DE749771C - Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl

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Publication number
DE749771C
DE749771C DEO24532D DEO0024532D DE749771C DE 749771 C DE749771 C DE 749771C DE O24532 D DEO24532 D DE O24532D DE O0024532 D DEO0024532 D DE O0024532D DE 749771 C DE749771 C DE 749771C
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DE
Germany
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steel
rods
cladding
stainless steel
pipes
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Expired
Application number
DEO24532D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Engelhardt
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Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Original Assignee
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/001Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl Die Erfindung betrifft die Plattierung von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl, d.h . mit Sonderstählen, mit erheblichen Gehalten an Chrom, Mangan, Moly!bdän, Vanadium u. dgl.
  • Planierungen solcher Art sind bereits früher durchgeführt worden. Da,di:e genannten Sonderstähle sich nur sehr schwer mit der Unterlage verbinden lassen, bat :man vorgeschlagen, eine Zwischenschicht aus Reineisen bzw. aus einem niedriggekohlten Stahl anzuwenden. Auch hat man schon empfohlen, das als Kern dienende Eisenband auf nur etwa 500 !bis _700° C zu erwärmen und die aus Sonderstahl bestehende Auflage im nicht erwärmten Zustand auf das erwärmte Band aufzuwalizen.
  • Diesen.- bekannten Verfahren. gegenüber bietet das den Gegenstand :des Patents bildende neue Verfahren ,den Vorteil, id@aß es ohne eine Zwischenschicht und ahne die fai(yrikatorisch sehr störende Beschränkung in den Temperaturen die Möglichkeit gibt, Rohre, Stangen und Profile in einwandfreier Form mit Sonderstählen mit erheblichen Gehalten an Chrom, Molybdän, Vanadium u. dgl. zu pl.attferen. Es bietet weiterhin den Vorteil, d,aß kein Walzen bei hohen Temperaturen stattfindet, ohne .das man, abgesehen vorn dem erwähnten, mit sehr nigdri@n Temperaturen arbeitenden Sonderverfahren, sonst nicht auskommen lcanii. Es fällt daher,die sehr stake Beanspruchung der Walzapparatur fort, und es können Sonderstähle plattiert werden, die eine plastische Verformung bei hohen 17ein -peraturen nicht ertragen. Andererseits wird im Gegensatz zu den bei niedrigen Temperaturen arbeitenden Verfahren, bei denen die Plattierung in der Hauptsache auf einer mechanischen Bindung beruht, eine Plattierverbindung erzielt, wie sie sonst beim Heißplattieren erfolgt.
  • Vor allem hat das Verfahren den Vorteil, daß auch Abmessungen plattiert werden können, die sich im Walzplattierverfahren nicht plattieren lassen, und daß geschlossene Auflagen aufgebracht werden können.
  • Schließlich hat das neue Verfahren auch den grollen Vorteil, daß es mit den in Halbzeugwerken üblicherweise vorhandenen Vorrichtungen durchgeführt werden kann, ohne daß es der Aufstellung besonderer Plattierwalzwerke bedarf.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Plattierung in der Weise, daß Mantel und Kern durch Kaltziehen gemeinsam plastisch verformt und danach bei Plattiertemperatur (etwa 80o bis 110o° C) geglüht werden. Die Gfühung hat den Zweck, in den sich nach dem gemeinsamen Kaltziehen innig berührenden. Metallteilen eine gegenseitige Resonanz der Atomverbände zu erzeugen. Hierbei kann eine Diffusion auftreten: sie ist aber nicht erforderlieh.
  • Kaltzag und Glühurig werden zweckmäßig wenigstens einmal wiederholt. Die plastische Verformung soll bei jedem Kaltzug «-eni:g= stens 1 °/" des Durchmessers betragen.
  • Über das Verfahren seien noch folgende Einzelheiten angegeben. _ Die beiden zusammenzufügenden Rohre sind zunächst auf der zu verbindenden Fläche zu säubern.. Dann werden sie ineinaridergesteckt.und aufeinandergezogen, Es kann vorteilhaft sein, für die Rohre einen bestimmten Verfestigungs,zustand als Ausgangszustand zu wählen. So kann das auf den anderen aufzuziehende Rohr vor dem Aufziehen weich geglüht werden, falls dies wünschenswert oder erforderlich ist. M:311 kann aber auch das Rohr, auf das aufgezogen wird, vor dem Aufziehen Weichglühen, wenn die mach dein Aufziehen vorzunehmende geineinsame Verformung dieses Rohr im weichen Zustand erfordert. Andererseits kann es notwendig sein, daß bei der dem Aufziehen folgenden gemeinsamen Verformung das Innenrohr in verfestigtem Zustande vorliegt. Es ist dies dann notwendig, wenn bei einem zu weichen Innenrohr die dem Aufeinanderziehen folgende gemeinsame Verformung, möglicherweise von den Abmessungen unterstützt, zu keiner innigen Berührung beider Rohre führt.
  • Die Verfestigung es Innenrohres kann durch Kaltverfestigung oder Aushärtung oder beides erreicht werden.
  • Falls durch das Aufeinanderziehen eine unerwünschte Verfestigung eintritt oder falls die beiden Einzelrohre in einem unerwünschteil, bis zu diesem Stande des Verfahrens nicht beseitigten Verfestigungszustande vorliegen, so kann das erzeugte Gebilde ausgeglüht werden.
  • Die :beideil zu vereinigenden Rohre werden nunmehr gemeinsam kalt abgezogen, während sie sich auf der Fläche berühren, auf der sie plattiert werden sollen.
  • Im allgemeinen wird man als gemeinsamen Kaltzug einen der zur Herstellung der endgültigen Abmessung nötigen Züge verwenden.
  • Falls die Wandstärken oder die @'erfestigungszustände der Rohre so sind, daß durch Hohlzug eine innige Berührung beider Rohre während .des Kaltzuges nicht eintritt oder nicht erhalten bleibt, so ist Stopfen- oder Langdornzug anzuwenden.
  • Im allgemeinen genügt ein Abzug um i/" des äußeren Durchmessers. Die obere Grenze der Verformung wird von den :\1äglichkeiten des Ziehens, von der Verfestigung und den vorgeschriebenen Abmessungen gesteckt.
  • Der Arbeitsgang des Aufeirianderziehens kann teilweise oder ganz mit dem ersten Kaltzu:g verbunden werden. An Stelle eines einzelnen Isaltzuges können auch mehrere verwendet werden.
  • Auf :das Kaltziehen folgt die Plattierungsglühung bei 80o bis i ioo` C. Die Glühurig soll nicht so hoch gewählt «-erden, d.aß unzulässige Grobkorribildung oder unzulässige Diffusion von Bestandteilen des einen in das andere Rohr eintritt.
  • Kaltziehen und Glühen werden zweclcinältigerweise mindestens einmal wiederholt. Die Wiederholung kann mehrmals erfolgen. Wird d,ie Behandlung mehrmals wiederholt, so können zuerst niedrigere, spätere höhere Glühtemperaturen angewendet werden. Beispiel Ein Eisenrohr soll mit einem Rohr aus Sonderstahl ausgekleidet werden. Das 30 X 32 In"' 97 Eisenrohr und das 27,5 X 28,0 mm .Q7 Sonderstahlrohr werden weich geglüht, gesäubert, ineinandergesteckt lind aufeinandergezogen. Das entstandene Gebilde wird dann kalt auf einen Außendurchmesser von 28 111m gezogen, bei iooo° C geglüht, all 26 inin gezogen, erneut bei iooo° C geglüht, dann an 24 min gezogen und nochmals bei iooo° C geglüht. Die Rohre sind danach so fest miteinander verbunden, plattiert, daß sie auf mechanischem Wege nicht mehr getrennt werden können. Das Verfahren läßt sich sinngemäß auf die Plattierung von Profilen oder Stangen anwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl, .dadurch gekennzeichnet, daß Mantel und Kern durch Kaltziehen :gemeinsam plastisch verformt und darnach bei Plattiertemperatur (etwa 8oo bis iioo° C) geglüht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kalt:ziehenundGlühen einmal oder mehrmals wiederholt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand,der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden::
DEO24532D 1940-04-09 1940-04-09 Verfahren zum Plattieren von Rohren, Stangen oder Profilen aus Stahl mit nichtrostendem Stahl Expired DE749771C (de)

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