DE815438C - Muehle zum Mahlen von Getreide und Huelsenfruechten aller Art - Google Patents

Muehle zum Mahlen von Getreide und Huelsenfruechten aller Art

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DE815438C
DE815438C DEP16466D DEP0016466D DE815438C DE 815438 C DE815438 C DE 815438C DE P16466 D DEP16466 D DE P16466D DE P0016466 D DEP0016466 D DE P0016466D DE 815438 C DE815438 C DE 815438C
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Germany
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grinding
mill
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rollers
ring part
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Expired
Application number
DEP16466D
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English (en)
Inventor
Jacob Wagner
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/10Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
    • B02C4/12Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a plate
    • B02C4/16Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a plate specially adapted for milling grain

Description

  • Mühle zum Mahlen von Getreide und Hülsenfrüchten aller Art Bisher war es einem kleineren Müller nicht möglich, mit einem verhältnismäßig geringen Anlagekapital und kleinen Räumen eine Mühle einzurichten, die allen Anforderungen der Kundschaft gerecht werden konnte. Eine solche Einrichtung erforderte bis jetzt einen großen und sehr teuren Maschinenpark, der aus Mahlstühlen verschiedener Größe, verbunden mit Holzsilos, Schneeken, Rohrleitungen usw. besteht, um fortlaufend ein gleichmäßiges, einwandfreies und handelsübliches Mahlprodukt herzustellen. Der große Maschinenpark beansprucht einen großen Kraftverbrauch, wie auch ein entsprechendes Bedienungspersonal. Ein weiterer Nachteil @ dieser Anlagen ist die infolge der vielen Umschüttungen eintretende große Verstaubung im Raum, wodurch ein großer Mehlverlust entsteht. Der große Maschinenpark bzw. die Mahlstühle verschiedener Größe sind insbesondere deshalb erforderlich, weil das Mahlen des Getreides lediglich zwischen zwei unter hohem Druck zusammenarbeitenden Mahlwalzen erfolgt, die nur eine der Breite der Walzen entsprechende linienartige Berührung besitzen. Durch den langen Weg, den das Getreide bis zum fertigen Mahlprodukt benötigt, leidet das Mehl an Backfähigkeit, was sich sowohl auf die Qualität und Güte als auch auf den Geschmack des Brotes nachteilig auswirkt. Dies zu vermeiden, ist 'hauptsächlich bei der Vermahlung von kleberarmem Inlandsgetreide zur Erzielung eines schmackhaften und bekömmlichen Brotes wichtig.
  • Die Erfindung hat nun .die Aufgabe, die angeführten Nachteile der bisherigen Müllereieinrichtungen zu beheben und das Mahlverfahren für alle vorkommenden Getreidearten und Hülsenfrüchte, wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer usw., zu vereinfachen und zu verbessern.
  • Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Getreidemühle erreicht, bei der die Getreidekörner zwischen zwei entsprechend breiten und langen Mahlflächen, die bis zur Hälfte des Umfanges der Mahlwalze geführt sein 'können, vermahlen werden; wodurch auf einem kleinen Raum ein außerordentlich großer Mahleffekt erreicht wird.
  • Die Mühle zeichnet sich dadurch aus, daß auf dem Umfang der Mahlwalze ein dem Durchmesser derselben entsprechend gebogener Ringteil o. dgl. mit innerer Mahlfläche in geringem Abstand von der Mahlwalze angeordnet ist, zwischen deren Mahlflächen das Vermahlen des Mahlgutes erfolgt. Der Ringteil ist mit seiner inneren Mahlfläche so um die Mahlwalze gelagert, daß der Abstand zwischen den Mahlflächen eingestellt werden kann. Infolge der sehr langen und breiten Mahlfläche wird der große Vorteil erreicht, daß das Getreide auf kurzem Weg fast drucklos in rascher Weise zu Mehl verarbeitet wird, was den weiteren Vorteil mit sich bringt, daß hierdurch das Mehl besser und backfähiger wird, weil das Mehl um so einwandfreier wird, je kürzer das Mahlverfahren ist. Da das Mehl während des Mahlvorganges keinen großen Weg zurücklegen muß, fällt auch das lästige Verstauben weg, wodurch gleichzeitig außerordentlich viel Mehl, das, sonst durch Verstaubung und Verdunstung verlorehgeht, gewonnen wird. Außerdem werden durch den Wegfall der Verstaubung die durch den Mehlstaub entstehenden Begleiterscheinungen, wie Krankheiten, ausgeschlossen. Auch werden die bisher unvermeidlichen körperlichen Überanstrengungen vermieden. Ferner können Unfälle durch den Wegfall von Aufzügen, Kammrädern, Transmissionen usw. nicht mehr entstehen. Wichtig ist ferner, daß die widerlichen Motten- und Mehlwurmbrutstätten durch die neue Mühle wegfallen.
  • Mit der Mühle gemäß der Erfindung ist es gleichzeitig möglich, alle vorkommenden Getreidesorten, wie Weizen, Roggen, Hafer u. dgl., zu mahlen. Das Anlagekapital ist gering, so daß es jedem kleinen Müller möglich ist, die Maschine anzuschaffen, wodurch dieser gegenüber den Großmühlen konkurrenzfähig bleibt. Auch fallen die Holzsilos, Schnecken und Rohrleitungen usw. weg, wodurch auch wesentlich an Material gespart wird. Wesentlich ist daher außerdem, daß die Mühle gemäß der Erfindung nur einen geringen Raum einnimmt und daß sie leicht bedient werden kann.
  • Auch das Totmahlen des Mehles ist völlig ausgeschlossen, wie dies bei den bekannten Mühlen durch stumpfe Walzen und Steine vorkommt, da es meistens an Fachleuten fehlt, die das Instandhalten von Mahlsteinen beaufsichtigen.
  • In der Zeichnung ist eine solche automatische Mühle für Getreide in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie A-B in Abb. i und Fig. 3 bis 5 Einzelheiten in größerem Maßstab. Auf der angetriebenen Welle a sind in kurzen Abständen mehrere Walzen b, b1, b=, b3 und b4 aufgesetzt, welche verhältnismäßig kurz sind. Die Walzen b bis b4 sind in der Breite abgestuft, und zwar ist die erste Scheibe b am breitesten, während die folgenden immer schmaler werden. Die Walzen können aus jedem hierzu geeigneten Material be-I stehen. Zwischen den Walzen sind Zwischenwände i vorgesehen, welche das Gehäuse m in einzelne Fächer teilt. Auf die Walzen sind Stahlringe c o. dgl. abnehmbar aufgesetzt, die auf ihren Außenflächen mit den entsprechenden Riffelungen versehen sind. Die Ringe c bestehen zweckmäßigerweise aus zwei Teilen, die durch Schraubend mit den Walzen b bis b4 lösbar verbunden sind (Fig. i). Um die Stahlringe der Walzen sind der Breite der Ringe entsprechende Ringteile ein geringem Abstand f angeordnet. Die Ringteile e sind beispielsweise so groß, daß sie um den halben Umfang der Walzen gehen. Die Innenflächen k der Ringteile e sind mit Riffelungen versehen, die denen der Walzen bzw. deren Ringen entsprechen. Die oberen Enden der Ringteile e sind mit nach oben stehenden Köpfen i versehen, welche um die Achse f 1 schwenkbar gelagert sind. Die unteren Enden der Ringteile weisen Abbiegungen t auf, die mit Stellschrauben g verbunden sind. jede Stellschraube ist mit einem Ringansatz u versehen, an den sich die Abbiegung t unter der Wirkung einer Feder k1 anlegt. Am anderen Ende ist die Schraube g in einem Lager v geführt. Durch Drehen des Handrades h kann der Abstandzwischen dem Ringteil e und der zugehörigen Walze verändert werden. Die Druckfeder k1 hält den Ringteil e beständig auf dem eingestellten Abstand. Sie ist so stark, daß sie dem Mahldruck standhält. Sollte zwischen die Mahlflächen ein Hartkörper einlaufen, so kann der Ringteil e unter Überwindung des Federdruckes k1 zurückschwenken wodurch eine Beschädigung der Mahlteile ausgeschlossen wird.
  • Über den Walzen b sind in dem Gehäuse m Quetschfalten n und über diesen die Speisewalzen o gelagert, von denen aus das Mahlgut den Mahlflächen über das Führungsblech p zugeführt wird. Nachdem das Mahlgut die erste Mahlwalze b passiert hat, wird es durch Elevatoren o. dgl. der zweiten Mahlwalze b1 und danach den übrigen zugeführt, bis das Mahlgut die gewünschte Feinheit erreicht hat. je nach der gewünschten Feinheit kann das Mahlgut also auch schon hinter der Walze b2 oder b3 abgelassen werden. Der Einlauf a ist 'keilförmig gestaltet, um ein leichtes Einlaufen des Mahlgutes zwischen die Mahlflächen zu erreichen. Die Ringteile e können zusätzlich auch in ihren Lagerstellen verstellbar angeordnet sein. In diesem Falle sind in den Köpfen i Gleitstücke r o. dgl. vorgesehen, welche auf der Welle f1 drehbar gelagert sind. Mit dem Gleitstück ist eine Stellschraube s verbunden, durch deren Drehung der Abstand des Ringteiles von der Walze verändert wird. Nach der Zeichnung sind beispielsweise fünf Mahlwalzen b bis b4 vorgesehen. Es können auch weniger oder mehr angeordnet werden. Die Quetschwalzen n können auch in Wegfall kommen. Die Ringteile e können auf ihrem unteren, ungefähr 1/3 der Länge ausmachenden Teil mit einem eingesetzten Sieb versehen sein, durch welches der feine Teil des Mehles schon ablaufen kann.
  • Die Mühle kann auch doppelt ausgeführt sein. Das Gehäuse m ist dann so breit, daß eine weitere Welle mit den Mahlwalzen usw. gelagert werden kann. Die beiden Reihen Mahlwalzen sind dabei durch eine Zwischenwand abgeteilt.
  • Bei doppelten Maschinen wird auf einer Seite geschrotet, und auf der anderen Seite werden die anfallenden Grieße und Dunste auf dem oberen Walzenpaar yc gequetscht oder gedrückt und auf den unteren Walzen aufgelöst. Die Grieße erhalten dann einen den Riffeln entsprechenden Feinheitsgrad. Die Mühle kann nicht nur für kleinere Leistungen, sondern auch für große, bis zu 200 Ztr. pro Tag, ausgeführt sein.
  • Infolge der Möglichkeit der kleinen Ausführung und dem leichten Gewicht der Maschine kann sie leicht transportiert und aufgestellt werden, wodurch es möglich ist, daß das Getreide nicht zum Müller geführt zu werden braucht. Das Getreide kann infolgedessen am Erzeugungsort gemahlen werden.

Claims (6)

  1. PATEN TA NSPrl CCHI:: 1. Mühle zum Mahlen von Getreide .und Hülsenfrüchten aller Art, gekennzeichnet durch eine Mahlwalze (b) und eine-der@ölbung der Mahlwalze entsp.rcchend-''- gebogene konkave Mahlfläche4e);-*'die mit der Mahlwalze zus en arbeitet.
  2. 2. Mühle nach Anspruch i mit mehreren Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalzen (b bis b4) und die Mahlflächen (e) in der Breite so abgestuft sind, daß die erste Walze (b) am breitesten ist, während die folgenden jeweils eine geringere Breite haben.
  3. 3. Mühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Mahlfläche bildende Ringteil (e) an seinem oberen Ende um eine Achse (f1) drehbar gelagert und an seinem unteren Ende mittels einer Stellschraube (g) gegen den Umfang der Mahlwalze einstellbar ist.
  4. Mühle nach den Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (e) an seinem unteren Ende auf etwa 1/s seiner Länge einen Siebeinsatz aufweist, durch den der feinere Teil des Mahlgutes ablaufen kann.
  5. 5. Mühle nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, _daß. -der obere Einlauf des Mahlschlitzes (q) zwischen den Walzen (b) und-detri -Wingteil (e) keilförmig gestaltet ist. @-
  6. 6. Mühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stellschraube (g) und Ringteil (e) eine Feder (k1) eingeschaltet ist, die so stark ist, daß sie dem normalen Mahldruck widersteht, während sie beim Eindringen eines Hartkörpers zwischen die Mahlflächen ein Ausschwenken des Ringteiles (e) nach außen zuläßt. Mühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Ringteiles (e) auf der Achse (f1) verstellbar gelagert ist. - B. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlscheibe nach Art einer Riemenscheibe ausgebildet ist, auf welcher zwei Halbringe (c) aus Stahl mit äußeren Mahlflächen lösbar befestigt sind. g. Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Doppelmühle ausgebildet ist, wobei die eine Seite als Schrotmühle und die andere Seite als Feinmühle dient.
DEP16466D 1948-10-02 1948-10-02 Muehle zum Mahlen von Getreide und Huelsenfruechten aller Art Expired DE815438C (de)

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DE (1) DE815438C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877956A (en) * 1956-12-20 1959-03-17 Sackett & Sons Co A J Dual purpose mill

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2877956A (en) * 1956-12-20 1959-03-17 Sackett & Sons Co A J Dual purpose mill

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