DE858091C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern, insbesondere Hochdruckhohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern, insbesondere Hochdruckhohlkoerpern

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Publication number
DE858091C
DE858091C DEB7406D DEB0007406D DE858091C DE 858091 C DE858091 C DE 858091C DE B7406 D DEB7406 D DE B7406D DE B0007406 D DEB0007406 D DE B0007406D DE 858091 C DE858091 C DE 858091C
Authority
DE
Germany
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roller
pressure
bodies
production
rollers
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Expired
Application number
DEB7406D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Dr-Ing Schierenbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE858091C publication Critical patent/DE858091C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/24Making hollow objects characterised by the use of the objects high-pressure containers, e.g. boilers, bottles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, Hochdruckhohlkörper, insbesondere Hochdruckgefäße, durch wendelförmiges Aufwickeln von Stahlbändern, z. B. auf ein Kernrohr, in gegenseitig versetzten Lagen und ohne Verschweißung herzustellen. In gleicher Weise hat man vorgeschlagen, Flansche und Deckel für Hochdruckgefäße herzustellen. Bei diesen Verfahren versieht man vorteilhaft die Metallbänder mit Profilen, die beim Aufwickeln ineinandergreifen, so daß eine Verriegelung in axialer Richtung stattfindet. Bei den so hergestellten Wickelkörpern hängt die Höhe der zulässigen Belastung in erster Linie von der axialen Festigkeit der Körper ab, die ihrerseits aber wieder durch die Güte des Anliegens der einzelnen Bänder bedingt ist.
  • Man kann das Anliegen der Bänder z. B. durch Anwendung von zwei oder mehr Walzen wesentlich verbessern, wobei die zweite bzw. letzte Walze zweckmäßig um i8o° gegenüber der ersten Walze versetzt angeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich weiche Bänder in völlig befriedigender Weise aufwickeln. Bei harten Bändern, z. B. solchen aus legiertem Stahl, wie sie für Hochdruckkörper erforderlich sind, die bei hohen Temperaturen benutzt werden, reicht aber die so erzielbare Anlage nur aus, wenn man mit der Bandstärke erheblich heruntergeht. Diese Maßnahme bedeutet aber eine Erhöhung der Lagenzahl und damit auch der Wickelzeit.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man diese Schwierigkeit vermeiden und auch harte Bänder mit unverminderter Stärke satt aufwickeln kann, wenn man die zweite bzw. letzte Walze an einer Stelle anbringt, an der die Bandtemperatur, die anfangs etwa goo° beträgt, unter 6oo°, zweckmäßig zwischen Zoo und 500°, z. B. bei etwa 400° liegt. Der Erfolg dieser Maßnahme erklärt sich durch die hierdurch erreichbare verstärkte Schrumpfwirkung. Liegt die Bandtemperatur nach der zweiten Walze oberhalb 6oo°, so ist der Werkstoff des Bandes nach der zweiten Walze noch so weich, daß er beim Erkalten in der Längsrichtung des Bandes nachgibt und dadurch eine stärkere Schrumpfung verhindert. Es gelingt zwar auch durch Erhitzen des Bandes auf etwa goo° und Anpressen mit den vorgesehenen Profilwalzen, das Band aus der geraden in die gebogene Form zu bringen und der Unterlage genau anzupassen, aber trotzdem kann ohne stärkeres Aufschrumpfen eine wirklich satte Anlage nicht erzielt werden. Da nun das harte Band eine höhere Temperatur zum Aufwickeln verlangt, so bleibt es auch eine längere Strecke nach der zweiten Walze warm als ein weicheres Band und entsprechend nachgiebiger, so daß die Schrumpfung schwächer ausfällt. Wird dagegen dafür gesorgt, daß die Bandtemperatur nach der zweiten Walze unter 6oo° sinkt, so kann j e nach der Temperatursenkung jeder gewünschte Grad von Schrumpfung erzielt werden. Da die zweite Walze zweckmäßig gegenüber der ersten Walze angebracht wird, um den Druck der ersten Walze abzufangen, so muß man entweder durch eine entsprechende Kühlung mit Wasser oder Luft dafür sorgen, daß bis zu dieser um i8o° versetzten zweiten Walze die Temperatur entsprechend gesenkt ist oder, wenn eine derartig starke Abkühlung nicht zweckmäßig ist, die zweite Walze um mehr als eine und weniger als zwei Windungen gegenüber der ersten Walze versetzen. Selbstverständlich ist das Verfahren nicht nur auf harte Bänder beschränkt, sondern in gleicher Weise auch bei weichen Bändern anwendbar, wo es gegenüber dem bisherigen Verfahren ebenfalls eine verstärkte Aufschrumpfung ermöglicht.
  • Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn man statt 'jeweils nur einer Walze je ein Walzenpaar anwendet, dessen Walzen hintereinanderliegen und zweckmäßig miteinander verbunden sind, z. B. derart, daß sie durch einen angelenkten Stempel gleichzeitig und gleichmäßig angepreßt werden können. Das Anpressen geschieht zweckmäßig auf hydrau-# lischem Wege.
  • Das Verfahren wird durch Abb. i und 2 veranschaulicht. In Abb. i wird auf das Rohr i das Band 2 aufgewickelt und mit einer ersten Walze 3 gleich beim Aufliegen und mit einer zweiten, um 36o° -E- i8o°, also eineinhalb Windungen versetzten Walze 4 nochmals angedrückt. Abb. 2 zeigt die Anordnung eines Walzenpaares 5 und 6, das mit Hilfe eines bei 7 angelenkten Stempels 8 das Band 2 auf das zu bewickelnde Rohr i preßt. Ein solches Walzenpaar kann statt der Walze 3 oder der Walze 4 in Abb. i oder statt beider Walzen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wickelkörpern, insbesondereHochdruckbehältern, durch schraubenförmiges Aufwickeln von profilierten Metall-, insbesondere harten Stahlbändern ohne Schweißung und durch Anpressen des Bandes durch mehr als eine Anpreßwalze auf den inneren rohrförmigen Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das anfangs auf wesentlich oberhalb 6oo°, z. B. etwa 9oo°, erhitzte Stahlband bis zur Anpreßstelle der letzten Walze unter 6oo° abgekühlt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Andrückwalzen (3, 4), die um mehr als eine, aber weniger als zwei Windungen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Anpreßstellen aus einem Walzenpaar (5, 6) besteht das mit Hilfe eines angelenkten Stempels (8) das Stahlband (2) auf das zu bewickelnde Rohr (i) preßt.
DEB7406D 1941-05-29 1941-05-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern, insbesondere Hochdruckhohlkoerpern Expired DE858091C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934581C (de) * 1951-09-19 1955-10-27 Basf Ag Anordnung zur Herstellung von Hohlkoerpern durch wendelfoermiges Aufwickeln von Metallbaendern auf ein Kernrohr
DE1527774B1 (de) * 1966-11-08 1970-03-12 Krupp Gmbh Vorrichtung zum Anpressen von Blechen bei der Herstellung eines zylindrischen oder kegeligen Druckbehaelters oder Druckbehaelterteiles mit mehreren konzentrischen Blechlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934581C (de) * 1951-09-19 1955-10-27 Basf Ag Anordnung zur Herstellung von Hohlkoerpern durch wendelfoermiges Aufwickeln von Metallbaendern auf ein Kernrohr
DE1527774B1 (de) * 1966-11-08 1970-03-12 Krupp Gmbh Vorrichtung zum Anpressen von Blechen bei der Herstellung eines zylindrischen oder kegeligen Druckbehaelters oder Druckbehaelterteiles mit mehreren konzentrischen Blechlagen

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