DE75391C - Mahlstuhl mit Walze und Gegenschale - Google Patents

Mahlstuhl mit Walze und Gegenschale

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DE75391C
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DE
Germany
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roller
shell
counter
chair
finer
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75391D
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English (en)
Original Assignee
A. MlLLOT in Zürich, Nadelhoferplatz 6
Publication of DE75391C publication Critical patent/DE75391C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/10Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
    • B02C4/12Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a plate
    • B02C4/16Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a plate specially adapted for milling grain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • B02C4/34Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in mills wherein a roller co-operates with a stationary member

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mahlstuhl, welcher zum Spalten, Schroten, Auflösen und Ausmahlen der verschiedensten Mahlproducte, wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais etc., verwendet werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Stuhl eine drehbare, geriffelte Walze aus einem Material, wie Hartgufs, Stahl u. s. w., und eine mit dieser zusammenarbeitende , stillstehende, aus einem oder mehreren Theilen und dem gleichen Material (Hartgufs oder Stahl) bestehende Schale, welche letztere in ihrer Entfernung und Lage zur Walze genau eingestellt werden kann und an ihrer Arbeitsfläche mit nach ihrer Stärke in Abtheilungen zerfallenden verschiedenen Riffelungen versehen ist, die von den gröberen zu den feineren übergehen. Die Abtheilungen der Riffelungen sind zweckmäfsig ebenflächig begrenzt. Die gröberen Riffeln der Schale befinden sich dabei über den feineren und sind etwas weiter von der Walze entfernt als diese. Hierdurch ist es möglich, die verschiedenen oben genannten Processe getrennt oder gleichzeitig vorzunehmen, indem bei Einstellung der Schale derart, dafs die unteren feineren Riffeln mit den darüber stehenden arbeiten, die Kerne eine fortlaufende Bearbeitung erfahren, d. h. in einem einzigen Mahlgange gespalten, geschrotet und zu Grütze, Mehl und Kleie ausgemahlen werden können.
Für die selbstthätige Schmierung der Walzenlager ist eine besondere Construction vorgesehen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht des Schrotauslös- und Mahlstuhles,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt,
Fig. 2a denselben, aber bei ausgekehrter Schale,
Fig. 2b die Schalenfläche in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 2C die Mahlflä'che mit ebenflächig begrenzten Riffelungsabtheilungen,
Fig. 3 den Stuhl je zur Hälfte in Vorderansicht und Längsschnitt,
Fig. 4 und 5 Arbeitsstellungen der Walze· und der Schale in gegenüber Fig. 2 gröfser gehaltenem Schnitt,
Fig. 6 und 7 die Schmiervorrichtung.
Das in den Einlauf α gebrachte zu mahlende Gut wird durch die Speisewalze b zwischen die Schale c und die Walze d geführt. Die Walze d besteht aus einem Material, wie Hartgufs, Stahl u. dergl., und ist an ihrem Umfange gröber oder feiner, aber gleichmäfsig geriffelt, während die Riffelung der Schale, welche aus dem gleichen Material wie die Walze besteht,, eine verschiedenartige ist und zweckmäfsig in eine geeignete Anzahl Abtheilungen zerfällt, (Fig. 2b und 2c). Auf der Zeichnung sind sechs Abtheilungen angegeben, und es besitzt hier die oberste Abtheilung die gröbste Riffelung,, bestimmt für den ersten gewöhnlichen Mahlgang, d. h. für das Spalten und Schroten. Die allgemeine Riefenbreite beträgt anfangs ungefähr 3 mm und sinkt auf Y2 mm am Untertheil der Schale c. Die Abtheilungen sind vortheilhaft, wie die Fig. 2c deutlich erkennen läfst, ebenflächig oder segmentartig begrenzt, so dafs anfangs hauptsächlich nur ihre mittleren Theile im Mahlprocesse zur Geltung gelangen, allmälig aber nach Mafsgabe der fortschreitenden Ab-
nutzung auch die mehr seitwärts gelegenen Riffelungen mehr und mehr mitschneiden. Zu beachten ist ferner, dafs die Absätze, welche die einzelnen Abtheilungen von einander trennen, in die Richtung der Riffelungen fallen. Die Schale c, welche auch aus zwei oder mehr Stücken bestehen kann, liegt in dem um Zapfen e° drehbaren Lager oder Support e, in welchem sie durch zwei Schrauben f mit Klemmmuttern/1 verstellbar befestigt ist. Seitlich ragt der Support e mit je einem Lappen oder Ansatz e1 durch eine Oeffhung g1 des Gehäuses g, und es wird mittelst der Muttern h1 in jedem Lappen eine Schraube h gehalten, die an ein am Gestell drehbares Gelenkstück, wie Kugel 2, angreift.' Durch diese Einrichtung kann : die Schale C mehr oder weniger weit der Walze d genähert werden und durch Verstellung in ihrem Support auch eine feinere Einstellung zur Walze erhalten, so dafs, je nach der Einstellung der Schale, die eingebrachten Kerne einer verschiedenen Behandlung ausgesetzt werden. Steht zum Beispiel die Schale so weit von der Walze entfernt, dafs die Kerne nur im oberen Theil der Schale behandelt werden (Fig. 4), so werden sie nur gespalten oder geschrotet, worauf bei Näherstellung in der Weise, dafs der untere Theil dem Cylinder thunlichst nahe steht (Fig. 5), die Vermahlung des Gutes in einem einzigen Mahlgang erfolgt, was dadurch ermöglicht ist, dafs das Mahlgut vom Eingang bis zum Auslauf sechsmal bearbeitet wird, d. h. verschiedene Riffelungen passirt. Während der Arbeit wird das Gut ohne Druck gewalzt, die Grütze wird aufgelöst, enthülst, das Schroten erzeugt wenig oder gar kein Mehl. Die unteren Abtheilungen werden also bei den Arbeiten mehr oder weniger .benutzt werden, die oberen aber in gewissen Fällen nur als Trichter dienen. Nach Herausschrauben der Schraube h aus der Kugel i kann man auch den Support e mit der Schale c ganz zurücklegen und dadurch die Mahlfläche der letzteren bequem und vollkommen zugänglich machen, wie in Fig. 2a gezeigt; hierbei dienen die Flügel e2 als Anschlag.
Der Antrieb der Walzen b und d, sowie die Kuppelverrichtung k sind aus der Zeichnung leicht verständlich; I ist ein Zuleitungsschieber, der mittelst des Hebels ll eingestellt wird, und in eine Reinigungseinrichtung für die Walze. Der Abgang des Stuhles fällt in den Kasten η und gelangt von hier in ein Beutelsieb oder dergleichen. Die Pfeile in Fig. 2 deuten den Weg der eintretenden Luft an, welche zur Kühlung von Walze und Schale sowie des ganzen Walzenstuhlinnern beiträgt.
Die Schmiervorrichtung (Fig. 6 und 7) besteht in einem Ring 0 von etwas gröfserem Durchmesser als die Achse d1, der lose auf die letztere gesteckt ist und bei Drehung der Walze d mitgenommen wird. Unterhalb der Achse befindet sich in der Lagerschale ρ ein Raum p\ der durch die Oeffnung p'2 mit OeI gefüllt werden kann. Der Oelspiegel wird dabei durch ein unter der Welle befindliches Standrohr q stets unterhalb der Achse d1 gegehalten; es taucht dagegen der Ring 0 in das" OeI ein und bringt durch seine Drehbewegung die aufgenommenen Oeltheilchen nach oben, wo sie auf der Achse vertheilt werden. Durch das mit Hahn versehene Rohr r kann das OeI aus der Lagerschale abgelassen werden und das Gefäfs 5 dient zur Aufnahme des aus q und r fliefsenden Oeles.
Der beschriebene Apparat hat einen geräuschlosen Gang, da er ohne Rädergetriebe, arbeitet und die arbeitenden Theile beim Leerlaufen sich nicht berühren.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Mahlstuhl mit Walze (d) und Gegenschale (c), dadurch gekennzeichnet, dafs die der Walze (d) gegenüber angeordnete Gegenschale (c) zur allgemeinen Einstellung zur Walze (d) in einem zurücklegbaren Lager (e) befestigt, zur feineren Einstellung jedoch auch ihrerseits noch in diesem Lager verstellbar gemacht ist und ferner mit letzterem zur völligen Aufdeckung ihrer Mahlfläche rückwärts umgeklappt' werden kann. :
2. Ein Walzenstuhl nach Anspruch 1., bei welchem die Gegenschale (c) mit in Abtheilungen feiner werdenden Riffelungen versehen ist, welche Riffelungsabtheilungen in der Bewegungsrichtung der Walze (d) auf einander folgen und ebenflächig oder segmentartig begrenzt sind (Fig. 2c), !um anfangs mehr in ihrer Mitte, nach Mafsgabe der fortschreitenden Abnutzung aber auch seitlich zu schneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75391D Mahlstuhl mit Walze und Gegenschale Expired - Lifetime DE75391C (de)

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