DE719586C - Verfahren zum Plattieren von Magnesium - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Magnesium

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Publication number
DE719586C
DE719586C DEK153692D DEK0153692D DE719586C DE 719586 C DE719586 C DE 719586C DE K153692 D DEK153692 D DE K153692D DE K0153692 D DEK0153692 D DE K0153692D DE 719586 C DE719586 C DE 719586C
Authority
DE
Germany
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plating
magnesium
aluminum
metal
alloys
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Expired
Application number
DEK153692D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Kamps
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HANS DETTMANN DIPL ING
OTTO KAMPS DIPL ING
Original Assignee
HANS DETTMANN DIPL ING
OTTO KAMPS DIPL ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE719586C publication Critical patent/DE719586C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/233Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer
    • B23K20/2333Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer one layer being aluminium, magnesium or beryllium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Plattieren von Magnesium Das Plattieren von Magnesium und Magnesiumlegierung ist deshalb erstrebenswert, weil Magnesium sehr unbefriedigende Oberflächenbeständigkeit oder schlechte Korrosionseigenschaften hat, die .durch eine Plattierüng mit Aluminium oder Legierung des Aluminiums oder mit beständigeren Magnesiumlegierungen mit Zusätzen von Mangan gebessert werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft die Plattierung in der Kombination dieser Metalle.
  • Es hat sich nun aber gezeigt, daß man Magnesium oder Legierungen des Magnesiums nicht in gleicher Weise, z. B. mit Aluminium, plattieren kann wie etwa Zink oder Zinklegierungen mit Aluminium. Wenn nämlich Magnesium oder Magnesiumlegierungen nach dem üblichen und bekannten Verfahren ein-oder beiderseitig mit Aluminium oder einer seiner Legierungen plattiert werden, tritt im Laufe der eintretenden Abkühlung des Walzgutes nach dem Plattierstich eine Diffusion zwischen dem Magnesiumgrundmetall und dem zum Plattieren verwendeten Metall ein, und es bildet sich in der Grenzschicht ein feinkörniges', hartes Pulver aus Magnesium und Aluminium. Durch Untersuchungen wurde festgestellt, daß dieses Pulver entsprechend dem Plattiermetall eine Aluminium-Magnesium-Legierung ist, die etwa 5o Teile Aluminium und 5o Teile Magnesium enthält. Dieses Pulver löst natürlich den metallischen Verband zwischen den beiden Metallen, die durch das Plattieren zusammengebracht sind. Infolge dieser Vorgänge haftet die Plattierachicht nur unvollkommen auf dem Grundmetall Magnesium und läßt sich abreißen. Dadurch bietet das plattierte Magnesiummaterial keine Verarbeitungsmöglichkeiten.
  • Diese Schwierigkeiten beim Plattieren von Magnesium oder Magnesiumlegierungen zu beseitigen, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Diese Schwierigkeiten treten beim Plattieren von gewöhnlichem Aluminium mit korrosionsfestem Aluminium oder Aluminiumlegierungen nicht auf, weil die dabei in der Grenzzone etwa eintretenden Korrosionsvorgänge niemals in der Lage sind, bloß durch Einwirkung der nach dem Plattiertisch im Walzgut noch vorhandenen Wärme eine pulverförmige Mischkristallbildung in der Grenzzone zu bewirken.
  • Nach der Erfindung wird vor dem Plattieren zwischen dem Magnesiumgrundmetall und dem Plattiermetall Zinkstaub gebracht. Dies kann vorteilhaft in der Weise vorgenommen werden, daß vor dem Plattieren das Grundmetall aus Magnesium oder Magnesiumlegierung auf der oder den Plattierseiten und das Plattiermetall auf den mit dem Grundmetall zusammentreffenden Plattierschichten mit Zinkstaub eingestäubt werden.
  • Das Einpudern oder Einstäuben der Metallschichten mit Zinkstaub erfolgt zweckmäßig auf der Innenseite der in den Plattierprozeß hineingegebenen Deck- oder Zwischenschicht. Wegen der Vorwärmung der Metalle hält der Metallpuder auf der Oberfläche leicht.
  • Das Einstäuben mit Zinkstaub wird zur Erleichterung der Ausführung des Verfahrens unter Berücksichtigung der Anordnung vorgenommen, daß sich rechts und links von dem vor dem Plattierwalzwerk stehenden Einführungstisch die Glühöfen einerseits für das Kernmetall, andererseits für das Plattiermetall befinden. Zunächst wird nun von der einen Seite die die untere Plattierschicht abgebende und auf Plattiertemperatur erwärmte Deckplatte auf den Einführungstisch gezogen und dort seine Oberfläche mit Zinkstaub bestäubt. Sodann wird auf diese Platte von der anderen Seite der auf eine entsprechende Temperatur erwärmte Magnesiumkernblock gezogen und seine obere Fläche ebenfalls bestäubt. Nun wird, wiederum von der ersten Seite, die obere Deckplatte auf den Kernblock gelegt; das ganze Paket wird ausgerichtet und zwischen Plattierwalzen geschoben. Die dünne Puderschicht bildet bei den auf ihre Walztemperatur vorgewärmten Innen- und Deckschichten durch den Plattierdruck, verbunden mit der Erhöhung der Eigenwärme des Metalls, eine äußerst feine metallische Zwischenschicht. Wenn die Zwischenschicht auch nur eine fast nicht meßbare Stärke von noch nicht 1/100o mm hat, so hat sich gezeigt, daß sie doch die Bildung oder Entstehung der oben angegebenen Pulverschicht aus Magnesium-Aluminium in den Plattierebenen, die die Haftung der Plattierung zerstört, verhindert.
  • Die Aufbringung einer Zwischenschicht in fein zerteilter Form ist zwar bekannt, aber nicht bekannt ist, auf diese Weise die Plattierung der oben angegebenen Metalle, von denen das Magnesium grundlegend ist. zu verbessern öder überhaupt erst möglich zu machen.
  • Es empfiehlt sich bei diesem Plattierverfahren, sowohl das Kernmetall als auch das Deckmetall etwas über die normal erforderliche Plattiertemperatur zu erwärmen und den Plattierstich nicht unter 5o% der Dicke zu wählen.
  • Als Plattiermetall können auch beständigere korrosionsfeste Magnesiumlegierungen mit Zusätzen von Mangan verwendet werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verwendung von Zinkstaub, sondern es eignen sich auch andere Metalle in Pulverform, sofern diese mit den zu plattierenden Metallen eine metallisch zusammenhängende neue Zwischenschicht bilden. Als Beispiel für ein anderes Metall sind Zinn, Cadmium und auch Blei zu nennen.
  • Soll Magnesium mit Metallen plattiert werden, die zu ähnlichen Erscheinungen neigen wie eine Plattierung zwischen Magnesium oder Magnesiumlegierung einerseits und Aluminium oder Aluminiumlegierung andererseits, so wird zur Beseitigung der angegebenen ungünstigen Verhältnisse eine Zwischenschicht durch Wahl eines entsprechenden Metalls erzeugt, das nach der Erfindung durch Einstäuben der Plattierschichten zwischen diese gebracht wird.
  • Das angegebene Verfahren führt aber noch zu einem weiteren Vorteil. Durch diese vom Zinkstaub erzeugte Zwischenschicht, die nach der einen Seite mit dem Magnesium und nach der anderen Seite mit dem Aluminium in Verbindung tritt, wird nämlich noch erreicht, daß das bereits vorgeschlagene Zwischen- und Nachglühen zum Weiterabwärtswalzen des nun plattierten Walzblockes in üblicher Weise ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann und daß sich dieser plattierte Magnesiumblock normal abwalzen läßt bis zu den feinsten Stärken.
  • Die Verwendung von Metallstaub und die sehr feine Einstäubung der Flächen bieten gegenüber den schichten- oder folienmäßig aufgebrachtenZwischenschichten zwischen dem Magnesium und den Plattierschichten aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen den Vorteil, daß diesen gegenüber die durch Einstäubung entstehenden Schichten in der Stärke wesentlich dünner sind und daß sie gleichmäßiger und ohne gegenseitige Verschiebung zu dem äußeren Deckmetall und der Kernschicht aufgetragen werden können. Die Aufbringung einer Zwischenschicht durch Einstäubung erspart Vorwalzungen der dritten Verbundschicht mit der zweiten und ersten Schicht, und es ist nicht zu befürchten, daß die verschiedenen Metalle sich beim Plattierstich verlaufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Plattieren von Magnesium oder Legierungen von vorwiegendem Magnesiumgehalt mit Aluminium und Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Plattierstich sämtlichedurch den Plattierdruck aufeinandergebrachte Metallflächen mit Zinkstaub eingestäubt werden.
DEK153692D 1939-03-07 1939-03-07 Verfahren zum Plattieren von Magnesium Expired DE719586C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK153692D DE719586C (de) 1939-03-07 1939-03-07 Verfahren zum Plattieren von Magnesium

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DE719586C true DE719586C (de) 1942-04-13

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ID=7252884

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DEK153692D Expired DE719586C (de) 1939-03-07 1939-03-07 Verfahren zum Plattieren von Magnesium

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DE (1) DE719586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938920A1 (de) * 1988-06-22 1991-05-29 Dragan Dipl Ing Susic Magnetische massagetherapie-vorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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