DE34621C - Rinnen und Riffelungen bei Getreidespaltmaschinen - Google Patents
Rinnen und Riffelungen bei GetreidespaltmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C2/00—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
- B02C2/10—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers concentrically moved; Bell crushers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
In Fig. ι ist die zusammengesetzte Getreidespaltmaschine
im Aufrifs dargestellt; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch dieselbe; Fig. 3 zeigt den oberen Mahlkegel B und den unteren
Mahlkegel C im Verticalschnitt; Fig. 4 zeigt den unteren Mahlkranz C in der Ansicht von
oben; Fig. 5 ist der Grundrifs eines Mahlkranzes mit radialer Riffelung; Fig. 6 zeigt die
Riffelung des unteren Mahlkranzes und Fig. 7 ist ein Schnitt durch den Bürstapparat. Die
Fig. ι und 2 sind in doppeltem Mafsstabe der Fig. 3, 4 und 5 gezeichnet.
Die ganze Vorrichtung zeigt Folgendes:
Eine Getreidespaltmaschine, Fig. 1, welche aus zwei Mahlkegeln B und C, Fig. 3, aus
Metallgufs oder anderem geeigneten Material besteht; der obere Mahlkegel B ist auf eine
hohle Achse D aufgekeilt und der untere Mahlkegel C auf einer Welle E befestigt, die
sich in einem beweglichen Spurzapfenlager F dreht. Die beiden Mahlkegel haben besonders
bewegliche, geriefte Mahlkrä'nze von abgestumpfter Kegelform; dieselben bestehen aus
Hartgufs, Stahl oder anderem geeigneten Metall und sind durch Schrauben HI stellbar befestigt. *
In den unteren Mahlkegel ist eine Rinne von genügender Weite eingearbeitet, welche
einen ringförmigen Aufnahmebehälter J bildet und den Körnern gestattet, während der Rotation,
bevor sie zwischen die Reibflächen gelangen, die günstigste Lage für ihren Eintritt
in der Längenrichtung anzunehmen.
Die Riffelung des unteren Mahlkranzes ist auf dem Umfange in der Drehungsrichtung
geneigt, Fig. 4, und nimmt an Breite und Tiefe von innen nach aufsen hin ab, so zwar,
dafs Körner jeder Gröfse in die Riffelungen eintreten können und die Spaltung derselben
sich um so näher dem Umfange vollzieht, je kleiner die Körner sind. Zwischen diesen
Riefen befinden sich Gegenriefen, welche umgekehrt nach aufsen hin sich erweitern und als
Abführungskanäle für die gespalteten Körner dienen.
Die Riffelung des oberen Mahlkegels ist in gleichem Winkel wie diejenige des unteren
Mahlkegels geneigt, sie beginnt erst im Abstand von einigen Centimetern vom inneren
Umfange, wie in Fig. 5 angedeutet. Gegenriefen sind in diesem Mahlkranz nicht angebracht.
Die beiden Mahlkegel können entweder in entgegengesetzter Richtung oder in gleicher
Richtung mit ungleicher Geschwindigkeit rotiren, auch kann der obere Mahlkegel stillstehen.
Die zu mahlende Frucht wird durch den Trichter K aufgeschüttet und gelangt durch
die Hohlwelle D zwischen die beiden Mahlkegel. Ein Streichbrett L befördert das Mahlgut
in eine Auslaufrinne M. Die beiden Mahlkegel sind in einem Gehäuse N eingeschlossen.
Der Bürstapparat, Fig. 7, schliefst sich an den vorbeschriebenen Mahlgang an und besteht
aus einem Behälter, in welchem eine mit Bürsten besetzte Trommel O rotirt, die so
angeordnet ist, dafs die Körner, nachdem sie zwei Drittel des Trommelumfanges durchlaufen
haben, mit geringer Geschwindigkeit aus ihr austreten, damit die infolge der Spaltung blofs-
gelegten Griese und Mehltheile nicht losgelöst werden; neben dieser Trommel liegt das
Sortirsieb P, welches durch ein Excenter gerüttelt wird, und an den Behälter schliefst
sich ein Ventilator Q. an, welcher bläst oder saugt.
Dieser Apparat hat den Zweck, die Keime, den Staub und die morschen Theile der Kleie,
welche an den Samenkörnern anhängen, zu lösen und abzuscheiden; die Keime fallen in
den Raum jR, Staub und Kleie gelangen in besondere Behälter und das geschälte und gereinigte
Getreide fällt in den Raum S, von wo es auf die Mahlmühle oder andere Zerkleinerungsmaschinen
gebracht wird.
Wenn das geschälte Getreide durch allmälige Zerkleinerung in Gries und Mehl verwandelt
werden soll, so benutzt man mehrere Zerkleinerungsmaschinen derselben Art, wie die
vorbeschriebene Spaltmaschine, nur dafs die Riffelung anders eingerichtet ist; dieselbe kann
radial oder auch gekrümmt oder unter beliebigem Winkel schräg gestellt sein, mit oder
ohne Gegenrinnen; diese Riffelung nimmt bei den verschiedenen Mühlen allmälig an Breite
und Tiefe je nach dem gewünschten Mafse der Zerkleinerung ab.
Die sämmtlichen Riffelungen sind derart construirt, dafs ihre Querschnittsform die eines
rechtwinkligen Dreiecks ist, dessen beide Katheten bezw. Grundlinie und Höhe der
Riffelungen darstellen, während die Hypothenuse die vorn liegende Fläche jeder Riffelung des
sich drehenden Mahlkranzes bildet. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Kleiemantel des
Getreides nicht zu durchschneiden, sondern ihn durch Reibung durchzuscheuern und zu
zerkleinern.
Am Ausgang jeder dieser Zerkleinerungsmaschinen kann man eine Siebmaschine aufstellen,
welche die Griese siebt und sortirt und die mehligen Theile und die Kleie ausscheidet,
die durch einen Ventilator in einen besonderen Beutelkasten geführt und dort getrennt werden.
Das zerkleinerte Getreide kommt alsdann auf einen anderen Zerkleinerungsapparat, wo
es weiter zermahlen und gereinigt wird; wenn nöthig, wird es dann auf gleiche Weise in
eben solchen Apparaten weiter behandelt, bis zur gänzlichen Ausscheidung aller Kleie.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Einrichtung der ringförmigen Rinne J bei Getreidespaltmaschinen, um den Körnern bei der Drehung von selbst die für ihren Eintritt in die Riffelung geeignete Lage zu geben, in Verbindung mit den an ihrem Ausgangspunkte breiten und nach aufsen zu sich verengenden Einführungsriffelungen mit den Gegenriefen auf dem unteren Mahlkegel C zum Auslassen des behandelten Getreides, wobei die Breite dieser Gegenriefen sich in umgekehrtem Sinne zu den erstgenannten Riffelungen ändert, und die Freilassung eines nicht gerieften Streifens da, wo das Getreide zwischen die Arbeitsflächen eintritt, wobei sowohl die Riffelungen, als auch die Gegenriffelungen im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiecks haben, um eine Reibung anstatt einer Schneidwirkung hervorzubringen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34621C true DE34621C (de) |
Family
ID=310518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34621D Active DE34621C (de) | Rinnen und Riffelungen bei Getreidespaltmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34621C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916380C (de) * | 1951-08-10 | 1954-08-09 | Emil Wirth | Stehende Mahlmaschine mit kegelfoermigen Mahlkoerpern |
-
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- DE DENDAT34621D patent/DE34621C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE916380C (de) * | 1951-08-10 | 1954-08-09 | Emil Wirth | Stehende Mahlmaschine mit kegelfoermigen Mahlkoerpern |
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