AT165143B - Vorrichtung zum Auswalzen einer Glasbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Auswalzen einer Glasbahn

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AT165143B
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Pilkington Brothers Ltd
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

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  Vorrichtung zum Auswalzen einer Glasbahn 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer fortlaufenden Glasbahn und hat zum Ziel, eine Einrichtung zu schaffen, durch die die Glätte der Bahn verbessert wird. 



   Bei der fortlaufenden Bildung einer Glasbahn mittels Walzen, die die Bahn aus einer Glaswanne abziehen, ist die Geschwindigkeit der Formbildung notwendigerweise gering, und die Bahn ist, während sie noch bildsam ist, Verformungen unterworfen, wenn sie nicht an jedem Punkt unterstützt wird. Hiebei bestand besonders die Schwierigkeit, die Bahn in dem Zwischenraum zwischen der die Bahn formenden Walze und den nächstfolgenden Stützorganen, mögen diese gleichfalls eine Walze oder ein ortsfestes Bett sein, zu unterstützen. Wenn es sich um eine Walze handelt, so ist notwendigerweise ein Zwischenraum zwischen den Berührungslinien der Glasbahn mit der Formgebungswalze einerseits und der Stützwalze anderseits,   una   es hat sich herausgestellt, dass die Kanten der Bahn absacken und in diesem Zwischenraum eine Streckung erfahren.

   Wenn die Glasbahn auf ihrer Unterfläche durch die darauffolgenden Unterstützungsmittel geglättet wird, so wellen sich die gestreckten Randteile aufwärts und geben zu Schwierigkeiten beim Schleifen der Bahn Anlass. 



   Man hat auch schon ein im Querschnitt dreieckiges Bett verwendet, um den Zwischenraum zwischen der Formgebungswalze und dem nächst- folgenden Unterstützungsorgan, z. B. einer Trag- walze, zu überbrücken. Jedoch ist ein Bett in dieser Lage so grosser Hitzeeinwirkung ausgesetzt, wenn es sich nämlich um ein fortlaufendes
Verfahren handelt, bei dem kein Kühlungs- zwischenraum vorgesehen ist, dass es sich als unmöglich herausgestellt hat, die Verformung des Bettes zu verhindern, selbst wenn dieses wassergekühlt ist. Dieselbe Schwierigkeit ent- steht, wenn die nächstfolgende Unterstützungs- einrichtung aus einem ortsfesten Bette besteht. 



   Falls das ortsfeste Bett bis zu der Linie hoch- gezogen wird, an der die Glasbahn von der Form- gebungswalze abläuft, so wird das Bett durch die dort stattfindende grosse Hitzeeinwirkung ebenfalls verformt. 



   Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, diese Mängel dadurch zu beseitigen, dass der Hauptteil der Bahn von der Verformungswalze zu der nächst anschliessenden Unterstützungsstelle ohne besondere Unterstützung läuft, wobei die Bahn über diesem Zwischenraum erheblich kühler wird und dann von einer Walze oder einem ortsfesten Bett unterstützt werden kann ; aber auch die Massnahme hat nicht voll befriedigt. Erfindunggemäss werden schmale Seitenstützen vorgesehen, um nur die Randteile der Bahn in diesem Zwischenraum zu unterstützen, so dass sie nicht absacken und gedehnt werden können. Die Oberfläche dieser schmalen Unterstützungsstücke besitzt ein Profil, das der vom Hauptteil der Glasbahn angenommenen Kurve entspricht. Auf diese Weise ändern die Stützen nicht den normalen Lauf der Bahn während des Überstreichens des Zwischenraumes. 



   Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert, die auf der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser stellen dar : Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt der Vorrichtung, die eine Glaswalzeinrichtung in teilweise fortgebrochener Darstellung zeigt ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig.   l   in erheblich verkleinertem Massstab unter Auslassung der oberen Walze und Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer abgeänderten Ausführungform einer Einrichtung zum Auswalzen der Glasbahn. 



   Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung walzen die unteren und oberen Walzen 1 und 2 das geschmolzene Glas 3 zu einer fortlaufenden
Bahn 4 aus, die in Fig. 2 durch die gestrichelten
Linien angedeutet ist. Nach Verlassen der unteren
Walze   1   an der Stelle 5 kommt die Bahn an der
Stelle 7 in Berührung mit einem ortsfesten Bett 6, auf dem sie dann verbleibt. Bei den bisher ver- wendeten Einrichtungen läuft die Bahn 4 von der
Stelle 5 zur Stelle 7 ohne Unterstützung, und dabei hat sich, wie oben dargelegt wurde, herausgestellt, dass in diesem Zwischenraum die Randteile der
Bahn absacken. 



   Erfindungsgemäss sind daher schmale Seiten- stützen 8 angebracht, die auf Ansätzen 9 des
Bettes 6 ruhen und durch Vorsprünge 10 an Ort und Stelle dadurch gehalten werden, dass diese 

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 in Kerben 11 der   Bettamätze eingreifen.   Die   Seitenstützen   8 überbrücken im wesentlichen den Zwischenraum zwischen den Stützlinien 5 und 7, und ihre Aussenflächen 12 sind der Kurve angepasst, die die Glasbahn einnimmt, wenn sie von der einen Berührungslinie zur anderen läuft. 



  Die Seitenstützen 8 verhindern dann das Absacken der Glasbahnkanten, ohne dass der Lauf der Bahn beim Übergang von der Walze 1 zum Bett 6 geändert wird. 



   Fig. 3 zeigt eine solche Anordnung in Anwendung auf ein Walzwerk mit einem aus Walzen oder Rollen 13 bestehenden Rollenbett an Stelle eines ortsfesten Bettes, wobei die obere Walze 2 ausgelassen ist. Die Rollen werden von seitlichen Rahmenteilen 14 getragen und die Seitenstützen 8 sind mit Bolzen an Ansätzen 15 dieser Rahmenteile befestigt. 



   Die Form der Anbringung der Seitenstützen 8, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, gestattet eine Ausrichtung dieser Stützen in Querrichtung zur Anpassung an verschiedene Bahnbreiten. 



   Als geeignete Weite für jede Stütze hat sich ein Mass von etwa gut 6 cm herausgestellt, und vorzugsweise lässt man die Kanten der Bahn etwas über die Stütze überstehen, wie es bei 16 in Fig. 2 gezeigt ist, u. zw. um ein Stück, das so klein ist, dass der überstehende Teil der Glasbahn sich nicht nach unten durchbiegt. Ein Überstehen von knapp 1 cm hat sich als befriedigend herausgestellt für eine Glasbahn von 10 mm Stärke. 



   Die Stützteile können aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden. Zufriedenstellende Ergebnisse hat man mit Graphit erzielt, doch unterliegt dieses einer gewissen Abnutzung. 



  Gusseisen oder Stahl kann verwendet werden, wenn mit Kühlung gearbeitet wird. Ein Metall besserer Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer oder Messing, kann ohne besondere   Kühlmittel   verwendet werden. Die Stützen sind an ihren inneren Kanten 17 ausgekehlt, um die Bildung eines Grates an der Bahn zu verhindern. 



   Der durch die Erfindung herbeigeführte Vorteil besteht darin, dass die Glasbahn über einen unmittelbar der Bahnbildungsstelle folgenden Zwischenraum hinweg von irgend welchen Tragoder Stütztteilen im wesentlichen freigehalten werden kann, ohne dass jedoch das lästige Absacken der Kanten eintritt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Auswalzen einer Glasbahn, bei der die Formgebungswalzen von einem flachen oder mit Rollen besetzten   Aufnahmebett   durch einen Zwischenraum getrennt sind, über den die Glasbahn im wesentlichen ohne Unterstützung hinüberläuft, gekennzeichnet durch schmale Seitenstützen (8), die diesen Zwischenraum überbrücken, jedoch nur die Ränder der Glasbahn   (4)   längs gebogener Flächen unterstützen, deren Verlauf der vom nicht unterstützten Hauptteil der Glasbahn über dem Zwischenraum eingenommenen Kurve entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstützen (8) so angebracht sind, dass die Glasbahn (4) über die Seitenstützen ein Stück hinausragt, ein Durchbiegen des überstehenden Teils nach unten jedoch EMI2.1 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (8) in ihrem gegenseitigen Abstand in Querrichtung der Glasbahn (4) verstellbar sind.
AT165143D 1938-02-08 1948-05-20 Vorrichtung zum Auswalzen einer Glasbahn AT165143B (de)

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