AT107818B - Walzwerk. - Google Patents

Description

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  Walzwerk. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Walzwerk, hauptsächlich zum Walzen von Bandeisen, das aber auch für andere Walzzwecke, wie z. B. zur Herstellung von Blech verwendet werden kann. Bei den gebräuchlichen Walzwerken werden gewöhnlich zwei Walzen von annähernd gleichem Durchmesser verwendet, die je nach der Sachlage alle beide oder von denen nur eine angetrieben wird. Diese Walzwerke erfordern im Verhältnis zu der zu erzielenden Walzarbeit einen vergleichsweise grossen Kraftverbrauch und zahlreiche Zwischenglühungen des Walzgutes. 



   Es sind ferner bereits Walzwerke beschrieben worden, die eine Streckwalze von erheblich geringerem Durchmesser als die Gegenwalze besitzen und bei denen die Streckwalze zwischen zwei Druckwalzen gelagert ist. Bei diesen werden sowohl die Druckwalzen für die Streckwalze als auch die Gegenwalze zwangläufig angetrieben. Dies bedingt einen annähernd gleich grossen Durchmesser der drei Walzen und die Unmöglichkeit einer Verstellung, die für ein praktisch verwertbares Walzwerk unbedingt möglich sein muss. Aus diesem Grunde ist vermutlich auch dieses Walzwerk nie in der Praxis verwendet worden. 



  Hiezu mag auch der Umstand beigetragen haben, dass die Streckwalze unterhalb der Gegenwalze liegt, so dass die beim Walzen sich lösenden Teile, Zunder und Eisenspäne, auf die Walzwellen fallen und entfernt werden müssen. Hiezu wäre ein besonderer Abstreifer erforderlich, der aber nicht sicher eine genügende Reinheit der Walzwellen gewährleistet. 



   Es wurde nun gefunden, dass der Kraftverbrauch des Walzwerkes besonders gering wird, wenn eine Streckwalze von erheblich geringerem Durchmesser als die Gegenwalze verwendet wird, die in ihrer Höhenlage verstellbar und oberhalb der Gegenwalze angeordnet ist, und wenn gleichzeitig nur eine einzige Walze, u. zw.   zweckmässig   die Unterwalze zwangläufigen Antrieb erhält. Es wird dadurch auch die Möglichkeit geschaffen, den Walzendurchmesser nach Bedarf zu verändern. Die Streckwalze liegt zwischen zwei Druckwalzen, die sie gegen Durchbiegung sichern. Diese beiden Druckwalzen haben den gleichen Druck aufzunehmen wie die   grössere   Gegenwalze und ihr Gesamtdurchmesser entspricht deshalb annähernd dem Durchmesser dieser Gegenwalze. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 das Walzwerk in Seitenansicht, Fig. 2 einen   Längsschnitt.   Das eigentliche Walzwerk besteht aus den beiden Walzen a und   b.   Die Walze a wird zwangläufig, z. B. durch ein Zahnrad-   vorgelege angetrieben. Die Walze bist nissht fest gelagert, sondern liegt frei zwischen den darüberliegenden   beiden Druckwalzen c und d, die sie gegen Durchbiegung sichern. Die Walze b, die wegen ihres verhältnismässig geringen   Durchmessers als Streckwalze bezeichnet   werden kann, ist als Schleppwalze gedacht und besitzt demnach keinen eigenen Antrieb, sondern wird durch das Walzgut mitgenommen.

   Der Durch. messer der Walzen c und d zusammen ist ungefähr dem Durchmesser der Walze a gleich. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Walzwerk, vorzugsweise zum Walzen von Bandeisen, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb einer zwangläufig angetriebenen Walze eine zwischen zwei Druckwalzen gelagerte, in ihrer Höhenlage verstellbare Streckwalze von erheblich geringerem Durchmesser als die Unterwalze angeordnet ist, wobei die Streckwalze von der Unterwalze mitgeschleppt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.