AT60629B - Verfahren zum Auswalzen von I- und U-Eisen mit parallelflächigen Flanschen in Universalwalzwerken unter Abbiegen der Flanschen. - Google Patents

Verfahren zum Auswalzen von I- und U-Eisen mit parallelflächigen Flanschen in Universalwalzwerken unter Abbiegen der Flanschen.

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AT60629B
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Johann Dr Ing Puppe
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Johann Dr Ing Puppe
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  Verfahren zum Auswalzen von   1- und U-Eisen mit parallelfl chigen Flanschen     In Universalwalzwerken unter Abbiegen   der Flanschen. 



   Es ist ein Walzverfahren für I-und U-Eisen mit parallelflächigen Flanschen bekannt, bei dem die Träger mit vom Steg abgebogenen Flanschen im   Kaliberwalzwerk fert. iggewalzt   und die Flanschen dann durch ein besonderes Walzwerk unter Anwendung von Horizontal-und Vertikalwalzen geradegerichtet werden. Ein anderer Weg der Herstellung ist der, dass die Doppel-T-Träger mit abgebogenen Flanschen in einem   Universalgerüst ausgewalzt   und die Flanschenkanten in abgebogenem Zustande gleichzeitig durch die Horizontal- und Vertikalwalzen bearbeitet werden. 



  Auch hier findet ein endliches Geraderichten des   an sich fertiggewalzten Trägers   statt. Diese älteren Verfahren tragen das gemeinsame Merkmal, dass die Bearbeitung der Flanschenkanten 
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 nur noch ein Geraderichten der abgebogenen Flanschen mittels einmaligen Durchganges durch   'in   besonderes Walzwerk stattfindet. 



     Das eigentliche Herstellungsverfahren betrifft demgemäss   nur den Träger mit aufgebogenen Flanschen und das Geraderichten der Flanschen stellt nur einen unwesentlichen Bestandteil des Herstellungsverfahrens dar, da der Träger bereits vorher bis auf seine Gebrauchsdimensionen gestreckt worden ist. 
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 Bearbeitung der Flanschenkanten in einem zweiten Gerüst im aufgebogenen Zustande der Flanschen geschieht, hat zur Folge. dass die wirkenden Kräfte nicht auf ein Stauchen des Flanschenmaterials hinarbeiten, sondern vornehmlich daraufhin, die Flanschen nach aussen abzubiegen bzw. in sich selbst durchzubiegen. Das wird besonders dann eintreten, wenn Formeisen mit grossen Flanschenbreiten hergestellt werden   soUen. Auch   ist es auf diesem Wege nicht   möglich,   die Flanschenkanten 
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   Dazu kommt des weiteren, dass die schrägen Walzenränder für die Bearbeitung der Flanschen- kanten lediglich mit indirektem Druck arbeiten, und dass hiedurch ebenso wie aus der abgebogenen   Form der Flanschen sich eine äusserst mangelhafte Durcharbeitung des Flanschenmaterials in den äusseren Partien ergibt.

   Gerade diese äusseren Partien sind aber den stärksten Beanspruchungen   unterworfen, so dass der   grösste   Wert beim Auswalzen von Trägern auf eine sorgfältig und gründ- 

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 findet, die Flanschen vertikal zur Stegachse stehen, wenn die Bearbeitung der Flanschenkanten einsetzt, ergibt sich, dass starke direkte Walzdrücke auf die Flanschen ausgeübt werden, wobei eine   gründlichere Durcharbeitung des Flanschenmaterials   erzielt wird als bei   den Stören   Verfahren. 



   Die Herstellung des Trägers vollzieht sich dabei in folgender Weise : Derselbe passiert zunächst das in'Fig. 1 dargestellte Universalgerüst, wobei die Flanschen durch Horizontalwalzen a, b und Vertikalwalzen c, d in bekannter Weise abgebogen werden. Der doppelt-Y-förmig gestaltete Träger gelangt dann in das in Fig. 2 und 3 dargestellte Universalwalzwerk, das unmittelbar hinter dem ersten Walzwerk angeordnet ist. Bei dem Hingange erfolgt nun durch Anpressen der Vertikalwalzen h und   9   das   Geraderichten der Flanschen gemäss   Fig. 2. Bei dem folgenden Stich durchläuft der Träger das gleiche   Walzwerk im Rückgange.

   Gemäss Fig.   3 sind nunmehr die Vertikalwalzen h und g zurückgefahren und es erfolgt eine Bearbeitung der Flanschenkanten bei   i   durch die Horizontalwalzen e   und '.   Der Träger gelangt dann wieder in das erste Gerüst, wobei die geraden Flanschen durch die   Walzrander   der beiden Horizontalwalzen a und b zunächst wieder aufgebogen werden. Der Arbeitsprozess wiederholt sich sodann, bis der Träger auf die Gebrauchsdimensionen gestreckt ist. 



   Bei der Herstellung von U-Eisen nach vorliegendem Verfahren wird in folgender Weise vorgegangen : Das U-Eisen durchläuft zunächst das in Fig. 4 dargestellte Universalwalzwerk, wobei eine Verminderung der Steg- und Flanschendicke in abgebogenem Zustande vor sich geht. 



  Das U-Eisen durchläuft dann das in Fig. 5 dargestellte zweite Universalwalzwerk, in welchem die Flanschen durch zwei Vertikalwalzen beigedrückt und in geradegerichtetem Zustande bearbeitet werden. Die Ränder k der oberen Horizontalwalze sind auf dem Walzkörper   l   seitlich verschiebbar und werden nach jedem Stich so eingestellt, dass sie das U-Eisenprofil genau umfassen. Das U-Eisen durchläuft dann das gleiche Walzwerk im Rückgange und gelangt von dort wiederum in das erstere Gerüst, wobei die Flanschen wiederum abgebogen werden. Dieser Arbeitsgang wiederholt sich, bis das U-Eisen auf die gebrauchte Dimension gestreckt ist. Die Bearbeitung der Flanschenkanten geschieht also auch hier in der Richtung des Walzdruckes.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Auswalzen von I-und U-Eisen mit parallelflächigen Flanschen in Universalwalzwerken unter Abbiegen der Flanschen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschen mehrmals abwechselnd abgebogen und geradegerichtet werden, um die Bearbeitung der Flanschenkanten in der Richtung des Walzdruckes zu bewirken.
AT60629D 1911-06-30 1912-06-14 Verfahren zum Auswalzen von I- und U-Eisen mit parallelflächigen Flanschen in Universalwalzwerken unter Abbiegen der Flanschen. AT60629B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938246C (de) * 1954-02-11 1956-01-26 Sack Gmbh Maschf Walzwerk zum Walzen von Profilen mit duennen Wandstaerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938246C (de) * 1954-02-11 1956-01-26 Sack Gmbh Maschf Walzwerk zum Walzen von Profilen mit duennen Wandstaerken

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