 bis 4-,O in.) ausgewalzt. Infolge der siliziumfreien
Schicht treffen die obere und die untere Walze auf dem Gerüst auf identische Legierungen, was ein Krümmen der Anordnung
beim Durchlaufen des Gerüsts verhindert. Die siliziumfreie Schicht ist auch aus anderen Gründen wichtig, wie unten erläutert.
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Während die Erfinder nicht an eine ,spezielle Theorie gebunden
zu sein wünschen, ist vermutlich, ein Grund für das Krümmen
einer Anordnung mit unterschiedlichen Legierungen auf der Unter- und der Oberseite der Unterschied der Raibkoeffizienten
zwischen den Legierungen und den Walzen, der dazu führt, daß
eine Legierung sich schneller streckt als die andere=. Wird jedoch,
wie in der vorliegenden Erfindung, eine Schicht aus im wesentlichen siliziumfreier Legierung auf dem Kern und der
Hartlötschicht vorgesehen treffen beide Walzen auf die gleiche
Legierung, so daß das Problem des Krümmens im wesentlichen eliminiert ist.
Um den Verbund weiter zur gewünschten Dicke des Hartlötblechs auszuwalzen, d.h. auf 0,0505 bis 3,175 mm (0,012 - 0,125 in.),
schickt man ihn durch eine Durchlaufwalzstraße; in diesem Walzgang
wird die im wesentlichen siliziumfreie Schicht besonders
wichtig. In der Durchlaufwalzstraße kann das Vorliegen von eutektischem Silizium in der äußeren bzw. Deckschicht zu erheblichen
Rutschproblemen führen, bei denen es sich, wie bereits erwähnt, um das Stauen von Hartlötblech zwischen den
Gerüsten der Walzstraße handelt. Offensichtlich verwerfen, zerkratzen und verformen diese Stauungen das Blech, so daß die
Straße stillgelegt werden muß, um die gestauten Blechlängen zu beseitigen. Das Problem wird verschärft durch die Tatsache, daß
auch vorgehende Walzgänge erheblich beeinträchtigt werden. Oft muß man die teilweise ausgewalzten Knüppel und Platten erneut
auf geeignete Walztemperaturen erwärmen - offensichtlich ein
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aehr unwirtschaftliches und energieaufwendiges Verfahren»
Das Rutschen resultiert hauptsächlich aus dem Vorliegen von
eutektische© oder elementar©® Silizium in der Desk- bzw. Außenschicht.
Elementares SilisisM in dieser Schicht bewirkt eine
Oberfläches deren Reibung an d®n Walzen der Durchlaufwalzstraße
gering ist9 was zu schlechten Griff- bsw« Durchzieheigenschaften
führt. Damit das BIeah in die Straße einlaufen kann, muß
man u.U. kleinere Walagrade vorsehen, was unwirtschaftlich ist
und zusätzliche ΐ/alzdarchläafe erfordert, um die gewünschte
Blechdicke zu erreichen - ebenfalls ein teures und energieaufwendiges Verfahren,, In einer mehrgerüstigen Walzstraße, d.h.
einer Durchlauf-Walzstraße,kann ein Gerüst zufriedenstellende
Reib- und Einzieheigenschaften bezüglich des Blechs und der Dicke der Hartlötlegierung haben, während im nächsten Gerüst
die Reib- und Einzieheigenschaften für die für einen wirkungsvollen Betrieb geforderten Walzgrade unzureichend sind, so daß
sich Blech zwischen den Gerüsten staut.
Es wird darauf verwiesen, daß man eine Schicht aus einer Al-Legierung
(beispielsweise US-Normart 1100, 114-5, 3003, 7072
oder dergleichen) zwischen der Hartlötschicht und dem Kernmaterial vorgesehen werden kann, falls erwünscht.
Beim Durchlaufwalzen wird die Temperatur des Blechs bevorzugt
zwischen 260 und 4-26,7 0O (500 - 800 0P) gehalten. In bestimmten
Fällen, wenn das Hartlötblech auf Dicken von weniger
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als 3»175 nrai (0,125 in.) ausgewalzt werden soll, kann es erwünscht
sein, das Blech vor dem Walzen zu glühen. Zum Glühen "behandelt man das Blech eine bis zwei Stunden lang mit einer
Temperatur von etwa 315 bis 404- 0O (600 - 760 0P).
Die vorliegende Erfindung ist sehr vorteilhaft dahingehend, daß sie eine wirkungsvolle Herstellung von Hartlötblech erlaubt, wie
sie in den Figuren dargestellt ist. Es ist einzusehen, daß das dargestellte Hartlötblech viele Anwendungen hat - beispielsweise
für Heizkörperrohre und dergleichen. Zusätzlich dazu ist die
Erfindung dahingehend vorteilhaft, daß sie ein sehr wirkungsvolles Walzen von einschichtigem Blech erlaubt·
Infolge der Einstellung der Zusammensetzung der Kernlegierung kann in diese im wesentlichen kein Silizium eindringen. Schwierigkeiten
wie die Korrosion zwischen den Körnern und das Durchsacken des Kerns sind daher praktisch eliminiert.
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Leerseite
Claims (1)
- BERLIN 33 8 MÜNCHEN 80Dr. RUSCHKE & PARTNER PATENTANWÄLTETel. (030) 8 26 38 95/8 26 44 81 BERLIN - MÜNCHEN TeTelegramm-Adresse: Telegramm-Adresse:Quadratur Berlin Quadratur MünchenTELEX: 183786 TELEX: 522767A 1729Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Hartlötblech, in dem man eine Aluminiumlegierung mit einer Aluminium-Silizium-Hartlötlegierung beschichtet, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine Anordnung aus (i) einem Knüppel einer Aluminiumlegierung und (ii) einer Schicht einer Aluminium-Hartlötlegierung, bestehend im wesentlichen aus 6,0 bis 15»0 Gew.-/6 Silizium und 0,05 bis 0,35 Gew.-# Magnesium, Rest Aluminium und Zufallsverunreinigungen, auf mindestens einer Seite des Knüppels herstellt, (b) auf mindestens dem Knüppel oder der Hartlötschicht eine Schicht aus Aluminium zum Walzen anordnet, die im wesentlichen frei von elementarem Silizium ist und im wesentlichen aus max. 0,23 Gew.-% Gu, max. 0,7 Gew.-# Ie, bis zu 3,0 Gew.-^ Zn, max. 1,5 Gew.-# Mn, bis zu 1,0 Gew.-% Mg, wobei der Gesamtanteil Mn plus Mg 1,5 Gew.-^ nicht übersteigt, Rest Aluminium und Zufallsverunreinigungen, besteht, (c) die Anordnung mit den Walzschichten durch Walzen bei einer Temperatur im Bereich von 4-54,4 bis 510 0O (850 950 0S1) in einer Umkehrwalz straße zu einem Verbund walzt und (d) den Verbund im Durchlauf zu Hartlotblech warm auswalzt.909819/0980d. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knüppel aus Al-Legierung 0,2 bis 1,5 Gew.-'/j Hn, 0,15 his 0,3 Gew.-α» Si, max. 0,7 Gew.-^ Ee und vorzugsweise 0,2 bis 0,45 Gew.-j6 Fe enthält.'$. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knüppel aus Aluminium 0,1 bis 0,8 Gew.-^ Mg enthält.4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartlötlegierung 0,05 bis 0,25 Gew.-# Magnesium enthält.5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartlötlegierung 6,5 his 12,0 Gew.-% Silizium enthält.6. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (b) der Anteil des elementaren Siliziums in der Al-Schicht geringer als 0,15 Gew.-^ ist.7« Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (b) die Al-Schicht max. 0,2 Gew.-^ Ou, max. 0,4 Gew.-^ Fe, je max. 0,05 Gew.-^ Mn und Ti sowie Ms zu 1,0 Gew.-^ Mg enthält.8. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (h) die Al-Schicht 0,1 his909819/098028A86530,8 Gew.-fr Mg enthält.9· Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (b) die Al-Schicht mindestens
eines der Elemente Bi, Pb und Sn bis zu 0,2 Gew.-/j enthält.10. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Verbund im Durchlauf bei einer
■Temperatur im Bereich von 260 bis 426,7 0G (500 bis 800 0F) auswalzt.90981 9/0980
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