DE382500C - Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl - Google Patents

Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl

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DE382500C
DE382500C DET24775D DET0024775D DE382500C DE 382500 C DE382500 C DE 382500C DE T24775 D DET24775 D DE T24775D DE T0024775 D DET0024775 D DE T0024775D DE 382500 C DE382500 C DE 382500C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl. Die Herstellung des bekannten nicht oxydierbaren, d: h. nicht rostenden Chromstahls ist dadurch verhältnismäßig sehr kostspielig, daß sie infolge des erforderlichen geringen Kohlenstoffgehaltes bei einem verhältnismäßig hohen Chromgehalt, die Verwendung von in einem besonderen Arbeitsgang hergestellten, kohlenstoffarmen Chromlegierungen notwendig macht, so daß seine Verwendung nur auf wenige Erzeugnisse; wie Messer u. däl., beschränkt geblieben ist. Wird bei der Herstellung von nicht rostendem Stahl eine stark kohlenstoffhaltige Chromlegierung dem Eisen oder Stahl zugesetzt und die Mischung zur Verringerung des Kohlenstoffgehaltes in einer oxydierenden Atmosphäre oder mit einer oxydierenden Schlacke bedeckt, so wird neben dem Kohlenstoff auch das Chrom der Oxydationswirkung unterworfen. Aber auch bei Verwendung kohlenstoffarmer Chromlegierungen als Zusatz mangelt es dem Erzeugnis an genügender Weichheit und Schmiedbarkeit, welche für die Bearbeitung des Stahles durch Biegen, Strecken, Ziehen, Pressen, Schmieden usw. notwendig sind.
  • Die Erfindung trägt diesem Umstande Rech= nung, sie erreicht ihren Zweck dadurch, daß sie von einem Gemisch von Eisenerz und Chromoxyd (in Gestalt von leicht zugänglichen Chromerzen, wie Chromeisenstein) ausgeht und dieses nach dem bekannten aluminoth°rmischen Verfahren umsetzt, wobei die Herstellung des Chromstahles dadurch in wirtschaftlicher Weise in einem einzigen Arbeitsgange ohne besondere Veredelungszusätze ermöglicht wird, daß als Ausgangsstoff ein Eisenerz- und Chromoxydgemisch von bestimmtem, im voraus genau festgestelltem Kohlenstoffgehalt gewählt wird. Es ist zwar bekannt, reine, d. h. kohlenstofffreie Chromlegierungen bzw. Ferrochrom nach dem aluminothermischen Verfahren herzustellen, doch konnte auf Grund dieses Verfahrens nicht angenommen werden, daß sich nach diesem bekannten Verfahren nicht nur kohlenstofffreie, sondern auch kohlenstoffhaltige, und zwar schwach kohlenstoffhaltige Chromstähle von im voraus bestimmtem Kohlenstoffgehalt herstellen lassen, da erst die Beobachtung gemacht werden mußte, daß bei der aluminothermischen Umsetzung der im Ausgangsstoff vorhandene Kohlenstoff nicht in; Mitleidenschaft gezogen wird, eine Tatsache; die infolge der theoretisch immerhin möglichen Entstehung von Aluminiumkarbiden nicht vorauszusehen war. Es hat sich aber gezeigt, daß der gesamte Kohlenstoff des Ausgangsstoffes im wesentlichen in das fertige Erzeugnis übergeht, so daß man nach dem bekannten aluminothermischen Verfahren einen Chromstahl von dem gewünschten Kohlenstoffgehalt erhalten kann.
  • Zwecks praktischer Ausführung der Erfin- Jung wird ein Gemisch von Eisenerz mit Chromoxyd, das Chromeisenerz oder ein an- -deres chromeisenhaltiges Material mit Aluminium Magnesium, Silizium u. dgl.) vereinigt, wobei die Bestandteile in gepulvertem, körnigem oder sonst fein verteiltem Zustande benutzt werden. Das Gemisch wird in bekannter Weise entzündet, so daß die alumino- j thermische Umsetzung eintritt, wobei ein I Tiegel oder ein anderer Ofen verwendet werden kann. Nach der Umsetzung wird das Metall in ein Füllgefäß abgelassen, aus dein es nach dem Abkühlen bis zum erforderlichen , Grade in eine Blockform gegossen wird. Wenn in dem Erz o. dgl. Eisenoxyde zugegen sind, welche frei oder annähernd frei von kohlenstoffhaltigen Stoffen sind, so kann ohne weiteres ein weicher Chromstahl erzeugt werden, dessen Kohlenstoffgehalt im wesentlichen unter o,i Prozent beträgt, während der Chromgehalt sich in den Grenzen zwischen i2 und 15 Prozent bewegt. In jedem Falle wird die erforderliche Kohlenstoffmenge durch die Zusammensetzung des Gemisches bestimmt.
  • Beispielsweise besteht ein Gemisch für diesen Zweck aus 72 Gewichtsteilen von Eisenoxyd mit o,i Prozent Kohlenstoffgehalt, 34,5 Teilen des im Handel vorkommenden Chromerzes (mit 5o Prozent Chromsesquioxyd'gehalt) und 3o,25 Teilen von Aluminium.
  • In gewissen Fällen können anstatt des nnetallischen Aluminiums zwecks Verbilligung der Herstellungskosten Aluminiumlegierungen benutzt werden, wobei das mit dem Aluminium legierte Metall ein derartiges sein muß, daß es nicht oder in nur sehr gerinem Maße in den Chromstahl übergehen kann.' Ferner kann das aluminothermische Gemisch eine gewisse Menge Eisenmetall enthalten.
  • Sollen nicht rostende Messer aus Chromstahl nach diesem Verfahren erzeugt werden, deren Kohlenstoffgehalt den des weichen Chromstahls übersteigt, beispielsweise zwischen 0,20 bis 0,45 Prozent liegt, so wird ein Gemisch mit- entsprechend höherem Koblenz stoffgehalt verwendet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH' Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl aus Eisenerz-und Chromoxydgemisch nach dem aluminothermischen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenerz- und Chromoxydgemisch einen bestimmten Kohlenstoffgehalt aufweist.
DET24775D 1917-06-19 1920-12-30 Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl Expired DE382500C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121094B (de) * 1952-08-18 1962-01-04 Hoesch Ag Verfahren zur Herstellung von Stahl auf aluminothermischer Grundlage

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