AT102287B - Hochsilberhaltige Silberkupferlegierungen. - Google Patents

Hochsilberhaltige Silberkupferlegierungen.

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AT102287B
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  HochsilberhaltigeSilberkupferlegierungen. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt, die Bearbeitbarkeit bzw. Gesehmeidigkeit der bekannten hochsilberhaltigen Silberkupferlegierungen in verschieden hohem Grade zu erhöhen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Legierungen einen Zusatz von Silizium oder Zinn oder Zinnsilizium oder Siliziumbronze erhalten. Die Alt und Menge des Zusatzes sind von dem   Geschmeidigkeitsgrade,   welchen man zu erreichen wünscht, abhängig. 



   Den besten Massstab für die Geschmeidigkeit gibt die Dehnbarkeit des Materiales : es liegen daher der Erfindung Untersuchungen zugrunde, bei welchen die Bruchdehnung der betrachteten Materialien gemessen wurde. 



   Will man bei einer Silberkupferlegierung eine Erhöhung der Dehnung um etwa   10"   erreichen, 
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 Silber und 200 Teilen Kupfer, so werden 10 Teile Kupfer durch Silizium ersetzt. Dies geschieht in der Weise, d. ss man 10- oder 15%iges Kupfersilizium kurz vor   dem Ausgiessen der geschmolzenen Legierung   in diese einrührt. Die Zusammensetzung der Endlegierung ist dann 800 Gewichtsteile Feinsilber, 190 Gewiehtsteile Kupfer und 10 Gewichtsteile Silizium. Will man in gleicher Weise Silber mit einem Feingehalt von 900 Teilen legieren, so schmilzt man auf jedes Kilogramm der Legierung 900 g Feinsilber und 50   g   Kupfer zusammen und rührt kurz vor dem Guss 50   g     10%   iges   Siliziumkupfer   ein. 



   Ein höherer Siliziumzusatz ist zu vermeiden, weil hiedurch Kristalle der chemischen Verbindung   CugSi entstehen, welche   die Dehnung   ausserrodentlieh   ungünstig beeinflusst. 



   Will man die Dehnbarkeit höher steigern, etwa um   2000,   so kann als Zusatz   SiHziumkupfer   und 
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 und bis zu 13   9   Zinn des in der Legierung vorhandenen Kupfers enthält. Zweckmässig verwendet man zur Einführung des Zinnes eine Bronze, die man als Vorlegierung aus 88 Gewichtsteilen oxydulfeiem   Feinkupfer (Elektrolytkupfer)   und 13 9 Gewichtsteilen feinstem Zinn herstellt. Die angegebene Menge Zinn bildet mit dem Kupfer eine feste Lösung, die man auch als   Misehllistalle bezeichnet   und die vom geschmolzenen Silber glatt aufgenommen wird. 



   Um die Dehnung des Silbers mit 800 Feingehalt um ungefähr   30%   zu steigern (und die besseren Silberkupferlegierungen noch in etwas höherem Grade), setzt man eine Bronzelegierung zu, welche aus rund   87% Kupfer, 12% Zinn   und 1% Silizium besteht. Auch dieser Zusatz wird vom geschmolzenen Silber vollkommen gelöst. Man kann auch in die geschmolzene Silberkupferlegierung Zinn und Silizium in entsprechenden Mengen einrühren. Soll aber zu besonderen Zwecken eine ausserordentlich dehnbare Silberlegierung hergestellt werden, so muss die Bronze mit höherem Zinngehalt legiert werden. Eine derartige Bronze, deren Zinngehalt bis zu 38% des Kupfers ansteigen darf, wird vom Silber in der Schmelzhitze allerdings gelöst, beim Erkalten der Legierung scheiden sich aber bei 676  C Kristalle der Verbindung Cu3Sn aus, die äusserst spröde sind.

   Wenn man eine solche zinnreiche Legierung, um das Entstehen dieser Verbindung zu verhindern, oberhalb der Temperatur von   6760 C, also   in   Glühhitze,     ablöscht,   so entstehen zahlreiche Feuerrisse, wodurch die Legierung unbrauchbar wird. Geht man aber mit dem Zinngehalt nur bis zu   31%,   so genügt das Ablöschen oberhalb 520  C bis maximal 550  C, also bei Dunkelrotglut, bei der die Werkstücke unversehrt bleiben, um die Entstehung spröder Krist lle zu verhindern. 



   Während bei allen   Silberkupferlegierungen   die Erhöhung der Dehnbarkeit mit einer Erniedrigung der Zugfestigkeit verbunden ist, bewirkt der Zusatz von Bronzen meist eine grössere Festigkeit, wie sich bei praktischen Untersuchungen gezeigt hat. 

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 Kupferoxydul sofort zerstört wird. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 
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 Siliziumbronze enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Silberkupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupfergehalt bis zu 5% durch Silizium ersetzt ist.
    3. Silberkupferlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupfergehalt bis zu 31% durch Zinn und bis zu 5% durch Silizium ersetzt ist.
    4. Verfahren zur Veredelung einer Silberkupferlegierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man bei verhältnismässig hohem Zinngehalt (über 13 9% bis zu 31% des Kupfergehaltes) die geschmolzene Legierung aus der Dunkelrotglut (bei 520-550 C) ablöscht.
AT102287D 1924-07-28 1924-07-28 Hochsilberhaltige Silberkupferlegierungen. AT102287B (de)

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