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Walzenmühle.
Die Erfindung betrifft eine Walzenmühle für Getreide, Hülsenfrüchte, Mais o. dgl., bei der in bekannter Weise zwei oder mehrere Walzen mit einer gemeinsamen Walze zusammenarbeiten und das Mahlgut zwei oder mehr dadurch gebildete Walzenpaare hintereinander durchläuft, so dass es in der gleichen Maschine mehreremal hintereinander gemahlen und dadurch allmählich auf den gewünschten Feinheitsgrad gebracht wird.
Die Erfindung besteht darin, dass die den Walzenpaaren gemeinsame Walze eine Riffelung von solcher Feinheit besitzt, die zwischen den Riffelungen der- mit ihr zusammenarbeitenden Walzen liegt.
Bei dem in der Zeichnung im lotrechten Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiel sind
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zusammenarbeitet, so dass sich derart mit nur drei Walzen zwei Walzenpaare 1, 2 und 1, 3 ergeben, die von dem zu mahlenden Material hintereinander passiert werden. Zu diesem Behufe schliesst das Walzenpaar 1, 2 unmittelbar an den Einlauf trichter 4 an und bildet das Einlaufwalzenpaar, wonach das Material das Walzenpaar 1, 3 passiert und von dort in den darunter befindlichen Auslauf trichter 5 gelangt. Das Walzenpaar 1, 2 dient zum Schroten oder Vormahlen und das Walzenpaar 1, 3 zum Feinmahlen ; daher ist der Zwischenraum beim ersten Walzenpaar stets grösser wie beim zweiten Walzenpaar.
Die. Riffelung der Walzen ist so gewählt, dass die Riffelung der gemeinsamen Walze 1 bezüglich Feinheit bew. Teilung zwischen den Riffelungen der beiden anderen Walzen 2, 3 liegt. Die Teilung der Riffelung der Walzen 1, 2, 3 wird beispielsweise im. Verhältnis von 1'4 : r6 : rMM gewählt, wodurch folgende Vorteile erzielt werden. Die Feinheit der Riffelung der Walze 1 könnte gleich jener der Walze 2 oder 3 oder darüber hinaus sein, ohne dass stufenweise Zerkleinerung verhindert werden würde. Durch die Wahl der erwähnten Riffelung der Walze 1 wird aber diese erst befähigt, mit den beiden anderen Walzen 2 und 3 befriedigend zusammenzuarbeiten, weil gleich oder wenigstens annähernd gleich geriffelte Walzen am besten zusammenarbeiten.
Es werden also hierdurch mit möglichst wenig Walzen zwei oder mehrere möglichst. gut zusammenwirkende Walzenpaare geschaffen.
Der Zwischenraum bei beiden Walzenpaaren ist in bekannter Weise veränderbar, um sie entweder für verschieden grosse Ausgangsprodukte benutzbar zu machen oder die Feinheit des Endproduktes regeln oder aber, um beide Zwecke erreichen zu können. Ist eine stets gleichmässige Änderung beider Zwischenräume erwünscht, dann genügt es, bloss die Walze 1 verstellbar zu lagern ; wird hingegen eine beliebige Änderung beider Zwischenräume angestrebt, dann müssen mindestens zwei Walzen verstellbar sein. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Walzen 1 und 2 verstellbar angeordnet, und zwar derart, dass die Lager 6 für die Walzenzapfen 7 in z.
B. schlitzartigen Führungen 8 von zwei am Maschinentisch gelagerten Lagelböcken 9 verschiebbar gelagert sind und durch Schrauben 10, die einerseits den Lagerzapfen mittels Auge umfassen und andrerseits mittels Schraubenmuttern verstellbar sind, in verschiedenen Lagen festgestellt werden können.
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treten des Mahlgutes zwischen den Walzen 2, 3 zu verhindern, ist es notwendig, dass die Walzen 1, 3 eine grössere Menge mahlen und fördern als die Walzen 1, 2. Zur Erreichung dieses Zweckes muss die Umfangsgeschwindigkeit der Walze 3 grösser wie die der Walze 2 sein, wobei es zweckmässig ist, der Walze 1 eine zwischen den beiden Geschwindigkeiten befindliche Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen.
Es ist empfehlenswert, die Drehzahl der dargestellten Walzen 1, 2, 3 im Verhältnis von 125 : 70 : 250 zu bestimmen,
Von Vorteil ist es ferner, die gemeinsame Walze 1 härter als die anderen Walzen 2, 3 herzustellen, um ihre Dauerhaftigkeit zu vergrössern.
Es ist bekannt, mit den Walzen, insbesondere mit der am schnellsten laufenden Walze 3, einen Abstreifer zusammenarbeiten zu lassen, um sie von dem anhaftenden Mahlprodukt zu reinigen. Der Erfindung gemäss besteht dieser Abstreifer aus zwei oder
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eigneten Abständen hintereinander und zweckmässig parallel zur Achse wirksam sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Walzenmühle für Getreide, Hülsenfrüchte o. dgl., bei der zwei oder mehrere Walzen mit einer gemeinsamen Walze zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die den Walzenpaaren gemeinsame Walze (1) eine Riffelung von solcher Feinheit besitzt, die zwischen den Riffelungen der mit ihr zusammenarbeitenden Walzen (2, 3) liegt.