DE750372C - Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feuer-aluminierten Eisenblechen - Google Patents

Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feuer-aluminierten Eisenblechen

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DE750372C
DE750372C DER104925D DER0104925D DE750372C DE 750372 C DE750372 C DE 750372C DE R104925 D DER104925 D DE R104925D DE R0104925 D DER0104925 D DE R0104925D DE 750372 C DE750372 C DE 750372C
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Germany
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metal
rolling
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iron
fire
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Expired
Application number
DER104925D
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English (en)
Inventor
Marshall George Whitfield
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer
    • B23K20/2275Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer the other layer being aluminium

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Description

  • Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feuer-aluminierten Eisenblechen Es -ist bekannt, daß Diffusionen von Aluminiumeisen im allgemeinen erst bei Temperaturen, die über dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegen, stattfinden; ferner, daß die Diffusionsschichten, die gewöhnlich insbesondere aus Fe Als- und Fe A12 Kristallen bestehen, sehr spröde sind und ein Abbiegen oder Ausziehen der Bleche erschweren.
  • Man hat bereits, um das Bilden solcher Kristalle beim Warmwalzplattieren zu verhindern, Silicium zu dem Aluminium hinzugefügt, und es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Verbindung von Eisen und Aluminium überhaupt nicht mehr durch Warmwalzen, sondern .nur durch Kaltwalzen herbeizuführen. Dieses Verfahren verwendet nur Temperaturen, bei denen Diffusionen des Aluminiums .im Eisen nicht auftreten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenteilen, insbesondere Eisenblechen, gegebenenfalls.auch Stahlblechen.
  • Solche Bleche weisen gewöhnlich nach der Dauerplattierung eine spröde Zwischenschicht, insbesondere aus Fe Als Kristallen, auf, so daß es nicht möglich ist, diese zu biegen oder zu ziehen, ohne daß der Überzug abreißt.
  • Der Zweck des vorliegenden Verfahrens besteht darin, die Biegsamkeit von feueraluminierten Eisenblechen u. dgl. zu erhöhen, so daß ein Metall erhalten wird, welches gezogen und gebogen und anderen formenden und gestaltenden Vorgängen unterworfen werden kann, ohne den Überzug zu brechen oder ihn vom Kernstück zu trennen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das feuer-aluminierte Blech einmal oder schrittweise um mehr als etwa 33 %, gegebenenfalls bis zu etwa 5o 0/0 oder um ein Geringes darüber, seiner ursprünglichen Dicke bei Temperaturen unter 5q.0° zu reduzieren und dann auf ungefähr 54o° zu erhitzen. Bei schrittweisem Ausführen des Verfahrens geschieht dies vorzugsweise so-, daß die Dickenminderung j e Schritt 15 bis zo 0/0 .der ursprünglichen Dicke beträgt.
  • Das Eisen- oder Stahlmaterial; und zwar vorzugsweise solches mit niedrigem Kohlenstoftgehalt, wird in bekannter Weise mit dem .Aluminium ain zweckmäßigsten in der Weise überzogen, daß man es durch ein Bad von geschmolzenem Aluminium führt. Dann ist der Mantel in der bevorzugten Bearbeitung der Erfindung gewöhnlich 0,o6 nim dick. Wenn die Temperatur, die Bewegung, die Abkühlungszeit us-,v. richtig kontrolliert werden, so wird eine sehr gleichmäßige und verhältnismäßig dünne Eisen-Aluminium-Schicht zwischen den beiden Metallen gebildet, wobei die Eisen-Aluniiniuin-Legierungssehicht gewöhnlich 0,013 inne dick ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß ein so geformtes Walzmetall das Aluminium fest und einheitlich mit dem Eisen- oder Stahlkernstück verbindet, aber, da die Zwischenschicht, insbesondere aus FeA13 Kristallen, weniger biegsam ist als die Komponentemnetalle, so kann es vorkommen; daß das Walzmetall, wenn es gezogen, gekrümmt oder sonst starker Beanspruchung unterworfen wird, die schärfe Biegungen o. dgl. verursachen, auseinanderbricht. Es ist beobachtet worden, daß das getnälli der Erfindung geformte Verbundmetall im wesentlichen als ebenso biegsam wie die Koniponenteninetalle angesehen werden kann. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung auch auf überzogenen Draht und andere Formen angewandt «-erden kann.
  • Das Walzmetall wird erfincitiiigsgetn:i.ß einer Reihe von Walzvorgängen ausgesetzt, wobei das Metall im Querschnitt um wenigstens 35 bis 40 °(o und in günstigen Fällen uni 5o oi'o seiner ursprünglichen Dicke reduziert wird. Dann wird das reduzierte 'Metall in bekannter «'eise einer Weichglühung von gewöhnlich 537' C unterworfen, aber abhängig von der Art des Eisens oder Stahls, das als Grundmetall gebraucht wird.
  • Die Reduzierung im Querschnitt wird erfindungsgemä ß vorzugs@t-eise durch wenigstens zwei Walzvorgänge bewirkt, aber wiinschenswert sind zum mindesten drei Walzvorgänge. Das Walzen kann bei jeder passenden Temperatur ausgeführt werden, vorzugsweise bei einer solchen, die die Dispersion der Komponentenmetalle nicht wesentlich erhöht. Das ist gewöhnlich unter 537' C der Fäll. Das erste Walzverfahren würde den Querschnitt um 15 % reduzieren. Diesem kann ein zweites Walzverfahren folgen, das den Querschnitt weiter tim gewöhnlich 2o bis j 25 @Iw der ursprünglichen Dicke reduziert. Aber es ist empfehlenswert, zwei aufeinanclerfolgende Walzverfahren zu benutzen, jedes gewöhnlich um j bis aoo/o der ursprünglichen Dicke reduzierend. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß, während die äußerste totale Reduktion von 35 bis 4.o °i, kritisch zu werden scheint, die prozentualen Reduktionen wie vorher durch jedes der aufeinanderfolgenden Walzverfahren bewirkt, nicht kritisch sind, vorausgesetzt, elaß (las Stadium der Reduktion nicht so weit vor-Ireschritten ist, daß es die Legierungsschicht m;ztveckmäßig zerreibt, wie es aus dem Folgenden hervorgehen wird. Unter Uniständen ist es also wünschenswert eine größere Anzahl Reduktionen von kleinerem Ausmaß vorzunehmen.
  • lach der letzten Reduktion wird das gewalzte Metall in bekannter «eise einem @Veicliglüb-%;erfaliren ausgesetzt. welches bis zu einem gewissen Grad verscliieclen sein kann, der von der Art und der Zusammensetzung, insbesondere der Rekristallisationsteinperatur des Eisen- oder Stahlkerns abhängig ist. Aber ein Gfühen bei einer Temperatur von gewöhnlich 537' C wurde als gut befunden, um die gewünschte Biegsamkeit des Walzmetalls herbeizuführen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß eine Reduktion der Dicke uni wenigstens 35 bis 4oofo einen kritischen Punkt darstellt, unter welchem die neuen Ergebnisse des vorliegenden Verfahrens jedoch nicht erzielt werden können. Die Ausdehnung der Reduktion Tiber diesen Grenzwert Hinaus .kann verschieden sein, abhängig von dein Zweck, dein das Metall dienen soll, den gewünschten Eigenschaften und anderen Faktoren, aber hier ist die Reduktion von gewöhnlich ;o °o vorzuziehen.
  • Photomikrographische Aufnahmen der verschiedenen Stadien des Verfahrens zeigen. daß ein verhältnisinälaig starkes Walzen, das die Dicke um nahezu 15 °j, reduziert, darauf hinausläuft daß die Legierungsschicht in eine Vielzahl von Blöcken auseinanderbricht, die durch die aufeinanderfolgenden Walzvorgänge getrennt werden, gefolgt von einer Drehung besagter Blöcke um Achsen, getvöhnlich im rechten Winkel zu der Walzrichtung, so dali besagte verhältnismäßig harte Legierungsblöcke in das Grund- und Cberziehmetall nach ihren Winkelecken eingebettet werden. Zugleich werden das Überziel-und Grundmetall in die Zwischenräume hineingezwungen und füllen diese Zwischenräume zwischen den getrennten und gedrehten Blöcken aus.
  • Wenn die Reduktion jedoch so stark ist, daß die Legierungsschicht zerrieben wird, dann wird das gewünschte Ergebnis nicht erreicht, und das Überziehmetall neigt dazu, sich vom Grundmetall zu trennen. Wenn jedoch wie oben ausgeführt vorgegangen wird, so ist das Endprodukt im wesentlichen ebenso biegsam wie die Komponentenmetalle, i so daß man das gewalzte -Metall scharf biegen, ziehen und anderen Bearbeitungen unterwerfen kann die vorher als unmöglich angesehen wurden, ohne Gefahr zu- laufen, daß das Walzmaterial bricht oder das Überziehinetall von dem Grundmetall getrennt wird.
  • Die Zeichnungen zeigen Diagramme der aufeinanderfolgenden Schritte in einem Veifahren, das drei Walzverfahren einschließt, wie oben ausgeführt.
  • Abb. i ist ein Diagramm des gewalzten Metalls vor der Behandlung gemäß der Erfindung.
  • Abb.2 ist ein Diagramm des gewalzten .Metalls nach der ersten Walzstufe.
  • Abb.3 ist ein Diagramm des gewalzten Metalls nach der zweiten Walzstufe.
  • Abb. 4 ist ein Diagramm . des gewalzten Metalls nach der dritten Walzstufe, und Abb._ 5 ist ein- Bruchstück einer v ergrößerten Ansicht einer Mikrophotographie, um die beobachteten Verhältnisse im letzten Produkt deutlich zu machen.
  • In jeder der Abbildungen ist das Grundinetall mit io und die Aluminiumschicht zum Überziehen mit i i bezeichnet. In Abb. i ist die Legierungsschicht 12 durch die parallelen Linien angedeutet, die zwischen dem Grundmetall io und dem Überziehmetall i i liegen.
  • Abb. 2 zeigt das Produkt nach dem ersten Durchgang durch .die Walzen, wo eine Reduktion von 15 °% vorgenommen «-orden ist. Wie hier gezeigt wird, hat sich die Legierungszwischenschicht 12 in eine Reihe von Blöcken gelöst.
  • Abb.3 zeigt das gewalzte Metall nach einem weiteren Walzvorgang, der eine Reduktion von -15 °/o vorsieht, und wie hier gezeigt, sind die Blöcke 13 getrennt worden, und das Deckmetall ist in die Zwischenräume hineingepreßt worden.
  • Praktisch wird in diesem Stadium eine leichte Verdrehungstendenz der zusammengehörigen Blöcke 13 unter dem Mikroskop beobachtet. Aber bis die Reduktion.um mindestens 35 bis 40 % vorgeschritten ist, ist keine bemerkenswerte Drehung der Blöcke zu beobachten.
  • .Nach dem dritten Walzprozeß haben die Blöcke 13, wie in Abb. 4 gezeigt wird, sich verschieden gedreht, manche bis zu 9o', andere dagegen vielleicht nicht mehr als 45 bis 6o°; aber ein großer Prozentsatz, wenn nicht alle Blöcke, sind um einen wesentlichen Winkel gedreht worden, wie in der Abbildung gezeigt wird, deren Kanten 14 in das Grund-und Überziehungsmetall hineingepreßt und hineingebettet -sind. -Abb. 5 zeigt in großem Maßstabe, was in Abb. 4. als Diagramm gezeigt worden ist. Man wird zu der er Überzeugung kommen, die vorliegende Erfindung ein Verfahren zeigt, aluminiumüberzogenes Eisen oder Stahl so zu behandeln, daß das Endprodukt als genau so biegsam angesehen werden kann als das zugehörige Metall.
  • Die vorhergegangene Behandlung macht .das gewalzte Metall fähig, relativ scharfe Biegungen zu erhalten, und andererseits kann es -sehr kräftig bearbeitet werden, ohne daß dieLegierungsschicht einen Bruch verursacht, weil besagte Schicht in eine große Anzahl verhältnismäßig kleiner Blöcke geteilt ist zwischen denen biegsames Metall liegt. Zugleich bürgt die Drehung besagter Blöcke und ihr Ineinandergreifen mit dem Grund-und Überziehungsmetall für eine feste Verbindung des überziehungsnietalls mit dein Grundmetall, so daß die Wahrscheinlichkeit der Trennung zwischen beiden im wesentlichen ausgeschaltet ist.
  • Die Erfindung ist beschrieben worden in bezug auf aluminiumüberzogenes Eisen oder Stahl, aber sie ist ebenfalls anwendbar auf andere gewalzte Metalle, wo eine Legierungsbindeschicht zwischen beiden sich befindet und besagte Bindeschicht weniger biegsam ist als die dazugehörigen .Metalle. Darum ist die Erfindung nicht allein auf aluminiumüberzogenes Eisen oder Metall zu beschränken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhöhen der Biegsamkeit von feuer-aluminierten Eisenblechen u. d'-,I., dadurch gekennzeichnet, daß das überzogene Blech durch Druckausübung auf einmal oder schrittweise um mehr als etwa 35 °/o, gegebenenfalls bis zu etwa 50 % seiner ursprünglichen Dicke bei Temperaturen unter 54o° reduziert und dann auf ungefähr 54o° erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dickenminderung je Schritt 15 bis 20 % der ursprünglichen Dicke beträgt.
DER104925D 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zum Erhoehen der Biegsamkeit von feuer-aluminierten Eisenblechen Expired DE750372C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108636B (de) * 1957-09-20 1961-06-15 Flex Fasteners Ltd Reissverschluss und Verfahren zu seiner Herstellung

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